Schmerz ist ein zentrales Symptome bei vielen unheilbaren Erkrankungen und am Lebensende. Dabei ist Schmerz kein rein körperlicher Vorgang, sondern wird beeinflusst durch psychische, soziale und spirituelle Faktoren. Schmerzen bewirken Trauer, Hoffnungslosigkeit und existenzielle Angst, was wiederum die Wahrnehmung des Schmerzes befördert.
Darüber hinaus verursachen Schmerzen weitere Probleme wie Schlaflosigkeit, Bewegungseinschränkungen oder Appetitmangel. Eine effektive Schmerzlinderung ist demnach Voraussetzung für die Bewältigung von Krankheit und der damit verbundenen Symptomlast.
Die Palliative Care hat es sich zur Aufgabe gemacht Schwerkranken und Sterbenden eine effektive Schmerzlinderung zu ermöglichen. Wenn Heilung nicht mehr möglich ist, ist Erhalt oder Wiederherstellen von Lebensqualität das übergeordnete Behandlungsziel. Das Konzept der Palliativen Schmerzbehandlung berücksichtigt alle Aspekte des Schmerzes sowie die individuellen Bedingungen und Wahrnehmungen des Betroffenen. Es beinhaltet verschiedene medikamentöse, physikalische und psychologische Maßnahmen, die immer wieder auf ihre Angemessenheit und Wirksamkeit überprüft werden müssen. Palliative Schmerzbehandlung ist eine umfassende und multiprofessionelle Aufgabe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schmerzentstehung und Klassifikation
- Ätiologie Entstehungsursachen
- Tumorbedingter Schmerz
- Therapiebedingter Schmerz
- Tumorassoziierter Schmerz
- Tumorunabhängiger Schmerz
- Pathophysiologie
- Nozizeptorschmerzen
- akuter und chronifizierter Schmerz
- psychische Grundlagen des Schmerzempfindens und der Schmerzäußerung
- Ätiologie Entstehungsursachen
- Schmerzerfassung
- Assessmentinstrumente zur Schmerzerfassung
- Schmerzstärke
- Schmerzempfindung
- Schmerzverhalten
- Schmerzbewältigung
- klinische Anwendung
- Assessmentinstrumente zur Schmerzerfassung
- medikamentöse Schmerztherapie
- Schmerzbehandlung
- Nichtopioid-Analgetika (WHO-Stufe 1)
- Opioide Analgetika (WHO-Stufen 2 und 3
- Probleme und Nebenwirkungen der Opioidtherapie
- Koanalgetika
- Vorgehen bei der medikamentösen Schmerztherapie
- invasive Schmerztherapie
- Physikalische Methoden der Schmerzbehandlung
- Psychologische Methoden der Schmerzbehandlung
- Schmerzbewältigungstraining
- Psychologische Schmerztherapie
- Psychotherapie bei Schmerz
- Bedeutung der psychotherapeutischen Schmerzbehandlung
- Schmerzbehandlung
- Aufgaben und Funktion der Pflegenden bei der Schmerztherapie
- Schmerzerfassung und Verlaufsdokumentation
- Überwachen der medikamentösen Therapie
- Durchführen von unterstützenden Maßnahmen
- Mit Aromaölen pflegen
- Wickel und Auflagen
- Berührung
- Lebensqualität als regulierendes Prinzip der Schmerztherapie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gestaltung einer palliativen Schmerzbehandlung, die den individuellen Bedürfnissen und Wahrnehmungen von Schwerkranken und Sterbenden gerecht wird. Hierfür wird zunächst die Schmerzentstehung erläutert, anschließend werden Methoden der Schmerzerfassung und verschiedene Therapieoptionen dargestellt. Besondere Aufmerksamkeit wird der Rolle der Pflegefachkräfte in der Schmerztherapie gewidmet. Schließlich wird der Zusammenhang zwischen Schmerzbehandlung und Lebensqualität betrachtet.
- Entstehung und Klassifikation von Schmerzen im palliativen Kontext
- Schmerzerfassung und -bewertung mithilfe von Assessmentinstrumenten
- Medikamentöse, invasive und psychologische Therapieansätze bei Schmerz
- Aufgaben und Funktionen der Pflegefachkräfte in der Schmerztherapie
- Schmerzbehandlung und Lebensqualität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Schmerz in der Palliativmedizin dar und beleuchtet die hohe Prävalenz von Schmerzen bei Krebspatienten. Die Arbeit befasst sich mit der Herausforderung, effektive und patientenzentrierte Schmerztherapie zu gewährleisten, um die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern. Das Kapitel "Schmerzentstehung und Klassifikation" geht auf die vielfältigen Ursachen von Schmerzen ein, darunter tumorbedingte, therapiebedingte, tumorassoziierte und tumorunabhängige Schmerzen. Es werden die unterschiedlichen pathophysiologischen Mechanismen der Schmerzentstehung, insbesondere Nozizeption und neuropathischer Schmerz, erläutert.
Das Kapitel "Schmerzerfassung" beschäftigt sich mit verschiedenen Assessmentinstrumenten, die zur Erfassung von Schmerzstärke, -empfindung, -verhalten und -bewältigung eingesetzt werden. Die klinische Anwendung dieser Instrumente wird beleuchtet. Das Kapitel "medikamentöse Schmerztherapie" widmet sich den verschiedenen medikamentösen Ansätzen, beginnend mit Nichtopioid-Analgetika (WHO-Stufe 1) und Opioiden (WHO-Stufen 2 und 3). Es werden auch die Probleme und Nebenwirkungen der Opioidtherapie sowie der Einsatz von Koanalgetika besprochen.
Zusätzlich werden invasive Schmerztherapiemethoden und physikalische sowie psychologische Behandlungsansätze in eigenen Kapiteln behandelt. Das Kapitel "Aufgaben und Funktion der Pflegenden bei der Schmerztherapie" beleuchtet die Rolle der Pflegefachkräfte bei der Schmerzerfassung und Verlaufsdokumentation, der Überwachung der medikamentösen Therapie und der Durchführung von unterstützenden Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Palliative Care, Schmerztherapie, Krebsschmerz, Nozizeption, neuropathischer Schmerz, Assessmentinstrumente, Medikamentöse Therapie, Opioide, invasive Therapie, Psychotherapie, Lebensqualität, Pflegefachkräfte, Schmerzbewältigung.
- Arbeit zitieren
- Renate Balsing (Autor:in), 2017, Schmerzbehandlung in der Palliative Care. Aufgaben und Funktion der Pflegenden bei der Schmerztherapie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/379034