Da alle Lebewesen mit anderen Organismen ständig in Kontakt treten, v.a. auch Pathogenen, muss das Immunsystem des Körpers bei einem Übertritt der physikalischen Barriere der Haut und Schleimhäute in den Körper diese als fremd erkennen und zerstören, damit kein Schaden im Organismus entstehen kann. Bei der Immunität werden zwei Arten unterschieden: die zelluläre Immunität und die humorale Immunität.
Für die Betrachtung in diesem Protokoll wird sich auf die humorale Immunität beschränkt. Diese Immunität stellt einen sehr effektiven Schutz vor bakteriellen Infektionen und extrazellulär auftretenden Viren dar. Die Antikörper bzw. Immunglobuline bilden dabei den Träger dieses Vorganges. Die B-Lymphocyten oder B-Zellen, welche im Knochenmark heranreifen, produzieren die Antikörper.
Da als ein wichtiger Bestandteil des Experiments das BSA Serum (Bovine Serum Albumin) genutzt wird, soll darauf kurz eingegangen werden. Es folgen daraufhin für jeden Versuchsteil zunächst allgemeine Angaben zur Funktionsweise und den Prinzipien (u.a. Photometrie und Ouchterlony Doppeldiffusionstest), und anschließend der Bericht der tatsächlichen Durchführung mit Auswertung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Material & Methoden
- 2.1 Ammoniumsulfatfällung
- 2.2 Gelchromatographie
- 2.3 Affinitätschromatographie
- 2.4 Photometrische Bestimmung
- 2.5 Ouchterlony Doppeldiffusionstest
- 3 Ergebnisse
- 4 Diskussion
- 5 Literaturverzeichnis
- 6 Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Versuch "Affinitätschromatographie und Charakterisierung von Immunglobulinen" zielt darauf ab, die Prinzipien der Affinitätschromatographie zu veranschaulichen und praktische Fähigkeiten im Umgang mit Antikörpern zu vermitteln. Durch die Anwendung dieser Methoden werden wichtige Aspekte der Immunglobulinstruktur und -funktion sowie der Immunabwehr erforscht.
- Funktionsweise und Anwendung der Affinitätschromatographie
- Charakterisierung und Isolierung von Immunglobulinen
- Die Rolle von Antikörpern im Immunsystem
- Unterscheidung verschiedener Immunglobulinklassen (IgG, IgA, IgM, IgE, IgD)
- Praktische Aspekte der Antikörpergewinnung und -analyse
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung führt in die Bedeutung von Antikörpern im Immunsystem ein. Dabei werden die zwei Haupttypen der Immunität, zelluläre und humorale Immunität, erläutert. Der Schwerpunkt liegt auf der humoralen Immunität, die durch Antikörper vermittelt wird. Die Struktur von Immunglobulinen (Ig), ihrer Klassen und ihrer Funktion im Körper werden vorgestellt. Außerdem wird kurz auf die Eigenschaften und Verwendung von Rinderserumalbumin (BSA) eingegangen, einem wichtigen Bestandteil des Experiments.
2 Material & Methoden
Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Methoden, die in dem Versuch angewendet werden. Die Ammoniumsulfatfällung, eine Methode zur Proteinfällung, wird detailliert erläutert. Es werden die Prinzipien der Gelchromatographie, der Affinitätschromatographie, der photometrischen Bestimmung und des Ouchterlony Doppeldiffusionstests vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Versuchs sind: Antikörper, Immunglobuline, Affinitätschromatographie, Immunität, humorale Immunität, IgG, IgA, IgM, IgE, IgD, BSA, Ammoniumsulfatfällung, Gelchromatographie, photometrische Bestimmung, Ouchterlony Doppeldiffusionstest.
- Arbeit zitieren
- Anita Greinke (Autor:in), 2016, Affinitätschromatographie und Charakterisierung von Immunglobulinen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/372165