In dem Prinzipat des Tiberius Caesar Augustus lassen sich diverse grausame Vorfälle beobachten, welche als die Hauptursachen für die negative historische Betrachtung jenes Princeps ausgemacht werden können. Jedoch waren es nicht nur unter anderem die Majestätsprozesse und das Denunziantentum, sondern auch die in einigen Fällen gewaltsame Liquidierung einzelner Mitglieder der Julisch-Claudischen Familie, welche schon bei den antiken Autoren und Historikern für ein negatives Werteurteil des Tiberius sorgten. Aufgrund der vielen Liquidierungen innerhalb der Julisch-Claudischen Dynastie wird es im Folgendem darum gehen, besonders die Ermordung des Agrippa Postumus und den mysteriösen Tod des Germanicus im Hinblick auf eine mögliche partizipative Rolle des Princeps Tiberius zu untersuchen und dies mit dem Vorwurf der Grausamkeit in einen Kontext zu stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- ,,Dynastic Dissident“
- Die Erbregelungen des Augustus
- Agrippa Postumus - ein „Dynastic Dissident“?
- Germanicus - ein „Dynastic Dissident“?
- Das römische Akzeptanz-System
- Gerüchte
- Resümee
- Wissenschaftlicher Apparat
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Frage, ob Tiberius, der römische Kaiser, grausam war, indem sie sich mit seinem Umgang mit potentiellen Rivalen beschäftigt. Sie konzentriert sich besonders auf die Ermordung von Agrippa Postumus und den Tod von Germanicus, um Tibers' Rolle in diesen Ereignissen zu bewerten.
- Der Begriff des „Dynastic Dissident“ und seine Anwendung auf Tiberius
- Die Erbregelungen des Augustus und ihr Einfluss auf Tiberius’ Herrschaft
- Die Analyse der Persönlichkeiten von Agrippa Postumus und Germanicus als potentielle Rivalen
- Die Untersuchung des römischen Akzeptanz-Systems und seiner Auswirkungen auf Tiberius’ Macht
- Die Rolle von Gerüchten in der Wahrnehmung des Tiberius
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung erläutert die Problematik von Tibers' angeblicher Grausamkeit anhand von Beispielen und stellt die wichtigsten Quellen für die Untersuchung vor.
- ,,Dynastic Dissident“: Dieses Kapitel führt den Begriff des „Dynastic Dissident“ von Vasily Rudich ein und untersucht seine Relevanz für Tiberius’ Herrschaft, insbesondere im Hinblick auf die Ermordung von Agrippa Postumus.
- Die Erbregelungen des Augustus: Dieses Kapitel analysiert die Erbregelungen des Augustus und ihren Einfluss auf Tiberius' Machtübernahme. Es untersucht die potentiellen Nachfolger des Augustus und die Gründe für die Wahl von Tiberius.
- Agrippa Postumus - ein „Dynastic Dissident“?: Dieses Kapitel untersucht die Persönlichkeit von Agrippa Postumus und die Umstände seiner Ermordung, um die Frage zu beleuchten, ob er ein „Dynastic Dissident“ war und ob Tiberius an seiner Ermordung beteiligt war.
- Germanicus - ein „Dynastic Dissident“?: Dieses Kapitel analysiert die Persönlichkeit von Germanicus und die Umstände seines Todes, um die Frage zu beleuchten, ob er ein „Dynastic Dissident“ war und ob Tiberius an seinem Tod beteiligt war.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Tiberius ein grausamer Princeps war. Sie untersucht seinen Umgang mit potentiellen Rivalen, insbesondere Agrippa Postumus und Germanicus, im Kontext des "Dynastic Dissident"-Begriffs. Weitere wichtige Schlüsselwörter sind Erbregelungen des Augustus, römisches Akzeptanz-System und Gerüchte.
- Quote paper
- Theodor Serbul (Author), 2015, Tiberius und sein Umgang mit potentiellen Rivalen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/429746