Im Rahmen dieser Hausarbeit wurde sich mit dem Thema Zwang beschäftigt. Als Grundlage für die Beschreibung dient die phänomenologische Methode, welche Frau Uzarewicz beschrieben hat. Wesentlicher Kernpunkt ist die Identifikation des Phänomens und die möglichst neutrale, narrative Beschreibung und Darstellung der Grenzen dieses und der angrenzenden Phänomene. Vorbereitend für diese Ausarbeitung fand eine Exkursion zusammen mit anderen Studierenden zum Schloss Hartheim statt. Aufbauend auf diesen Erfahrungen sowie der beruflichen Prägung der Studierenden, wird der Zwang der Pflegenden im Rahmen der Euthanasie als Exempel für das Phänomen beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG UND BESCHREIBUNG DER METHODE
- EINSTIEG IN DAS PHÄNOMEN,ZWANG'.
- ZWANG DER PFLEGE IM NATIONALSOZIALISMUS
- PHÄNOMENOLOGISCHE BESCHREIBUNG
- INTERDISZIPLINÄRE UNTERSUCHUNG DES PHÄNOMENS
- WORTHERKUNFT
- PHILOSOPHISCHE BEGRIFFSBESTIMMUNG
- ZWANG IN DER PÄDAGOGIK
- MEDIZIN UND PSYCHOLOGIE / PSYCHIATRIE
- JURISISCHE BEGRIFFSBESTIMMUNG
- ÖKONOMISCHE BEDEUTUNG
- ZUSAMMENFASSUNG DER BETRACHTUNG
- ERWEITERUNG DES PHÄNOMENS
- ANWENDUNG AUF DIE PFLEGERISCHE SITUATION IM NATIONALSOZIALISMUS
- SCHLUSSFOLGERUNG FÜR DIE GEGENWART
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen Zwang, insbesondere im Kontext der Pflege im Nationalsozialismus. Ziel der Arbeit ist es, dieses Phänomen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und seine Bedeutung in der heutigen Zeit zu erörtern.
- Phänomenologische Analyse von Zwang in der Pflege
- Interdisziplinäre Betrachtung von Zwang aus verschiedenen Fachbereichen
- Die Bedeutung von Zwang im Kontext der Euthanasie im Nationalsozialismus
- Die Auswirkungen von Zwang auf das ethische Verhalten von Pflegekräften
- Die Relevanz von Zwang in der gegenwärtigen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung und Beschreibung der Methode
Die Autoren führen das Thema Zwang ein und erläutern die phänomenologische Methode, die sie für ihre Analyse verwenden. Als konkretes Beispiel wird die Zwangssituation von Pflegekräften im Rahmen der Euthanasie im Nationalsozialismus herangezogen.
2. Einstieg in das Phänomen, Zwang'
Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext von Zwang in der Pflege im Nationalsozialismus, insbesondere die Rolle von Pflegekräften bei den Patientenmorden im Schloss Hartheim. Die Autoren beschreiben die Entstehung von Zwang und die Auswirkungen auf die Handlungs- und Gefühlswelt der Pflegekräfte.
2.1 Zwang der Pflege im Nationalsozialismus
Der Abschnitt beleuchtet die spezifische Form des Zwangs, dem Pflegekräfte im Nationalsozialismus ausgesetzt waren. Die Autoren beschreiben die Rekrutierung von Pflegekräften für die Euthanasie, ihre Rolle bei den Tötungen und die psychischen Belastungen, die damit verbunden waren.
2.2 Phänomenologische Beschreibung
Die Autoren untersuchen das Phänomen Zwang anhand eines konkreten Beispiels, in dem eine Pflegekraft gezwungen ist, bei einer Zwangssterilisation mitzuwirken. Sie analysieren den inneren Konflikt der Pflegekraft zwischen ihrem ethischen Gewissen und dem Druck, der von Ärzten und Institutionen ausgeübt wird.
3. Interdisziplinäre Untersuchung des Phänomens
Dieses Kapitel widmet sich einer interdisziplinären Betrachtung des Phänomens Zwang, wobei verschiedene Fachdisziplinen beleuchtet werden.
3.1 Wortherkunft
Der Abschnitt betrachtet die sprachliche Herkunft des Wortes „Zwang“ und beleuchtet die Bedeutung des Begriffs in seiner ursprünglichen Verwendung.
3.2 Philosophische Begriffsbestimmung
Die Autoren erläutern den philosophischen Begriff des Zwangs, wobei verschiedene Definitionen und Abgrenzungen zu anderen Begriffen wie Gewalt und Macht diskutiert werden.
3.3 Zwang in der Pädagogik
Der Abschnitt beleuchtet die Bedeutung des Zwangs in der Pädagogik, wobei sowohl externale (z.B. Noten, Sanktionen) als auch internale (z.B. gesellschaftliche Ideale) Faktoren betrachtet werden.
3.4 Medizin und Psychologie / Psychiatrie
Die Autoren diskutieren den Zwang aus medizinischer und psychologischer Perspektive, wobei insbesondere die Definitionen von Zwangsstörungen und das Konzept des Zwangsdenkens (Freud) im Vordergrund stehen.
3.5 Juristische Begriffsbestimmung
Der Abschnitt analysiert die juristische Definition von Zwang und erläutert die Bedeutung von Zwang im Zusammenhang mit der Durchsetzung von Rechtsnormen.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen Zwang, insbesondere in der Pflege im Nationalsozialismus. Wesentliche Schlüsselwörter sind: Zwang, Pflege, Nationalsozialismus, Euthanasie, Schloss Hartheim, Phänomenologie, Interdisziplinarität, Ethik, Jurisprudenz, Pädagogik, Psychologie, Psychiatrie.
- Arbeit zitieren
- Philipp Gläser (Autor:in), 2017, Der Zwang in Pflegeberufen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/414108