Jeder kennt es, man sieht gerade einen spannenden Film und plötzlich kommt Werbung. Meist ist diese Werbung dann mit einer Hintergrundmusik, mit einem Werbelied, Kurzmotiv oder einem Jingle belegt, der einen nicht mehr aus dem Kopf geht. Rund 80% dieser Werbepausen beinhalten solche musikalischen Inhalte. Doch was steckt hinter der Musik von Fernsehwerbungen? Ist Musik überhaupt zur Kommunikation bzw. Vermittlung von Werbebotschaften geeignet? Wenn ja, wie wirkt sie auf uns?
Die Meta-Analyse von Brown/Styman geht davon aus, dass die Ansicht einer Person an sich gegenüber der Werbung für ein bestimmtes Produkt viel mehr Käufer bringt als die Ansicht gegenüber dem beworbenen Produkt selbst. So kaufen Personen ein Produkt, nicht weil sie es mögen, sondern weil die Werbung mit dem beworbenen Produkt sie anspricht. Ebenso besteht die Annahme, dass durch die zur Werbung passende Musik Stimmungen steigern kann. Daher versucht man in der Fernsehwerbung möglichen Käufern ein positives Gefühl für das Produkt, das sich unbewusst vollziehen soll, zu vermitteln. Diese positive Assoziation soll mittels passender Musik ausgelöst werden. Doch ist Musik überhaupt dazu in der Lage? Und welche Musik passt zu welchen Produkt?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Musik in der Fernsehwerbung
- 2.1. Aufgaben der Werbemusik
- 2.2. Formen der Werbemusik
- 2.3. Stilrichtungen der Werbemusik
- 2.4. Instrumentierung der Werbemusik
- 3. Musik und Kommunikation
- 3.1. Semantik der Musik
- 3.2. Komplementarität der musikalischen Kommunikation
- 3.3. Hemisphärenlateralisation bei Musik in der Werbung
- 4. Werbekontakt und Werbewirkung
- 4.1. Werbekontakt
- 4.2. Musik und Ablenkung
- 4.3. Werbewirkung
- 4.3.1. Werbewirkung von Musik auf Emotionen
- 4.3.2. Werbewirkung von Musik auf das Gedächtnis
- 4.3.3. Werbewirkung von Musik auf Produktpräferenzen
- 5. Musik und Konditionierung
- 5.1. Klassische Konditionierung
- 5.2. Funktionsweise der Klassischen Konditionierung
- 5.3. Klassische Konditionierung mit Musik in der Anwendung
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der Musik auf das Konsumverhalten in der Fernsehwerbung. Sie untersucht, wie Musik in der Werbung eingesetzt wird, welche Aufgaben sie erfüllt und welche Auswirkungen sie auf die Wahrnehmung und das Kaufverhalten von Konsumenten hat.
- Die verschiedenen Aufgaben der Werbemusik
- Die Wirkung von Musik auf Emotionen, Gedächtnis und Produktpräferenzen
- Die Rolle der klassischen Konditionierung in der Werbemusik
- Die Semantik der Musik und die Hemisphärenlateralisation im Gehirn
- Die Beziehung zwischen Musik und Kommunikation in der Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine Einleitung und führt in das Thema der Musik in der Fernsehwerbung ein. Es stellt die grundlegende Frage, ob Musik das Konsumverhalten beeinflusst und skizziert die zentralen Aspekte, die in der Arbeit behandelt werden.
Kapitel 2 widmet sich der Analyse der Musik in der Fernsehwerbung. Es beleuchtet die verschiedenen Aufgaben, Formen, Stilrichtungen und Instrumentierungen von Werbemusik und erklärt, wie diese Elemente zur Vermittlung von Werbebotschaften eingesetzt werden.
In Kapitel 3 wird die Beziehung zwischen Musik und Kommunikation untersucht. Es wird erläutert, wie Musik semantische Bedeutung trägt und wie sie mit anderen Kommunikationsformen interagiert. Darüber hinaus wird die Rolle der Hemisphärenlateralisation im Gehirn im Zusammenhang mit Musik in der Werbung beleuchtet.
Kapitel 4 behandelt den Werbekontakt und die Werbewirkung. Es werden die verschiedenen Aspekte des Werbekontakts analysiert, darunter die Aufmerksamkeit, die Ablenkung und die Informationsverarbeitung. Die Werbewirkung wird in Bezug auf Emotionen, Gedächtnis, Produktpräferenzen und Kaufverhalten betrachtet.
Kapitel 5 widmet sich der klassischen Konditionierung und ihrer Anwendung in der Werbung. Es wird das Modell der klassischen Konditionierung erläutert und untersucht, ob Musik ein geeignetes Mittel für diese Methode darstellt.
Schlüsselwörter
Musik, Fernsehwerbung, Konsumverhalten, Werbemusik, Semantik, Hemisphärenlateralisation, Werbekontakt, Werbewirkung, Emotionen, Gedächtnis, Produktpräferenzen, klassische Konditionierung.
- Arbeit zitieren
- Patrick Trebse (Autor:in), 2018, Steuerung des Konsumverhaltens durch die Musik in der Fernsehwerbung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/433229