Selon Weinrich, les formes temporelles viennent à nous à travers des textes. Ils dessinent, parmi d´autres signes et temps, un complexe de déterminations, un réseau de valeurs textuelles.
Même si on connaît les paradigmes temporels dénomés ,,présent, ,,imparfait” ou ,,passé simple”,on ne peut pas déduire de leur simple structure (grammaticale) les règles pour leur implémentation au sein du système verbal qui nous ouvre au même temps des nouvelles dimensions sémantiques et spatio-temporelles qui vont au-delà de l´approche linguistique des années soixante qui se contentait de définir le terminus ,,texte” comme expression de relations de signes sur le niveau phrastique ou transphrastique.
C´est la raison pour laquelle la réflexion théorique de Weinrich sur le rôle textuel des temps verbaux ne se contentait pas des réalisations lexicales (morphème temporel plus lexème) et phrastiques des formes verbo-temporelles.Pour lui, chaque forme verbale représente un mode énonciatif déterminé qui implique la position du sujet par rapport à la situation actuelle d´énonciation et qui permet en saisir une certaine perspective spatio-temporelle.
La ,,textualité” chez Weinrich s´oppose partiellement aux plusieurs approches linguistiques qui n´étaient pas vraiment capables d´intégrer tous les paramètres linguistiques implicites et explicites pour comprendre le texte comme ,,signe complexe”.
Il ne s´agit pas d´une simple unité transphrastique qui est considerée plus complexe que la phrase ou des pronominalisations explicites ou implicites, dans lesquelles la reprise d´une certaine expression linguistique, selon leur identité referentielle où co-référence partielle, constitue la textualité.
L´approche de Weinrich, qui ouvre plusieurs champs sémantiques,rappelle l´approche de Polenz, qui nous indique que chaque énoncé doit se référer à un objet déterminé, même si cet objet est seulement saisissable pour des lecteurs qui disposent d´un savoir linguistique plus profond, qui englobe par exemple des conventions où connotations. (p.e le valeur émotif des mots).
Inhaltsverzeichnis
- I. Introduction – Les temps verbaux et leur valeur pour la textualité
- II. L'opposition de l'énonciation à l'énoncé
- III. Les quatre modes énonciatifs et leur valeur pour la textualité
- IV. Le bilan
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einfluss verbaler Tempora auf die Textualität. Sie analysiert die Konzepte der Enunziation und des Enunziats und deren Bedeutung für das Verständnis von Text als komplexem Zeichen. Die Arbeit beleuchtet verschiedene linguistische Ansätze und untersucht die Rolle des Sprechers und seiner Position zur aktuellen Sprechsituation.
- Der Einfluss von Tempusformen auf die Textualität
- Die Unterscheidung zwischen Enunziation und Enunziat
- Die vier Enunziationsmodi nach Weinrich
- Pragmatische und kommunikative Textmodelle
- Die Bedeutung extra-linguistischen Wissens für das Textverständnis
Zusammenfassung der Kapitel
I. Introduction – Les temps verbaux et leur valeur pour la textualité: Die Einleitung stellt die zentrale These vor, dass verbale Tempora nicht nur grammatische Strukturen sind, sondern auch textuelle Bedeutungen tragen. Sie kritisiert reduktionistische Ansätze der Linguistik der 60er Jahre, die den Text lediglich als eine Folge von Sätzen betrachteten. Weinrichs Ansatz wird vorgestellt, der die Bedeutung der Tempora im Kontext der Enunziation und des Textverständnisses betont. Der Fokus liegt auf der Analyse der spatio-temporalen Perspektiven, die durch die Wahl der Tempora geschaffen werden und über die rein grammatische Ebene hinausgehen. Die Arbeit kündigt die Untersuchung von vier Enunziationsmodi an.
II. L'opposition de l'énonciation à l'énoncé: Dieses Kapitel kontrastiert den traditionellen linguistischen Fokus auf die „Phrase“ als abstrakte, autonome Einheit mit dem Enunziat als konkrete Realisierung eines kommunikativen Aktes. Der Ansatz von Garric wird diskutiert, der das Enunziat als abhängig vom Sprechakt und von extra-linguistischem Wissen sieht. Am Beispiel „J'ai mal à la tête“ wird gezeigt, wie die Interpretation eines Enunziats vom Kontext abhängt. Die Bedeutung des Sprechers und seiner Positionierung innerhalb der Enunziation wird hervorgehoben. Der Bezug zum Peirce'schen semiotischen Dreieck wird hergestellt, um die Bedeutung des Interpretanten für das Verständnis des Textes zu unterstreichen.
