Spanien besteht aus 17 autonomen Gemeinschaften, welche sich nicht nur in Größe und Bevölkerungsanzahl unterscheiden, sondern auch im Maß von Autonomie. Und auch in der Sprachsituation gibt es Unterschiede. Einige Regionen betreiben offensivere Sprachpolitik als andere. Hier stellt sich die Frage, ob dabei die sprachlichen Motive eine Oberhand behalten oder ob es sich de facto nur um ein politisches Mittel handelt.
Zur Beantwortung dieser Frage wird das Verhältnis der nichtkastilischen Regional- bzw. Nationalitätensprachen zum Spanischen hinterleuchtet, indem die Festlegungen sowohl in der spanischen Verfassung als auch in den jeweiligen Autonomiestatuten einbezogen werden und auf die Sprache im Kontakt zum Spanischen eingegangen wird. Besondere Beachtung finden die 3 Regionen Baskenland, Galicien und Katalonien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Die Spanische Verfassung
- Die Autonomiestatuten
- Sprachkontakt
- Sprache oder Dialekt
- Katalonien als Schmelztiegel des Separatismus
- Schlussteil - Ein politisierter Konflikt?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet das Verhältnis der nichtkastilischen Regional- bzw. Nationalitätensprachen zum Spanischen im Kontext der spanischen Verfassung und Autonomiestatuten. Sie befasst sich mit der Frage, ob die sprachlichen Motive im Konflikt zwischen Regionalsprachen und Spanisch im Vordergrund stehen oder ob es sich um ein politisches Instrument handelt.
- Analyse der Sprachsituation in Spanien mit Fokus auf die Autonomieregionen.
- Untersuchung der spanischen Verfassung und deren Relevanz für die Sprachpolitik.
- Bedeutung der Autonomiestatuten für die Anerkennung und Förderung von Regionalsprachen.
- Einordnung der Sprachkontaktphänomene im Spannungsfeld von Sprache und Dialekt.
- Analyse der Rolle von Katalonien im Kontext des Separatismus und der Sprachpolitik.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Verhältnisses zwischen Regionalsprachen und Spanisch in den Kontext der Autonomieregionen Spaniens. Der Hauptteil fokussiert auf die Verfassung von 1978 und die Autonomiestatuten. Er beleuchtet die Festlegungen der Verfassung bezüglich der Sprachen sowie die Rechte der autonomen Regionen in Bezug auf die Sprachpolitik. Der Abschnitt über Sprachkontakt befasst sich mit der Frage, ob es sich bei den Regionalsprachen um eigenständige Sprachen oder um Dialekte handelt.
Das Kapitel über Katalonien konzentriert sich auf die Rolle der Region im Zusammenhang mit dem Separatismus. Es beleuchtet die sprachlichen Aspekte des Konflikts und analysiert, ob und wie die katalanische Sprache mit dem Streben nach Unabhängigkeit verbunden ist.
Schlüsselwörter
Spanische Verfassung, Autonomiestatuten, Regionalsprachen, Spanisch, Katalanisch, Baskisch, Galicisch, Sprachkontakt, Dialekt, Sprache, Separatismus, Politik, Nationalitäten, Regionen.
- Quote paper
- Maximilian Hastenteufel (Author), 2017, Das Verhältnis der Regionalsprachen zum Spanischen. Ein politisierter Konflikt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/414025