Da unterschiedlichen Verständnisse und Auslegungen der »Institutionskritik« bestehen, wird in dieser Ausarbeitung zu untersuchen sein, welche Form/en der Institution Andrea Fraser mit ihrer Performance und Besucher_innenführung Museum Highlights auf welche Art und Weise kritisiert.
Im Anschluss daran wird eine kunsthistorische Kontextualisierung vorgenommen und Frasers Verständnis demjenigen früherer institutions-kritischer Positionen des künstlerischen Feldes gegenübergestellt, um Gemeinsamkeiten und Innovationen ihrer Sichtweise herauszustellen. Dazu werden neben dem Werk Museum Highlights vor allem auch verschriftlichte Äußerungen zu Verortung Andrea Frasers im künstlerischen Feld und ihrer institutionskritischen Praxis herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Museum Highlights von Andrea Fraser – Eine Dekonstruktion der Institution
- Ikonographische Analyse der Museum Highlights Performance
- Museum Highlights als Dekonstruktion institutionalisierter Räume, Praktiken und Ideen
- Andrea Frasers Selbstpositionierung im Kanon der Institutionskritik
- Museum Highlights – eine Renaissance des Institutionskritik-Begriffs?
- Andrea Frasers Gegenpraxis der kritisch-reflexiven Ortsspezifität
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung analysiert Andrea Frasers Performance „Museum Highlights“ im Kontext des Begriffs der „Institutionskritik“. Sie untersucht die Darstellung, Form und Wirkweise des Werkes sowie den Zusammenhang zwischen künstlerischer Absicht und praktischer Umsetzung. Außerdem wird der (kunst-)historische Entstehungskontext beleuchtet und der epistemologische Wandel, der diesen begleitet, diskutiert. Schließlich wird Andrea Frasers Kunst in ihren „Kontext“ eingebettet und die Novität ihrer Perspektive anhand des Institutionskritik-Begriffs analysiert.
- Dekonstruktion der Institution durch die Performance „Museum Highlights“
- Die Rolle von Museumsführungen in der Gesellschaft und im Kunstfeld
- Analyse der Selbstpositionierung von Andrea Fraser im Kontext der Institutionskritik
- Vergleich von Frasers Ansatz mit früheren Positionen der Institutionskritik
- Die Bedeutung des Begriffs „Institution“ in der Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Diese Einleitung stellt das Thema der Ausarbeitung vor und definiert den Begriff der „Institutionskritik“ in seinen verschiedenen Facetten. Sie beleuchtet den historischen Hintergrund und die Bedeutung des Begriffs für die Kunstwelt.
- Museum Highlights von Andrea Fraser – Eine Dekonstruktion der Institution: Dieses Kapitel widmet sich einer ikonographischen Analyse der Performance „Museum Highlights“. Es beschreibt die Performance, die Videoaufnahme und das Skript, die alle Teil des Werkes sind, und analysiert die Elemente der Dekonstruktion der Institution, die Fraser in ihrer Führung durch das Philadelphia Museum of Art präsentiert.
- Andrea Frasers Selbstpositionierung im Kanon der Institutionskritik: In diesem Kapitel werden Frasers Ansichten und Methoden im Kontext der Institutionskritik eingeordnet und mit denen anderer Kunsttheoretiker_innen verglichen. Es wird die Frage gestellt, ob „Museum Highlights“ eine Renaissance des Begriffs der Institutionskritik darstellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Ausarbeitung sind: Institutionskritik, Dekonstruktion, Performance, Museum Highlights, Andrea Fraser, Kunstfeld, Kunstwelt, Museumspädagogik, Museum, Kunstwerk, epistemologischer Wandel, Rezeption, Gesellschaft, Kunstgeschichte, soziale Institution, Kunsttheorie, Avantgarde.
- Arbeit zitieren
- Laura Kowalewski (Autor:in), 2014, Andrea Frasers Museum Highlights. Eine Dekonstruktion der Kritik der Institution, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/433519