„Das Leben ist ein einzig ewiger Kreislauf – Wir werden geboren, um wieder zu sterben“. Dieses kleine Zitat macht den Wandel des Lebens deutlich. Das Leben entwickelt sich weiter und wir werden immer älter. Und wir alle gehören irgendwann einmal zu den älteren Menschen der Gesellschaft.
Wie in allen westlichen Industriestaaten verändert der demographische Wandel auch unsere Gesellschaft. So wird die Bevölkerung in D. von rund 82,5 Mio. Menschen im Jahr 2003 Prognosen zufolge um gut 10 % auf rund 74,1 Mio. im Jahr 2050 zurückgehen. Selbst wenn der Rückgang durch Zuwanderung und eine steigende Lebenserwartung geringer ausfallen sollte, wird sich auf jeden Fall die Bevölkerung auch in ihrer Struktur nachhaltig verändern: Der Anteil der unter 20-Jährigen wird (laut erstelltem Szenario) bis 2050 von gegenwärtig 20,6 % auf 15,7 % sinken.
Dagegen wird der Anteil der 65-Jährigen und Älteren von 17,7 % auf 30,8 % ansteigen. Der Anteil der 80-Jährigen wird sich sogar mehr als verdreifachen. Der Altersquotient, das Verhältnis von 65-Jährigen und Älteren zu den 20-Jährigen bis 64-Jährigen, wird sich von de facto 28,8 % bis etwa 2040 auf rund 57 % fast verdoppeln und bis 2050 in etwa auf diesem Niveau verharren .
Ein weites Feld tut sich hier auf. Es geht darum, die Seniorenpolitik sowie die soziale Lage älterer Menschen in Deutschland zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Frühere und heutige Lebenslage älterer Menschen
- 1.1 Das Altern auf dem Land am Anfang des 19. Jahrhunderts
- 1.2 Das Altern im handwerklichen, städtischen Bereich
- 1.3 Das Altern im Industriezeitalter
- 1.4 Das heutige Altern der deutschen Gesellschaft
- (Einkommensverhältnisse, Wohn- und Gesundheitsbedingungen)
- 2. Demographischer Wandel in Deutschland
- 2.1 Gegenstand und Ziel der Demographie
- 2.2 Lebenserwartung
- 2.3 Regionale Unterschiede in der Lebenserwartung
- 2.4 Altersstrukturverschiebung
- 2.5 Familienstrukturen und Entwicklung der Haushalte
- 2.6 Strukturwandel des Alters und seine Auswirkungen
- 2.7 Demographische Vergleichszahlen aus dem Ausland
- 2.8 Gerontologie, Demographie und Altenpolitik
- 3. Gesellschaftliche Einflussnahme Älterer und Produktivität im Alter
- 3.1 Zwei gegensätzliche Theorien aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts und die wichtigsten produktiven Tätigkeiten im dritten Lebensalter bzw. der zweiten Lebenshälfte
- 3.2 Politische Einflussnahme alter und älterer Menschen - Seniorenvertretungen
- 4. Konzepte zu stationären Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen
- 4.1 Konzepte zur Verbesserung der Betreuung und Versorgung im häuslichen Bereich und im Wohnfeld
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der sozialen Lage älterer Menschen in Deutschland und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die der demographische Wandel für die Gesellschaft mit sich bringt. Sie analysiert historische Entwicklungen des Alterns und zeigt die aktuelle Situation in Bezug auf Einkommensverhältnisse, Wohn- und Gesundheitsbedingungen auf.
- Der demographische Wandel in Deutschland und seine Auswirkungen auf die Altersstruktur der Gesellschaft
- Die Lebenslage älterer Menschen im Wandel der Zeit
- Die Rolle von Seniorenpolitik und sozialer Sicherung im Hinblick auf die Herausforderungen des demographischen Wandels
- Die Bedeutung gesellschaftlicher Teilhabe und produktiver Tätigkeiten im Alter
- Konzepte zur Verbesserung der Betreuung und Versorgung älterer Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Seniorenpolitik und der sozialen Lage älterer Menschen in Deutschland ein. Sie stellt den demographischen Wandel als zentrale Herausforderung für die Gesellschaft dar.
Kapitel 1 beleuchtet die Lebenslage älterer Menschen im historischen Kontext. Es werden die Unterschiede im Altersprozess auf dem Land, im städtischen Bereich und im Industriezeitalter aufgezeigt. Abschließend wird die heutige Lebenslage unter den Gesichtspunkten von Einkommensverhältnissen, Wohn- und Gesundheitsbedingungen betrachtet.
Kapitel 2 widmet sich dem demographischen Wandel in Deutschland. Es werden die Entwicklung der Lebenserwartung, die Altersstrukturverschiebung und die Veränderungen in Familienstrukturen und Haushalten analysiert. Zusätzlich werden demographische Vergleichszahlen aus dem Ausland und die Rolle der Gerontologie und Altenpolitik in diesem Kontext beleuchtet.
Kapitel 3 untersucht die gesellschaftliche Einflussnahme Älterer und die Bedeutung von Produktivität im Alter. Es werden zwei gegensätzliche Theorien aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts vorgestellt und die wichtigsten produktiven Tätigkeiten im dritten Lebensalter betrachtet. Abschließend wird die politische Einflussnahme alter und älterer Menschen durch Seniorenvertretungen beleuchtet.
Kapitel 4 befasst sich mit verschiedenen Konzepten zu stationären Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen. Es werden auch Konzepte zur Verbesserung der Betreuung und Versorgung im häuslichen Bereich und im Wohnfeld vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind die Seniorenpolitik, die soziale Lage älterer Menschen, der demographische Wandel, Altersstrukturverschiebung, Lebenserwartung, Einkommensverhältnisse, Wohnbedingungen, Gesundheitsversorgung, gesellschaftliche Teilhabe, Produktivität im Alter, Seniorenvertretungen und Konzepte zur Betreuung und Versorgung älterer Menschen.
- Arbeit zitieren
- Konstantin Bodach (Autor:in), 2005, Seniorenpolitik und soziale Lage älterer Menschen in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/41031