Die Bildung zählt in der heutigen wissenschaftsorientierten Gesellschaft zu einer der wichtigsten Faktoren sozialer Ungleichheit, da sie großen Einfluss auf die Chancenentwicklung in den verschiedenen Lebensbereichen eines Einzelnen hat denn um politische, kulturelle und soziale Partizipationsmöglichkeiten, beruflichen Erfolg, hohes Ansehen und Macht innezuhaben, ist eine gute Bildung Voraussetzung. In der bildungsorientierten Gesellschaft schützt eine gute Qualifikation vor niedrigem Einkommen sowie prekären Arbeitsverhältnissen, und das Risiko der Arbeitslosigkeit verringert sich damit deutlich. Die Bildung entscheidet im Wesentlichen über die soziale und wirtschaftliche Position einer Person in einer Gesellschaft
Inhaltsverzeichnis
- Soziale Ungleichheit und Bildungserfolg
- Einfluss der Bildung auf die soziale Ungleichheit
- Determinanten sozialer Ungleichheit
- Bildungserfolg und soziale Herkunft
- Chancenunterschiede in der Bildungslandschaft
- Pierre Bourdieus Kapitaltheorie
- Ökonomisches Kapital
- Kulturelles Kapital
- Inkorporiertes kulturelles Kapital
- Objektiviertes kulturelles Kapital
- Institutionalisiertes kulturelles Kapital
- Soziales Kapital
- Lösungsansätze zur Reduzierung der Bildungsungleichheit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in der Bundesrepublik Deutschland. Er analysiert die Ursachen dieser Ungleichheit und beleuchtet die Rolle des Bildungssystems bei der Reproduktion sozialer Ungleichheit. Der Fokus liegt dabei auf Pierre Bourdieus Kapitaltheorie, die eine wichtige Grundlage für die Erklärung der Entstehung und Persistenz sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem bietet.
- Einfluss von sozialer Herkunft auf den Bildungserfolg
- Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem
- Pierre Bourdieus Kapitaltheorie
- Ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital
- Lösungsansätze zur Reduzierung der Bildungsungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Soziale Ungleichheit und Bildungserfolg
Dieser Abschnitt untersucht die Bedeutung der Bildung in der heutigen Gesellschaft und die Rolle, die sie bei der Entstehung sozialer Ungleichheit spielt. Es wird erläutert, wie verschiedene Determinanten wie Geschlecht, Religion und soziale Herkunft Einfluss auf Bildungserfolg und Chancengleichheit haben. Die PISA-Studie 2001 wird zitiert, die einen starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland aufzeigt und die systematische Benachteiligung von Kindern aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status beleuchtet.
Pierre Bourdieus Kapitaltheorie
Dieser Abschnitt befasst sich mit Pierre Bourdieus Kapitaltheorie als einem wichtigen Erklärungsansatz für die Entstehung sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem. Es werden die drei Formen des Kapitals - ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital - im Detail erläutert und ihre Rolle bei der Vererbung von Bildungserfolg und sozialen Chancen hervorgehoben. Der Text argumentiert, dass die unterschiedliche Ausstattung von Familien mit diesen Kapitalsorten zu Bildungsungleichheiten führt, die sich bereits im Schulalter bemerkbar machen.
Lösungsansätze zur Reduzierung der Bildungsungleichheit
Dieser Abschnitt präsentiert verschiedene Ansätze zur Reduzierung der Bildungsungleichheit. Es werden Maßnahmen wie ökonomische Umverteilung, die Förderung von Ganztagsschulen und die Stärkung von vorschulischen Einrichtungen diskutiert. Des Weiteren wird das dreigliedrige Schulsystem kritisch beleuchtet und als ein Faktor für die frühe Selektion und die Verstärkung sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem identifiziert.
Schlüsselwörter
Soziale Ungleichheit, Bildungserfolg, Bildungssystem, Pierre Bourdieu, Kapitaltheorie, Ökonomisches Kapital, Kulturelles Kapital, Soziales Kapital, Chancengleichheit, Bildungsungleichheit, Lösungsansätze, Ganztagsschule, vorschulische Einrichtungen, dreigliedriges Schulsystem.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Besteht in der Bundesrepublik Deutschland ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg und wie könnte man den Zusammenhang von Herkunft und Bildungserfolg reduzieren?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/419411