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Frauen, Feuer und andere gefährliche Dinge...

Grammatische Klassifikatoren und metaphorische Extension

Title: Frauen, Feuer und andere gefährliche Dinge...

Term Paper (Advanced seminar) , 2005 , 14 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Peter Faulstich (Author)

Psychology - Miscellaneous

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Lakoffs Fragestellung

Im Folgenden soll es um grammatische Klassifikatoren und deren metaphorische Extension gehen, wie sie von George Lakoff in seinem Buch „Women, Fire and Dangerous Things“ (1987) anhand des Beispiels der Kategorisierung in der Sprache Dyirbal der Aborigines dargelegt werden. Dieses Exempel dient Lakoff dazu, seine theoretischen Überlegungen zur menschlichen Kognition in praktischer Hinsicht zu erweitern und somit anschaulicher zu gestalten, bzw. neue Überlegungen anzustellen. Dabei stellt er fest, dass unser mentales System durch die Sprache nicht nur geordnet und beschrieben wird, sondern Sprache das Denken vorstrukturiert. Es sind zu diesem Thema vor allem die ersten sechs Kapitel des genannten Buches relevant. Zudem möchte ich weitere Primärliteratur von George Lakoff heranziehen, nämlich das mit Mark Johnson gemeinsam verfasste Werk „Leben in Metaphern“ (2003), das ursprünglich in der ersten Auflage unter dem Titel „Metaphors We Live By“ im Jahr 1980 erschienen ist. Zunächst werde ich die Fragestellung von Lakoff kurz erläutern und dann auf die besondere Rolle der Kategorisierung eingehen und die Auswirkungen der sprachlichen Kategorisierung auf unser Denken über die Inhalte derselben. Dabei ist das Verhältnis von kognitiven und sprachlichen Konzepten wichtig, weil nach Lakoff sich jene wechselseitig beeinflussen und dadurch unsere Wirklichkeit konzipieren. Zum Abschluss werden mögliche Einwände oder Probleme zu Lakoffs Überlegungen angedeutet.

Frauen, Feuer und andere gefährliche Dinge bilden in einer der Sprachen der Aborigines (Dyirbal) eine gemeinsame Kategorie. Wie kommt es zu dieser Kategorienbildung und hat sie Einfluss auf die Bedeutung der einzelnen Begriffe innerhalb der Kategorie? Ein Grund gedanke bei George Lakoff ist, dass Gedanken in die Sprache und in die sozial-kulturellen Erfahrungen eines Menschen eingebettet sind. Wollen wir also etwas über unser menschliches mentales System in Erfahrung bringen, so müssen wir nach Lakoff nicht nur die Kognition isoliert betrachten, sondern immer auch die erwähnten Einflussgrößen, Sprache und Kultur, mit einbeziehen. Ein zentraler Begriff in seinen Überlegungen ist „embodied“ (1987, xiv). Sinnvoll ist eine Betrachtung nur im Zusammenspiel dieser Dreierkonstellation...

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • I. Lakoffs Fragestellung
  • II. Was ist eine „metaphorische Extension“?
  • III. Lakoffs Abschied vom Objektivismus - Interaktionelle Eigenschaften
  • IV. Sprachphilosophie, Kognitive Modelle und andere gefährliche Dinge

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text untersucht die Rolle grammatischer Klassifikatoren und ihrer metaphorischen Extension anhand des Beispiels der Sprache Dyirbal. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse, wie Sprache das menschliche Denkvermögen strukturiert und prägt. Dabei werden Lakoffs Theorien zur menschlichen Kognition und die Interaktion zwischen Sprache, Kultur und Kognition beleuchtet.

  • Die Rolle von grammatischen Klassifikatoren in der sprachlichen Kategorisierung
  • Das Konzept der metaphorischen Extension und seine Auswirkungen auf die Bedeutung von Wörtern
  • Die Verbindung zwischen kognitiven Modellen und der sprachlichen Struktur
  • Die Bedeutung von Sprache und Kultur für die Gestaltung des menschlichen Denkens
  • Die Kritik an einem objektivistischen Verständnis von Sprache und Kognition

Zusammenfassung der Kapitel

I. Lakoffs Fragestellung

Das erste Kapitel stellt die zentrale Fragestellung des Textes vor: Wie ist das menschliche mentale System organisiert und wie verleihen wir der Welt Bedeutung? Lakoff argumentiert, dass Sprache eine bedeutende Rolle bei der Strukturierung unseres Denkens spielt und nicht nur unser mentales System widerspiegelt, sondern es aktiv prägt.

II. Was ist eine metaphorische Extension?

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der metaphorischen Extension, das besagt, dass die Bedeutung von Wörtern in einer Kategorie durch einen Prototyp beeinflusst wird. Dieser Prototyp übt eine metaphorische Ausstrahlung auf andere Elemente der Kategorie aus, wodurch ihre Bedeutung überlagert und verändert wird.

III. Lakoffs Abschied vom Objektivismus - Interaktionelle Eigenschaften

Kapitel III erörtert Lakoffs Abschied von einem objektivistischen Verständnis von Sprache und Kognition. Stattdessen betont er die Interaktion zwischen Sprache, Kultur und Kognition. Er argumentiert, dass diese drei Elemente in einem reflexiven Verhältnis zueinander stehen und sich gegenseitig beeinflussen.

IV. Sprachphilosophie, Kognitive Modelle und andere gefährliche Dinge

Das vierte Kapitel untersucht die Rolle von kognitiven Modellen bei der Strukturierung unseres Denkens. Lakoff argumentiert, dass kognitive Modelle idealisierte Modelle der Realität sind, die durch unsere Erfahrungen, Sprache und Kultur beeinflusst werden. Diese Modelle helfen uns, die komplexe Welt zu vereinfachen und zu verstehen.

Schlüsselwörter

Grammatische Klassifikatoren, metaphorische Extension, Prototypentheorie, kognitive Modelle, Sprache, Kultur, Kognition, Dyirbal, embodied cognition, idealized cognitive models, metaphorical extension

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Details

Title
Frauen, Feuer und andere gefährliche Dinge...
Subtitle
Grammatische Klassifikatoren und metaphorische Extension
College
University of Freiburg  (Psychologie)
Course
'Thinking through cultures' - Kultur, Sprache und Kognition
Grade
1,0
Author
Peter Faulstich (Author)
Publication Year
2005
Pages
14
Catalog Number
V42272
ISBN (eBook)
9783638403474
ISBN (Book)
9783656058731
Language
German
Tags
Frauen Feuer Dinge Kultur Sprache Kognition
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Peter Faulstich (Author), 2005, Frauen, Feuer und andere gefährliche Dinge..., Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/42272
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