Diese Arbeit widmet sich dem zentralen Thema, wie Autoren innerhalb der literaturgeschichtlichen Epoche des Realismus der 'Idylle' begegnen. Es ist zu fragen, ob der „locus amoenus“ weiterhin ein konstitutiver Bestandteil der Erzählung ist und auch sein kann.
Anhand zweier epischer Werke von Adalbert Stifter und Theodor Fontane soll diesem Analyseinteresse nachgegangen werden. Ein Augenmerk ist hier auch auf die zeitliche Differenz der Veröffentlichung beider Werke zu legen, die mögliche Rückschlüsse auf eine Entwicklung hinsichtlich der Haltung zur Idylle innerhalb des Realismus zulässt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Zur Idylle in der Literatur
2.1 Charakteristika der Idylle
2.1.1 Bezug zur gegenwärtigen Gesellschaft und Zeit, Gegensätze und kosmische Ordnung
2.1.2 Natur als Bestandteil
2.1.3 Locus amoenus
2.2 Zum Verhältnis realistischer Literatur und der Idylle
3 Untersuchung zweier Werke des Realismus zum locus amoenus
3.1 Der locus amoenus bei Adalbert Stifter Der Bergkristall (1845)
a) Skizzierung des Inhalts
b) Auf der Suche nach lieblichen Orten
c) Fazit
3.2 Der locus amoenus in Theodor Fontanes Effi Briest (1895)
a) Skizzierung des Inhalts
b) Der elterliche Garten und das Elternhaus als lieblicher Ort?
c) Fazit
4 Abschließendes Resümee
Literaturverzeichnis...