Die Bundesgartenschau (BUGA) ist eine deutsche Ausstellung zum Gartenbau, in die auch Themenbereiche wie Landschaftsarchitektur einfließen. Sie findet in einem Zweijahresturnus in verschiedenen deutschen Städten statt. Im Rahmen einer Bundesgartenschau finden in den jeweiligen Städten mit hohem Budget umfangreiche Freiraumplanungen und -umgestaltungen statt, die regionalen Entwicklungszielen dienen sollen. Oft entsteht dabei ein völlig neues Bundesgartenschau- Gelände, das über einen Zeitraum von mehreren Monaten Millionen Besucher anzieht. Vom 18. April bis 19. Oktober 1975 hat die BUGA in Mannheim stattgefunden. Dadurch war der Herzogenried Park entstanden und der Luisenpark hat ein besseres Aussehen bekommen. Mit 8,1 Mio. Besuchern ist sie bis dahin die erfolgreichste BUGA. Mannheim möchte wieder seine Tore für die BUGA 2023 aufmachen. Diesmal soll sie nach Plänen der Stadt auf dem Konversionsgelände „Spinelli Barracks“ und Feudenheimer Au gebaut werden. Der BUGA GmbH-Geschäftsführer Michael Schnellbach stützt die Ansicht, dass eine Bundesgartenschau der Motor ist, um städtebauliche und freiraumplanerische Visionen für die Zukunft der Stadt voranzubringen. Und ein regelrechtes Konjunkturprogramm, denn zu den öffentlichen Geldern kommen zahlreiche Investitionen Dritter hinzu, die durch den Impuls der BUGA ausgelöst werden. „So wurden beispielsweise bei der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz zu öffentlichen Geldern von rund 112 Millionen Euro weitere rund 315 Millionen Euro im direkten oder indirekten Zusammenhang von Dritten investiert. Auch Mannheim konnte schon einmal davon profitieren.“ Herr Lothar Quast, der Bau- und Stadtplanungsdezernent, stimmt der Meinung zu, dass jede BUGA der Motor für ein riesiges Stadtentwicklungsprogramm war. Für Mannheim bedeutet die BUGA die Chance auf mindesten 40 Millionen Euro Fördermittel für einen über 220 Hektar großen Entwicklungsbereich. Die Stadt Mannheim bekommt die einmalige Chance neue attraktive Wohnflächen zu entwickeln, den Sportpark in seiner Bedeutung weiter aufzuwerten und den weltweit erfolgreichen Vereinen weitere Perspektiven zu bieten.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Bundesgartenschau (BUGA) 2023 als Entwicklungsmotor für die Stadt Mannheim
- Streitpunkte „Feudenheimer Au“ und die Straße Am Aubuckel
- Rechtliche Betrachtung
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem geplanten Umbau der „Alten Au“ in Mannheim im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau 2023. Sie untersucht die rechtlichen Aspekte des Projekts und beleuchtet die Kontroversen, die mit der Umgestaltung des Gebietes verbunden sind.
- Die Rolle der BUGA 2023 als städtebaulicher Entwicklungsmotor
- Rechtliche Herausforderungen bei der Umgestaltung der „Alten Au“
- Kontroversen um die Feudenheimer Au und die Straße Am Aubuckel
- Planungsüberlegungen und Interessenkonflikte
- Mögliche Folgen für die Umwelt und die Stadtentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Arbeit beginnt mit einer Vorstellung der Bundesgartenschau (BUGA) als ein bedeutendes Instrument der Stadtentwicklung. Sie beleuchtet die Historie der BUGA in Mannheim und die Visionen für die BUGA 2023. Dabei wird insbesondere auf das Konversionsgelände „Spinelli Barracks“ und die Feudenheimer Au als potenzielle Standorte eingegangen.
Streitpunkte „Feudenheimer Au“ und die Straße Am Aubuckel
Dieses Kapitel thematisiert die Kontroversen, die mit der Umgestaltung der Feudenheimer Au und der Straße Am Aubuckel im Zusammenhang mit der BUGA 2023 verbunden sind. Es werden die unterschiedlichen Standpunkte von Umweltverbänden, Landwirten, der Stadtverwaltung und der Bevölkerung vorgestellt.
Schlüsselwörter
Bundesgartenschau, Stadtentwicklung, Feudenheimer Au, Straße Am Aubuckel, Umweltschutz, Rechtliche Aspekte, Planungsstreit, Konversionsgelände, Grünzug Nordost.
- Arbeit zitieren
- Elizaveta Nazarova (Autor:in), 2016, Umbau der "Alten Au" für die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/385847