Die olympischen Spiele 1972 in München sollten zu einem "großen Fest der Heiterkeit der Jugend dieser Welt" werden, welche die olympische Idee der Versöhnung der Nationen mithilfe großer Anstrengungen und Innovationen aller Beteiligten hochhielt.
Diese Heiterkeit verstummte allerdings nach dem München–Attentat vom 05.09.1972, welches das wohl traurigste Ereignis der Olympiageschichte ist. Seither bleibt München ’72 in seiner Komplexität ein Großsportereignis, welches einen hohen Aufstieg und genauso tiefen Fall zu verzeichnen hat.
Diese Hausarbeit betrachtet die beiden olympischen Spiele im Jahr 1972 hinsichtlich ihrer organisatorischen Rahmenbedingung, sportlichen- sowie politischen Dimension im Kalten Krieg. Weiterhin besteht das Ziel in der Untersuchung der Frage, inwiefern man die olympischen Sommerspiele von München als Opfer der Produkte des Kalten Krieges bezeichnen kann und welche Gefahr der Modifizierung zukünftiger sportlicher Großereignissen zu globalen Konfliktplattformen innewohnt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Historische Ausgangsituation
- 3 Das Olympische Jahr 1972
- 3.1 Die Winterspiele in Sapporo
- 3.2 Die Sommerspiele in München
- 3.2.1 Die Eröffnungszeremonie und ihre Bedeutsamkeit
- 3.2.2 Organisation und Finanzierung
- 3.2.3 Die sportlichen Höhepunkte und herausragende Leistungen
- 4 Das München - Attentat vom 05. September 1972
- 4.1 Der Ablauf der Ereignisse
- 4.2 Die Auswirkung des Attentats auf die Weltöffentlichkeit
- 5 Ein Tag im September als Nebenprodukt des Kalten Krieges
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Olympischen Spielen im Jahr 1972, insbesondere den XX. Sommerspielen in München, und analysiert deren organisatorische Rahmenbedingungen, sportliche Dimension sowie die politische Einbettung in den Kontext des Kalten Krieges. Die Arbeit untersucht zudem die Frage, inwiefern die Spiele in München als Opfer des Kalten Krieges betrachtet werden können und welche Gefahren für zukünftige Sportgroßereignisse als globale Konfliktplattformen bestehen.
- Die organisatorische und finanzielle Gestaltung der Olympischen Spiele in München
- Die sportlichen Highlights und herausragenden Leistungen der Sommerspiele in München
- Die Auswirkungen des München-Attentats auf die Weltöffentlichkeit
- Die Rolle des Kalten Krieges als Hintergrund für die Olympischen Spiele von 1972
- Die Analyse von München 1972 als Beispiel für die Gefahren der Instrumentalisierung von Sportgroßereignissen für politische Zwecke
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Olympischen Spiele 1972 und deren Einbettung in den historischen Kontext des Kalten Krieges. Das zweite Kapitel beleuchtet die historischen Ausgangsbedingungen der Spiele, insbesondere die Rivalität zwischen den beiden Machtblöcken und die Rolle des Vietnamkrieges als Symbol der weltpolitischen Spannungen. Das dritte Kapitel behandelt die beiden Olympischen Spiele von 1972, die Winterspiele in Sapporo und die Sommerspiele in München, und beschreibt ihre Rahmenbedingungen sowie die wichtigsten sportlichen Ereignisse. Das vierte Kapitel konzentriert sich auf das München-Attentat, beleuchtet den Ablauf der Ereignisse und analysiert die Auswirkungen auf die Weltöffentlichkeit.
Schlüsselwörter
Olympische Spiele, München 1972, Kalter Krieg, Sport und Politik, Attentat, Weltöffentlichkeit, Internationales Sportrecht, Konfliktplattformen, Olympia-Idee, Sportgeschichte, Geopolitik, Systemwettstreit
- Arbeit zitieren
- Erik Schittko (Autor:in), 2016, Die Olympischen Trauerspiele 1972. Die Schicksalsereignisse in München im Kontext geopolitischer Entwicklungen des Kalten Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/386161