Diese Arbeit soll zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Notwendigkeit einer präventiv ausgerichteten Stellung der Jugendarbeit anregen. Der Präventionsgedanke bezieht sich in dieser Arbeit auf die Vorbeugung von Straftaten und soll eine kurze Parallele zur Problematik von Rechtsextremismus ziehen.
Die Prävention erhält in den Strukturmaximen einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit einen eigenen Stellenwert. Franz Josef Krafeld schreibt zum Beispiel: "…Prävention ist nicht die zentrale Aufgabe von pädagogischer Arbeit mit entsprechend orientierten Jugendlichen" (2012).
Hans Thiersch nimmt die Prävention in einen engen Bezug zur Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit, dessen Konzept maßgeblich in das KJHG und das SGB VIII eingeflossen ist. Trotzdem trifft man auf Aussagen die eine Präventionsarbeit aus der Jugendhilfe und der offenen Jugendarbeit ausklammern. Nimmt die Jugendarbeit den im Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach Hans Thiersch geforderten Aspekt der Prävention ungenügend auf?
- Arbeit zitieren
- Stephan Biniossek (Autor:in), 2015, Jugendarbeit zur Prävention von Straftaten. Das Konzept der "Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit" nach Hans Thiersch, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/378846