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Wolfram von Eschenbach: 'Den morgenblic' und 'Sîne klâwen' - Übersetzung und Interpretation -

Titel: Wolfram von Eschenbach: 'Den morgenblic' und 'Sîne klâwen' - Übersetzung und Interpretation -

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2005 , 18 Seiten , Note: 2

Autor:in: Lydia Brandl (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Bei „Den morgenblic“, einem dreistrophigen Tagelied mit dem Reimschema ABCABC- DEED, fallen sofort die Substantiva zu Beginn einer jeden Strophe auf: „morgenblic“ – „tac“ – „man“. Drei Substantive, die den Inhalt des Wolframschen Tagelieds wiedergeben: Den nahenden Tag, der die Geliebten voneinander trennt. Den morgenblic nun mit „Morgenstrahl“ zu übersetzen, macht aus der Sanftheit der aufgehenden Sonne einen aggressiven, negativ besetzten Ausgangspunkt. Im Gegensatz dazu wäre der „Morgenglanz“ ein geradezu barmherziger Tagesanfang, der aber so gar nicht in die Situation zweier sich bald trennen müssender Geliebter passt. Der Strahl an sich, der mit Gewalt, vor allem aber konzentriert einbricht, hat überhaupt nichts mit dem sanftmütigen, fast edlen Glanz gemein, der seine beschienenen Objekte eher in romantischer Sicherheit wiegt als das er eine Bedrohung wäre. Die Bedrohung wird allerdings schon in Zeile drei deutlich: „heimlich“ liegt der Mann bei der „Herrin“. Der Erzähler der ersten Strophe zeigt hier mit der näheren Bestimmung des neutralen „Geliebten“ mittels des „werten“ die gesellschaftliche Stellung und Wertschätzung des Mannes an, der bei einer Dame von hohem Stand, einer vrouwe, liegt. Natürlich macht eine nahende Trennung traurig, erleidet die Dame einen „Verlust der Freude“, wenn sie den Tag kommen sieht. Sie weint „abermals“, ein Anzeichen dafür, dass diese Liaison schon länger anhält, sie die Trennungen kennt, also genau weiß, wie schmerzhaft der Abschied gleich sein wird. Ihre vorher „heiteren Augen“ füllen sich mit Tränen. Liehtiu könnte aber auch „klare Augen“ meinen, die sich aufgrund der Tränen quasi verschleiern und ihre Reinheit verlieren. Etwas, was rein ist, besitzt aber auch die Konnotation der Unschuld. Kann diese vrouwe aber unschuldig sein? Die heiteren Augen hingegen sprächen für eine freudige Nacht, vielleicht eine kleine Neckerei am Morgen. Der „Morgenstrahl“, der plötzlich wahrgenommen wird, könnte eine solch fröhliche Situation augenblicklich in Traurigkeit verwandeln, so dass die „heiteren Augen“ eben nass werden. Nun beginnt die Dame zu klagen. „Ach Tag!“ ruft sie aus und setzt das aufstrebende Tageslicht in einen negativen Gegensatz zur Nacht, in der das Beisammensein mit dem Geliebten in relativer Sicherheit gewährleistet ist. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Lied 1: „Den morgenblic“
    • Übersetzung
    • Interpretation
  • Lied 3: „Sîne klâwen“
    • Übersetzung
    • Interpretation
  • Vergleichende Betrachtung
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Übersetzung und Interpretation zweier Tagelieder von Wolfram von Eschenbach: „Den morgenblic“ und „Sîne klâwen“. Sie verfolgt das Ziel, die literarischen und sprachlichen Besonderheiten der Texte zu analysieren und ihre Bedeutung im Kontext der mittelalterlichen Literatur zu beleuchten.

  • Die Bedeutung des Morgenlichts als Symbol für Trennung und Sehnsucht
  • Die Darstellung der Liebe und ihrer Ambivalenz in den Texten
  • Die Rolle der Sprache und der poetischen Mittel in der Gestaltung der Stimmung und Atmosphäre
  • Der Vergleich der beiden Tagelieder im Hinblick auf ihre Motive und ihre literarische Gestaltung
  • Die Einordnung der Texte in den literarischen Kontext der höfischen Dichtung

Zusammenfassung der Kapitel

Lied 1: „Den morgenblic“

Das erste Kapitel widmet sich dem Tagelied „Den morgenblic“. Es umfasst die Übersetzung des Textes sowie eine detaillierte Interpretation. In der Interpretation werden die sprachlichen Besonderheiten des Textes, die Symbolsprache und die Darstellung der Liebe in den Mittelpunkt gestellt.

Lied 3: „Sîne klâwen“

Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Tagelied „Sîne klâwen“. Analog zum ersten Kapitel wird zunächst eine Übersetzung des Textes vorgestellt. Die anschließende Interpretation analysiert die Motive, die sprachliche Gestaltung und die Bedeutung des Liedes im Kontext der mittelalterlichen Literatur.

Das dritte Kapitel analysiert beide Tagelieder im Vergleich. Es untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Thematik, in der literarischen Gestaltung und in der Sprache. Dabei wird auch die Frage nach der Rolle und Bedeutung der beiden Lieder innerhalb des Werks von Wolfram von Eschenbach beleuchtet.

Schlüsselwörter

Wolfram von Eschenbach, Tagelied, Übersetzung, Interpretation, Liebe, Sehnsucht, Trennung, Symbolsprache, Sprache, poetische Mittel, höfische Dichtung, mittelalterliche Literatur.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Wolfram von Eschenbach: 'Den morgenblic' und 'Sîne klâwen' - Übersetzung und Interpretation -
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Veranstaltung
Wolfram von Eschenbach
Note
2
Autor
Lydia Brandl (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
18
Katalognummer
V40809
ISBN (eBook)
9783638392365
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wolfram Eschenbach Sîne Interpretation Wolfram Eschenbach
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lydia Brandl (Autor:in), 2005, Wolfram von Eschenbach: 'Den morgenblic' und 'Sîne klâwen' - Übersetzung und Interpretation -, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/40809
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Leseprobe aus  18  Seiten
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