III. Les quatre modes énonciatifs et leur valeur pour la textualité: Weinrichs vier Enunziationsmodi werden vorgestellt, die jeweils durch bestimmte Tempora repräsentiert werden und die Position des Sprechers zur Sprechsituation reflektieren. Der erste Modus, die „Enonciation de discours“ nach Benveniste, wird detailliert erläutert. Dieser Modus, der durch Präsens, Passé composé, Imperativ und Futur realisiert wird, betont die direkte Interaktion zwischen Sprecher und Hörer. Der Fokus liegt auf der unmittelbaren Beteiligung des Sprechers an der Sprechsituation und dessen Einfluss auf den Hörer.
Schlüsselwörter
Textualität, Tempus, Enunziation, Enunziat, Weinrich, Benveniste, Pragmatik, Kommunikation, Semantik, Sprachwissenschaft, französische Linguistik.
Häufig gestellte Fragen zu: Einfluss verbaler Tempora auf die Textualität
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss verbaler Tempora auf die Textualität. Sie analysiert die Konzepte der Enunziation und des Enunziats und deren Bedeutung für das Verständnis von Text als komplexem Zeichen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der spatio-temporalen Perspektiven, die durch die Wahl der Tempora geschaffen werden.
Welche Theorien und Ansätze werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene linguistische Ansätze, insbesondere den Ansatz von Harald Weinrich zu den vier Enunziationsmodi. Der traditionelle linguistische Fokus auf die „Phrase“ wird mit dem Enunziat als konkrete Realisierung eines kommunikativen Aktes kontrastiert. Der Ansatz von Garric wird diskutiert, der das Enunziat als abhängig vom Sprechakt und von extra-linguistischem Wissen sieht. Der Bezug zum Peirce'schen semiotischen Dreieck wird hergestellt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in diesen?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: Kapitel I ist eine Einführung, die die zentrale These der Arbeit vorstellt und reduktionistische Ansätze der Linguistik kritisiert. Kapitel II kontrastiert Enunziation und Enunziat und betont die Bedeutung des Kontextes und extra-linguistischen Wissens für die Textinterpretation. Kapitel III stellt Weinrichs vier Enunziationsmodi vor und erläutert detailliert den Modus der „Enonciation de discours“ nach Benveniste. Kapitel IV bildet den Abschluss der Arbeit (Bilan).
Welche Rolle spielen die Tempora im Textverständnis?
Die Arbeit argumentiert, dass verbale Tempora nicht nur grammatische Strukturen sind, sondern auch textuelle Bedeutungen tragen. Die Wahl der Tempora schafft spatio-temporale Perspektiven, die über die rein grammatische Ebene hinausgehen und die Interpretation des Textes maßgeblich beeinflussen.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Arbeit?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind Textualität, Tempus, Enunziation, Enunziat, Weinrich, Benveniste, Pragmatik, Kommunikation, Semantik, Sprachwissenschaft und französische Linguistik.
Was ist der Unterschied zwischen Enunziation und Enunziat?
Die Arbeit unterscheidet zwischen der Enunziation als dem Akt des Sprechens und dem Enunziat als der konkreten sprachlichen Äußerung. Das Enunziat wird als abhängig vom Sprechakt und von extra-linguistischem Wissen betrachtet, während die Enunziation den kommunikativen Kontext und die Positionierung des Sprechers umfasst.
Was sind Weinrichs vier Enunziationsmodi?
Weinrichs vier Enunziationsmodi werden in Kapitel III vorgestellt und analysiert. Jeder Modus wird durch bestimmte Tempora repräsentiert und reflektiert die Position des Sprechers zur Sprechsituation. Ein Modus, die „Enonciation de discours“ nach Benveniste, wird detailliert erläutert. Dieser Modus betont die direkte Interaktion zwischen Sprecher und Hörer.
- Arbeit zitieren
- Christoph Ervens (Autor:in), 2014, Les quattre modes énonciatifs et leur valeur pour la textualité, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/436756