Dieses Essay thematisiert die Rolle des Körpers (und dessen Normierung) im Kontext von Inklusion und Exklusion. Die Formulierung „Die Rolle des Körpers“ kann man sehr weitgefächert sehen. Es gibt verschiedene Ansichten, welche sich auch historisch immer wieder verändern, jedoch hat der menschliche Körper in der heutigen Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert. Anfänglich fragt man sich jedoch, was der Körper denn überhaupt genau ist, wo er anfängt, wo er aufhört und welche Handlungsprozesse dem Körper zuzuschreiben sind. Von Anfang an zeigt der Körper eine individuelle Wahrheit, so wie er wirklich ist. Oft wird der Körper als Produkt und Produzent der Gesellschaft angesehen und beschrieben. Ebenfalls wird der Körper als ein Instrument der Selbstinszenierung dargestellt. Schon auf Grund Differenzierungs- und Individualisierungsprozesse produziert die Gesellschaft eine moderne, sich immer wieder anpassende und ständig wandelnde Körperlichkeit. Die Themen Inklusion und Exklusion spielen immer und überall eine große Rolle, ob unbewusst, automatisch oder überlegt. Allein das Spielen mit Gedanken wie Heterogenität, Homogenität, Anders-Sein und Gleichberechtigung bestimmen die Teilhabe und Nicht-Teilhabe der Individuen.
Da es ein sehr weitgefächertes und vielfältiges Thema aufweist, ist es gleichzeitig auch sehr wichtig für die heutige Gesellschaft, sich damit auseinanderzusetzen. Wir, und somit auch unsere Körper repräsentieren die Gesellschaft und hierbei Begriffe wie Inklusion und Exklusion. Ob automatisch oder bewusst, Tag täglich spielen diese Begriffe eine große Rolle. Nicht nur im Bereich der Kultur wird über dieses Thema viel geforscht und gesprochen. Auch im Zusammenhang mit Behinderung wird das Thema oft erwähnt, jedoch auch in den Bereichen Medizin, Religion, Politik und Ästhetik. Die Rolle des Körpers ist ein wichtiger Diskussionspunkt in der heutigen Gesellschaft, da diese in gewisser Maßen die Gesellschaft formt. Über diese Thematik tauscht man sich heutzutage viel zu selten aus. Hierbei sollte nicht nur die Theorie berücksichtigt werden, sondern viel mehr Bedeutung der Praxis zukommen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle des Körpers im Kontext von Inklusion und Exklusion
- Der Körper als Produkt und Produzent der Gesellschaft
- Kulturelle Vielfalt und Körpernormen
- Die Problematik der Kategorisierung und "Schubladen"
- Medien und die Idealisierung des Körpers
- Normalität und Abnormalität
- Negative Auswirkungen von Körperveränderungen
- Inklusion als demokratisches Ideal
- Heterogenität und der erste Eindruck
- Inklusion und Exklusion im Kontext von Behinderung
- Formen der Exklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay setzt sich zum Ziel, die Rolle des Körpers im Kontext von Inklusion und Exklusion zu untersuchen. Dabei werden die verschiedenen Perspektiven und Normen beleuchtet, die den Umgang mit dem Körper in der Gesellschaft prägen.
- Der Körper als Produkt und Produzent der Gesellschaft
- Kulturelle Vielfalt und die Rolle von Normen bei der Wahrnehmung und Beurteilung von Körpern
- Die Herausforderungen der Inklusion in einer Gesellschaft, die auf Normen und Idealen basiert
- Die Bedeutung von Heterogenität und die Notwendigkeit, Personen nicht auf ihre körperlichen Merkmale zu reduzieren
- Die komplexen Zusammenhänge zwischen Inklusion, Exklusion und Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Einführung in das Thema und stellt die Bedeutung des Körpers im Kontext von Inklusion und Exklusion dar. Dabei wird die vielfältige und weitreichende Bedeutung des Begriffs "Körper" erläutert.
- Der zweite Teil des Essays behandelt die Rolle des Körpers als Produkt und Produzent der Gesellschaft. Hier werden die unterschiedlichen Ansichten zum Körper und dessen Bedeutung im gesellschaftlichen Kontext dargestellt.
- Der dritte Teil befasst sich mit der kulturellen Vielfalt und den Normen, die die Wahrnehmung und Beurteilung von Körpern prägen. Dabei wird die Problematik der Kategorisierung und "Schubladen" in Bezug auf den Körper hervorgehoben.
- Der vierte Teil analysiert den Einfluss der Medien auf die Idealisierung des Körpers und zeigt, wie Menschen durch Medienbilder angeregt werden, sich der Gesellschaft anzupassen.
- Der fünfte Teil beleuchtet die Begriffe "Normalität" und "Abnormalität" und diskutiert die Schwierigkeit, klare Grenzen zwischen diesen beiden Kategorien zu ziehen.
- Der sechste Teil geht auf die negativen Auswirkungen von Körperveränderungen ein, die oft aufgrund von gesellschaftlichem Druck vollzogen werden.
- Der siebte Teil beschäftigt sich mit Inklusion als demokratischem Ideal und den Herausforderungen, die sich bei der Umsetzung dieser Vision in der Praxis ergeben.
- Der achte Teil behandelt die Bedeutung von Heterogenität und die Notwendigkeit, Personen nicht auf ihre körperlichen Merkmale zu reduzieren.
- Der neunte Teil beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen Inklusion, Exklusion und Behinderung. Dabei werden verschiedene Formen der Exklusion dargestellt.
Schlüsselwörter
Der Essay befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Inklusion, Exklusion, Körper, Normierung, Heterogenität, Homogenität, Anders-Sein, Behinderung, Gesellschaft, Kultur, Medien, Idealvorstellung, Normalität, Abnormalität, Teilhabe, Funktionssysteme.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2016, Die Rolle des Körpers im Kontext von Inklusion und Exklusion, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/420598