Diese Arbeit befasst sich mit der Verschiedenheit von muslimischen und nichtmuslimischen Menschen im organisierten Sport vor dem Hintergrund ihrer Religion und Kultur. Sie soll Aufschluss darüber geben, inwiefern religiöse und kulturelle Unterschiede im Sport relevant gemacht werden und welche Folgen sie für die einzelnen Personen selbst und in der Gesellschaft haben.
Soziologische Begriffe und Theorien wie Fremdheit, körperliche Fremdheit, Habitus, Geschmack und symbolische Gewalt sollen erklärt werden und Entstehungsmechanismen von Exklusion und Ausgrenzung verstehbar machen. Diese theoretischen Begriffe sollen dann in einen sportlichen Kontext eingebettet werden, indem anhand von Beispielen bei sportlichen Interaktionen Fremdheitserfahrungen aufgewiesen werden sollen. Diese Arbeit soll ein Gegenstück zu dem sonst so verbreiteten integrativen Charakter des Sports leisten. Dennoch soll darauf verwiesen werden, dass Sport durchaus das Potenzial hat, einen Beitrag zur Integration zu leisten.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DER MIGRATIONSBEGRIFF
- DEFINITION
- ENTWICKLUNG DER ZUWANDERUNG NACH DEUTSCHLAND
- EINBLICK IN DIE MUSLIMISCHE RELIGION UND KULTUR UND IHREM BEZUG ZUM KÖRPER MIT BESONDEREM AUGENMERK AUF DIE FRAUEN
- DAS RICHTIGE VERHALTEN IM ISLAM
- ERZIEHUNG NACH MUSLIMISCHER MABGABE
- DER KÖRPER, SPORT UND BEWEGUNG IM ISLAM
- RELIGIÖSE BEWEGUNGSPRAKTIKEN
- DAS GEBET
- DIE PILGERFAHRT NACH MEKKA
- RITUELLE TÄNZE
- SPORT AUS ISLAMISCHER PERSPEKTIVE
- STELLUNG DER FRAU IM ISLAM UND IHR BEZUG ZUM SPORT
- ZUSAMMENFASSUNG
- SPORT IN DEUTSCHLAND
- GRUNDZÜGE DES CHRISTENTUMS
- BEZÜGE UND HALTUNGEN ZUM KÖRPER AUS CHRISTLICHER SICHT
- SPORT AUS CHRISTLICHER SICHT
- STELLENWERT DES SPORTS IN DEUTSCHLAND
- FREMDHEITSBEGRIFF
- FREMDHEIT - EINE BEGRIFFSERKLÄRUNG
- FREMDHEIT ALS BEZIEHUNGSERFAHRUNG
- FREMDHEIT ALS ORDNUNGSSTIFTER
- FREMDHEIT ALS SYMBOLTRÄGER
- KÖRPERLICHE FREMDHEIT IM SPORT
- HABITUS-THEORIE VON BOURDIEU
- HABITUS
- GESCHMACK
- SYMBOLISCHE GEWALT
- HABITUS UND KÖRPERLICHE FREMDHEIT AM BEISPIEL DEUTSCH-TÜRKISCHER FUBBALLSPIELE
- FREMDHEIT IN DER ÖFFENTLICHEN WAHRNEHMUNG AM BEISPIEL DER OLYMPISCHEN SPIELE 2016
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Unterschiede zwischen muslimischen und nichtmuslimischen Menschen im organisierten Sport vor dem Hintergrund ihrer Religion und Kultur. Sie beleuchtet, wie religiöse und kulturelle Unterschiede im Sport relevant gemacht werden und welche Folgen sie für die Einzelnen und die Gesellschaft haben. Dabei wird ein Fokus auf die Bedeutung des Körpers im Sport und dessen Interpretation innerhalb verschiedener religiöser und kultureller Kontexte gelegt.
- Die kulturelle und religiöse Perspektive des Sports aus islamischer Sicht
- Das Konzept der Fremdheit und körperlichen Fremdheit im Sport
- Die Rolle von Habitus, Geschmack und symbolischer Gewalt in Bezug auf körperliche Fremdheit
- Die Auswirkungen kultureller Unterschiede auf die Partizipation am organisierten Sport
- Die Herausforderungen und Chancen der Integration im Sport im Hinblick auf religiöse und kulturelle Diversität
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Verschiedenheit von muslimischen und nichtmuslimischen Menschen im Sport ein und stellt die Relevanz religiöser und kultureller Unterschiede in diesem Kontext dar.
- Der Migrationsbegriff: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Migration und beschreibt die Entwicklung der Zuwanderung nach Deutschland.
- Einblick in die muslimische Religion und Kultur: Dieses Kapitel beleuchtet die muslimische Religion und Kultur und ihre Auswirkungen auf das Körperbild und den Sport, wobei ein besonderes Augenmerk auf Frauen gelegt wird. Es behandelt Themen wie das richtige Verhalten im Islam, die Rolle des Körpers im Islam, die Bedeutung von Bewegung und Sport und die Stellung der Frau im Islam.
- Sport in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet das deutsche Sportverständnis und den Stellenwert von Sport in Deutschland, insbesondere im Kontext des Christentums.
- Fremdheitsbegriff: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Fremdheit und seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Es betrachtet Fremdheit als Beziehungserfahrung, als Ordnungsfaktor und als Symbolträger. Es wird auch die spezifische Rolle von körperlicher Fremdheit im Sport analysiert.
- Habitus-Theorie von Bourdieu: Dieses Kapitel stellt die Habitus-Theorie von Pierre Bourdieu vor und erklärt die Konzepte von Habitus, Geschmack und symbolischer Gewalt. Es werden zudem Beispiele dafür gegeben, wie diese Konzepte die Entstehung von körperlicher Fremdheit im Sport beeinflussen können.
- Fremdheit in der öffentlichen Wahrnehmung: Dieses Kapitel betrachtet die öffentliche Wahrnehmung von Fremdheit im Sport anhand des Beispiels der Olympischen Spiele 2016.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der kulturellen und religiösen Diversität, Fremdheit, körperliche Fremdheit, Integration, Sport, Habitus, Geschmack und symbolische Gewalt. Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Begegnung von Menschen mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Hintergründen im Kontext des Sports ergeben.
- Quote paper
- Nabil El-Kaakour (Author), 2016, Körperliche Fremdheit und daraus resultierende Grenzen der Partizipation. Organisierter Sport vor dem Hintergrund kultureller und religiöser Zugehörigkeit mit Blick auf den Islam, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/373045