Immer öfter werden Arbeitnehmern von ihren Arbeitgebern Personenkraftwagen sowohl zur dienstlichen als auch zur privaten Nutzung außerhalb der Arbeitszeiten überlassen. Steht einem Arbeitnehmer auch zur außerbetrieblichen Nutzung ein Kraftfahrzeug offiziell zur Verfügung, so stellt diese Pkw-Überlassung einen Sachbezug dar, der wie Arbeitslohn anzusehen ist.
Laut § 8 Abs. 2 Sätze 2-5 EStG sind die Einnahmen des Arbeitnehmers um diesen geldwerten Vorteil zu erhöhen. Sie unterliegen sowohl der Lohnsteuer als auch der Sozialversicherung. In dieser Arbeit wird jedoch nur der geldwerte Vorteil erläutert. Die Feststellung über die Höhe des geldwerten Vorteils kann mittels zwei Methoden erfolgen: Arbeitnehmer und Arbeitgeber können zwischen der Ein-Prozent-Regelung und der Fahrtenbuchmethode wählen. Durch diese Option ist es möglich, die für den steuerpflichtigen Arbeitnehmer günstigste Methode mit geringster steuerlicher Belastung auszuwählen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Grundlagen
- Pauschale Ermittlung durch die Ein-Prozent-Methode
- Laufende Zuzahlungen des Arbeitnehmers
- Zuzahlungen des Arbeitnehmers zu den Anschaffungskosten
- Gebraucht- und Leasingfahrzeuge
- Hybrid- und Elektrofahrzeuge
- Mehrere Fahrzeuge pro Arbeitnehmer
- Nutzung eines Fahrzeugs durch mehrere Arbeitnehmer
- Fahrergestellung
- Individuelle Ermittlung durch ein Fahrtenbuch
- Ansprüche an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch
- Elektronisches Fahrtenbuch
- Gesamtkosten
- Steuerliche Planung
- Vereinfachte Dokumentation dienstlicher Fahrten
- Wechsel der Methode
- Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte
- Erste Tätigkeitsstätte
- Entfernungspauschale
- Pkw-Überlassung im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung
- Pauschalbewertung des geldwerten Vorteils mit 0,03%
- Einzelbewertung des geldwerten Vorteils mit 0,002%
- Pauschale Ermittlung durch die Ein-Prozent-Methode
- Analyse
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der steuerlichen Behandlung der Überlassung von Personenkraftwagen an Arbeitnehmer. Dabei stehen die beiden gängigen Methoden zur Ermittlung des geldwerten Vorteils im Vordergrund: die Ein-Prozent-Methode und die Fahrtenbuchmethode. Ziel ist es, die unterschiedlichen Vorgehensweisen, Vor- und Nachteile der beiden Methoden sowie die Besonderheiten bei Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte zu analysieren und zu vergleichen.
- Steuerliche Behandlung von Pkw-Überlassungen an Arbeitnehmer
- Vergleich der Ein-Prozent-Methode und der Fahrtenbuchmethode
- Ermittlung des geldwerten Vorteils bei verschiedenen Nutzungsszenarien
- Sonderfall: Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte
- Steuerliche Planung und Optimierungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Problemstellung der Pkw-Überlassung an Arbeitnehmer aus steuerlicher Sicht dargelegt. Das zweite Kapitel beleuchtet die Grundlagen der beiden Berechnungsmethoden, der Ein-Prozent-Methode und der Fahrtenbuchmethode. Dabei werden die verschiedenen Aspekte und Besonderheiten der Methoden ausführlich erörtert, beispielsweise die Behandlung von Zuzahlungen, Gebraucht- und Leasingfahrzeugen, Hybrid- und Elektrofahrzeugen sowie die Nutzung durch mehrere Personen. Das dritte Kapitel analysiert die beiden Methoden in einem konkreten Fallbeispiel und zeigt die jeweiligen Auswirkungen auf die Steuerbelastung des Arbeitnehmers. Das vierte Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Themenkomplex der steuerlichen Behandlung von Pkw-Überlassungen an Arbeitnehmer. Schwerpunkte liegen auf den beiden gängigen Berechnungsmethoden: der Ein-Prozent-Methode und der Fahrtenbuchmethode. Weitere wichtige Begriffe sind: geldwerter Vorteil, dienstliche Nutzung, private Nutzung, Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte, Steueroptimierung.
- Arbeit zitieren
- Rika Schob (Autor:in), 2017, Pkw-Überlassung an Arbeitnehmer aus steuerlicher Sicht. Fahrtenbuchmethode und pauschale Ermittlung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/423566