Schule stellt an sich ja die Aufgabe und Intention, den Schüler auf das Leben vorzubereiten und ihm Hilfen an die Hand zu geben, wie er dieses besser bewältigen und für sich positiv gestalten kann. Das kann unter anderem bedeuten, wie ich als Schüler an bestimmte Anforderungen herangehen kann, um sie für mich handhabbar zu machen und zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Oder wie kann ich bestimmte durch soziale Umstände geprägte Situationen lenken und wie muss ich mich den gesellschaftlichen Anforderungen entsprechend verhalten, um diesen Genüge zu leisten. Weiterhin liegt dem Lehrer auch daran, seinen Schülern Werte und Normen zu vermitteln, an welchen sie sich orientieren oder mit welchen sie sich auseinandersetzen können, sodass sie die von der Gesellschaft im Moment geforderten Verhaltensdispositionen überdenken und für sich beurteilen, annehmen, ablehnen oder für sich modifizieren können. Wenn man sportliche Aktivitäten aus diesem Blickwinkel betrachtet, so kann man feststellen, dass sie wesentliche, von der Gesellschaft zunehmend geforderten Schlüsselqualifikationen beinhalten. Die Schüler sollen auch die Bereitschaft erlangen, sich einsetzen zu wollen, zu kämpfen gegen einen Gegner und selbstverständlich auch gegen sich selbst und sich durchsetzen zu können. Sie sollen also bereit sein, Leistung zu erbringen. Leistung- einer der ganz großen, gefragten Eigenschaften in unserer sogar nach ihr benannten Leistungs-Gesellschaft. Im Sport können die Schüler diesen Anforderungen der Gesellschaft noch auf spielerische Weise begegnen. Hier sollen sie erfahren, dass Leistung Freude und Zufriedenheit mit sich bringen kann und selbst wieder motiviert und neuen Ansporn liefert. Durch Erfolgserlebnisse, Freude am Spiel und der Bewegung sollen die Schüler erkennen, dass eigener Einsatz und Erleben viel Spaß und Zufriedenheit mit sich bringen kann und dem verstärkt angepriesenen Konsum in unserer Gesellschaft vorzuziehen ist. In der folgenden Abhandlung wird näher darauf eingegangen, ob Leistungsbereitschaft überhaupt bei den Grundschulkindern erkennbar und wozu sie nötig ist. Daraufhin wird geklärt, wer in diese Richtung gefördert werden soll und welchen Sinn eine solche Förderung verfolgt. Ebenso werden die dabei angestrebten Ziele und Hilfen zur Realisierung in der Praxis aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ist Leistungsbereitschaft erkennbar?
- 2. Sinn von Leistungsbereitschaft
- 3. Wer soll gefördert werden?
- 4. Sinn und Ziele der Förderung
- 5. Realisierungsmöglichkeiten in der Praxis
- Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Rolle des Sportunterrichts in der Grundschule im Hinblick auf die Förderung der Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft. Die Arbeit analysiert, wie sich die vorhandene Motivation von Kindern im Sportunterricht nutzen lässt, um ihnen zu einer realistischen Selbsteinschätzung zu verhelfen.
- Entwicklung und Erkennung von Leistungsbereitschaft bei Grundschulkindern
- Bedeutung und Vorteile von Leistungsbereitschaft im Sport
- Möglichkeiten der Förderung der Anstrengungsbereitschaft im Sportunterricht
- Entwicklung von realistischer Selbsteinschätzung durch Sport
- Praktische Umsetzung von Fördermaßnahmen im Sportunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Rolle der Schule bei der Vorbereitung von Schülern auf das Leben und betont die Bedeutung von Sport als ein Mittel zur Entwicklung wichtiger Schlüsselqualifikationen.
1. Ist Leistungsbereitschaft erkennbar?
Dieses Kapitel untersucht die intrinsische Motivation von Grundschulkindern und fragt nach ihrer Bereitschaft, sich freiwillig anzustrengen. Es stellt die Frage, ob Kinder im Grundschulalter von Natur aus leistungsbereit sind und wie diese Anlage im Schulalltag gefördert werden kann.
2. Sinn von Leistungsbereitschaft
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung und die Vorteile von Leistungsbereitschaft im Sportunterricht. Es diskutiert, wie sportliche Aktivitäten die Körpererfahrung von Schülern erweitern und zu einer bewussteren Wahrnehmung der eigenen körperlichen Möglichkeiten führen können. Außerdem werden die Bedeutung von Erfolgserlebnissen und die Rolle des Wettbewerbs im Sport für die Motivation der Schüler behandelt.
3. Wer soll gefördert werden?
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, welche Schüler im Sportunterricht gefördert werden sollten und wie die Förderung individuell angepasst werden kann. Es werden die verschiedenen Ansätze der Leistungsförderung im Sportunterricht vorgestellt und die Bedeutung einer angemessenen Unterstützung für alle Schüler betont.
4. Sinn und Ziele der Förderung
Dieses Kapitel beschreibt die Ziele und den Sinn der Förderung von Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft im Sportunterricht. Es beleuchtet, wie der Sportunterricht zu einer positiven Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein beitragen kann und wie er die Schüler auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet.
5. Realisierungsmöglichkeiten in der Praxis
Dieses Kapitel stellt konkrete Beispiele für die praktische Umsetzung von Fördermaßnahmen im Sportunterricht vor. Es beleuchtet verschiedene Methoden und Strategien, die zur Steigerung der Motivation und Leistungsbereitschaft von Schülern im Sportunterricht eingesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Sportunterricht, Anstrengungsbereitschaft, Leistungsbereitschaft, Grundschulkindern, Motivation, Selbstvertrauen, Selbsteinschätzung, Förderung, realistische Selbsteinschätzung, Erfolgserlebnisse, Sportliche Aktivitäten, Körpererfahrung, Wettbewerbsfähigkeit, soziale Kompetenzen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 1998, Sportunterricht fördert die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft, soll aber auch zu einer realistischen Selbsteinschätzung verhelfen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/38623