Die vorliegende empirische Studie bildet ein Experiment im Bereich der Vokabellernstrategien im Lateinunterricht und verfolgt das Ziel, einige Einblicke in die Effektivität von Wörternetzen am Beispiel zweier Übungstypen zu gewinnen. Mit dem ersten Übungstyp wird erprobt, inwieweit die Auseinandersetzung mit nach Sachfeldern geordneten Vokabeln sowie der mündliche Austausch von Bedeutungen in Gruppenarbeit einen sichtbaren Effekt auf das Vokabellernen haben. Der zweite Übungstyp zielt auf die Überprüfung ab, wie nützlich Englischkenntnisse als günstige Vorbedingung (Transferbasis) für die Erkennung und Verknüpfung von ausgewählten lateinischen Lehnwörtern im Englischen sein können.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ERKENNTNISINTERESSE
- ÜBERLEGUNGEN ZUM LERNEN VON LATEINVOKABELN
- THEORETISCHER HINTERGRUND
- LERNERSTRATEGIEN UND DAS MENTALE LEXIKON
- WÖRTERNETZE I: SACHNETZE
- WÖRTERNETZE II: LATEINISCHE LEHNWÖRTER IM ENGLISCHEN
- MÖGLICHE SCHWIERIGKEITSPUNKTE
- UNTERSUCHUNGSFRAGE
- STICHPROBENBESCHREIBUNG
- METHODISCHE HERANGEHENSWEISE
- MESSINSTRUMENTE
- WORTSCHATZ
- ERGEBNISSE
- VOKABELTESTS
- UMFRAGE
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese empirische Studie untersucht die Effektivität von Wörternetzen als Vokabellernstrategie im Lateinunterricht. Ziel ist es, Einblicke in die Wirksamkeit zweier Übungstypen zu gewinnen. Der erste Übungstyp befasst sich mit der Organisation von Vokabeln nach Sachfeldern und dem mündlichen Austausch von Bedeutungen in Gruppenarbeit. Der zweite Übungstyp analysiert die Nutzbarkeit von Englischkenntnissen als Basis für die Erkennung und Verknüpfung lateinischer Lehnwörter im Englischen. Die Studie untersucht, ob Schüler/innen durch ihre mehrsprachige Bildung englische und lateinische Vokabeln in Beziehung setzen können.
- Effektivität von Wörternetzen als Vokabellernstrategie
- Einfluss von Sachfeldern auf das Vokabellernen
- Bedeutung des mündlichen Austauschs in Gruppenarbeit
- Nutzbarkeit von Englischkenntnissen für das Lernen lateinischer Lehnwörter
- Beziehung zwischen mehrsprachiger Bildung und Vokabellernen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Erkenntnisinteresse der Studie dar, welches die Effektivität von Wörternetzen als Vokabellernstrategie im Lateinunterricht erforscht. Sie beleuchtet die Schwierigkeiten, die Schüler/innen beim Lernen von Lateinvokabeln haben und die Motivation für die Durchführung des Experiments. Im Kapitel „Überlegungen zum Lernen von Lateinvokabeln“ werden die Herausforderungen des Vokabellernens im Lateinunterricht beleuchtet, wobei auf die geringe Frequenz von lateinischen Wörtern, die textbezogene Bedeutungsermittlung und die Schwierigkeiten beim Auswendiglernen von Wortgleichungen hingewiesen wird. Der „Theoretische Hintergrund“ behandelt die Rolle von Lernerstrategien und dem mentalen Lexikon im Fremdsprachenunterricht, wobei das Konzept des „kontextuellen Lernens“ und die Bedeutung der „Umwälzung“ von Vokabeln hervorgehoben werden. Das Kapitel „Wörternetze I: Sachnetze“ widmet sich der Verwendung von Sachfeldern als Organisationsprinzip für Vokabeln und beleuchtet die Vorteile dieser Methode für das Lernen. „Wörternetze II: Lateinische Lehnwörter im Englischen“ erforscht die Nutzbarkeit von Englischkenntnissen als Transferbasis für das Erlernen lateinischer Lehnwörter.
Schlüsselwörter
Vokabellernen, Lateinunterricht, Wörternetze, Sachnetze, Lateinische Lehnwörter, Englische Sprache, Mehrsprachigkeit, Lernerstrategien, Mentales Lexikon, Kontextuelles Lernen, Übersetzung, Lerneffektivität, Gruppenarbeit.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Archäologe / B. Ed. Englisch-Latein Michail Barkas (Autor:in), 2018, Wörternetze als Vokabellernstrategie im Fach Latein, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/427541