In meiner Arbeit möchte ich mich mit der phänomenologischen Lesart und in dem Zusammenhang mit Robert Morris näher beschäftigen. Generell interessiert sich Morris für die Erforschung von Körpern im Raum und greift dabei insbesondere auf ziemlich schlicht anmutende Sperrholzvolumen zurück. Im ersten Kapitel geht es zunächst jedoch kurz um die Darstellung von Merleau-Pontys Wahrnehmungstheorie, die einen entscheidenden Beitrag zum phänomenologischen Denken des Künstlers geliefert hat.
Morris hat sich neben seiner künstlerischen Produktion ferner theoretisch mit der Kunst auseinandergesetzt, weshalb ich neben der Analyse seiner für diesen Rahmen bekanntesten Arbeiten seinen Text "Notes on Sculpture" näher erläutern möchte. Abschließend steht mit Michael Fried und der näheren Betrachtung seines 1967 erschienenen Essays "Art and Objecthood" ein ziemlich bedeutender Kritiker von Morris` künstlerischer Arbeit im Fokus des Interesses, demzufolge Morris` Werke vor allem eine theatralische Zurschaustellung von Objekten darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Betrachter und Raum in der Minimal Art
- Merleau-Pontys Leib-Begriff
- Zur Theorie der Installation
- Robert Morris
- Morris` künstlerischen Arbeiten
- Morris als Kunsttheoretiker: Notes on Sculpture
- Robert Morris in der Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Merleau-Pontys Phänomenologie auf die Minimal Art, insbesondere auf die Arbeiten von Robert Morris. Der Fokus liegt auf der Interaktion zwischen Betrachter und Raum sowie der Rolle des Körpers in der Wahrnehmung von Kunst.
- Die Bedeutung von Merleau-Pontys Leib-Begriff für die Minimal Art
- Die Rolle des Betrachters und des Raumes in der Wahrnehmung von Kunst
- Analyse von Robert Morris` künstlerischen Arbeiten im Kontext der Minimal Art
- Die Rezeption von Morris` Kunst in der Kunstkritik
- Die Frage nach der Bedeutungsverweigerung in der Minimal Art
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Minimal Art als eine genuin amerikanische Kunstrichtung vor, die sich durch reduzierte Formensprache und industriell gefertigte Objekte auszeichnet. Es wird die Bedeutung des phänomenologischen Denkens für die Interpretation minimalistischer Kunst hervorgehoben.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Merleau-Pontys Leib-Begriff und dessen Einfluss auf die Minimal Art. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des Körpers und der Raumwahrnehmung für die Kunstbetrachtung.
Das dritte Kapitel widmet sich Robert Morris, einem wichtigen Vertreter der Minimal Art. Es werden seine künstlerischen Arbeiten und seine theoretischen Schriften, insbesondere "Notes on Sculpture", analysiert.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Kritik an Robert Morris` Kunst. Der Fokus liegt auf Michael Frieds Essay "Art and Objecthood", in dem Fried Morris` Werke als theatralische Zurschaustellung von Objekten kritisiert.
Schlüsselwörter
Minimal Art, Robert Morris, Merleau-Ponty, Leib-Begriff, Raumwahrnehmung, Wahrnehmung, Körper, Installation, Kunsttheorie, Kritik, Michael Fried, "Art and Objecthood", Bedeutungsverweigerung.
- Quote paper
- Katrin Moscariello (Author), 2012, Robert Morris. Betrachter und Raum in der Minimal Art, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/369866