Dieses Essay wird im Rahmen des Seminars: Politische Strukturen und Prozesse: Ethik des Wählens verfasst und behandelt das Thema „Negative Campaigning als ethisches Problem der Kampagnenführung“. Es stellt sich die Frage, inwieweit (oder warum) „negative campaigning“ ein ethisches Problem darstellt und was in einer Kampagne ethisch noch vertretbar ist und was nicht mehr? Was ist unter dem Begriff Ethik zu verstehen, was wäre in Bezug auf negative Kampagnen ein ethisches Problem?
Ethik ist die philosophische Disziplin, die Kriterien für gutes und schlechtes Handeln, sowie die Bewertung seiner Motive und Folgen aufstellt. Ziel ist die Erarbeitung von allgemeingültigen Normen und Werten, da menschliches Handeln auf der Grundlage von normativen Grundsätzen erfolgen sollte. Ethisches, moralisches Handeln ist das Handeln, das unter bestimmten Bedingungen geboten, verboten oder erlaubt ist. Wie der Kategorische Imperativ von Kant besagt: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werden“. Es geht demnach um die Suche nach allgemeingültigen Antworten für richtiges Handeln.
Wesentlich bei der ethischen Bewertung von Handlungen sind die damit verbundenen Folgen. Handlungen ohne die Beachtung von Folgen sind verwerflich. Somit ist bei der Beurteilung der Fragestellung entscheidend, welche Folgen negative Kampagnen haben und inwieweit diese noch ethischen Grundsätzen genügen. Ethische Grundsätze, Normen und Werte, entstehen in einen Entwicklungsprozess, auf dem Hintergrund des jeweiligen kulturellen Hintergrundes einer Gesellschaft. Dieser Prozess ist immer im Wandel.
Inhaltsverzeichnis
- Negative Campaigning als ethisches Problem der Kampagnenführung
- Ethik und negative Kampagnen
- Negative Kampagnen: Definition und Merkmale
- Effekte von „negative campaigning“
- Ethische Probleme von „negative campaigning“
- Menschenwürde und negative Kampagnen
- Wettbewerb im Wahlkampf und ethische Grenzen
- Kritik und negative Kampagnen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit dem ethischen Problem von „negative campaigning“ im Kontext der politischen Kampagnenführung. Es wird untersucht, inwieweit oder warum „negative campaigning“ ethisch problematisch ist und welche Grenzen für ethisch vertretbares Handeln in politischen Kampagnen gelten.
- Definition und Merkmale von „negative campaigning“
- Ethische Prinzipien und deren Anwendung auf politische Kampagnen
- Folgen und Effekte von „negative campaigning“
- Die Verletzung von Menschenwürde durch „negative campaigning“
- Die Notwendigkeit ethischer Grenzen im politischen Wahlkampf
Zusammenfassung der Kapitel
- Negative Campaigning als ethisches Problem der Kampagnenführung: Der Essay stellt die Frage, ob und warum „negative campaigning“ ethisch problematisch ist und welche Grenzen im politischen Wahlkampf gelten sollten.
- Ethik und negative Kampagnen: Es werden ethische Prinzipien erläutert und deren Anwendung auf politische Kampagnen diskutiert.
- Negative Kampagnen: Definition und Merkmale: Der Begriff „negative campaigning“ wird definiert und verschiedene Techniken dieser Kampagnenführung vorgestellt.
- Effekte von „negative campaigning“: Die potenziellen positiven und negativen Effekte von „negative campaigning“ werden aufgezeigt.
- Ethische Probleme von „negative campaigning“: Der Essay stellt die ethischen Probleme von „negative campaigning“ heraus und diskutiert deren Folgen, wie die Verletzung von Persönlichkeitsrechten.
- Menschenwürde und negative Kampagnen: Die Verbindung zwischen „negative campaigning“ und der Verletzung der Menschenwürde wird anhand von rechtlichen und philosophischen Argumenten verdeutlicht.
- Wettbewerb im Wahlkampf und ethische Grenzen: Es wird betont, dass Wettbewerb im Wahlkampf grundsätzlich positiv zu bewerten ist, jedoch ethische Grenzen nicht überschritten werden sollten.
- Kritik und negative Kampagnen: Der Essay beleuchtet die Bedeutung von fairer und sachlicher Kritik im Wahlkampf und grenzt diese von „negative campaigning“ ab.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter in diesem Essay sind: Negative Campaigning, Ethik, Menschenwürde, Wahlkampf, Demokratie, Politische Kommunikation, Persönlichkeitsrechte, Wahlbeteiligung, Bumerangeffekt, Sachlichkeit, Fairness.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Die Ethik des Wählens. "Negative Campaigning" als ethisches Problem der Kampagnenführung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/419479