In dieser Arbeit wird sich speziell mit dem Aspekt der Beziehungsgestaltung zum Ratsuchenden auseinandergesetzt. Hierbei sind die Auswirkungen von Gefühlsoffenbarungen seitens der Berater von besonderem Interesse, da diese als Haupteinflussfaktor für einen positiven Verlauf der Beratung gelten. Im zweiten Kapitel wird in einer Gegenstandsbestimmung zunächst auf die Begriffe „Beratung“ und „Beratungsbeziehung“ eingegangen. Im dritten Kapitel erfolgt die ausführliche Erläuterung der Beratungsmethode „klientenzentrierte Beratung“ nach Carl R. Rogers, die im Rahmen dieser Arbeit als Beispiel dienen soll. Im vierten Kapitel erfolgt schließlich die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die an die Berater im Beratungsgespräch gestellt werden. In einem abschließenden Fazit werden die wichtigsten Aussagen zusammengefasst und kritisch hinterfragt.
Im Laufe der Industrialisierung hat sich ein starker Wandel gesellschaftlicher Strukturen durch Individualisierungs- und Modernisierungsprozesse vollzogen. Traditionelle Lebensmuster lösen sich auf und rufen neue Anforderungen. Dies bringt eine Vielfalt von Lebensbewältigungsstrategien mit sich, welche unter Umständen nicht alleine zu bewältigen sind. Die gestellten Herausforderungen, die früher im Rahmen der Familie aufgefangen und bearbeitet wurden, erfordern heute spezialisierte Arbeitsfelder, wie z.B. die Soziale Beratung, die Eheberatung oder die Lebensberatung. Im Hinblick auf die Bewältigung von individuellen sowie gesellschaftlichen Problemen gewinnt das Tätigkeitsfeld „Beratung“ insofern zunehmend an Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 GEGENSTANDSBESTIMMUNG
- 2.1 BERATUNG
- 2.2 BERATUNGSBEZIEHUNG
- 3 DAS KLIENTENZENTRIERTE BERATUNGSKONZEPT
- 4 HERAUSFORDERUNGEN IN DER KLIENTENZENTRIERTEN BERATUNG
- 5 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Bedeutung der Beziehungsgestaltung in der Beratung. Insbesondere wird der Einfluss von Gefühlsoffenbarungen seitens des Beraters auf den Verlauf der Beratung betrachtet. Die Arbeit setzt sich mit dem klientenzentrierten Beratungskonzept nach Carl R. Rogers auseinander und beleuchtet die Herausforderungen, die an Berater im Beratungsgespräch gestellt werden.
- Die Bedeutung der Beratungsbeziehung für den Erfolg der Beratung
- Das klientenzentrierte Beratungskonzept und seine Grundprinzipien
- Die Rolle von Empathie, Akzeptanz und Kongruenz in der Beratung
- Herausforderungen für Berater im Umgang mit eigenen Emotionen
- Die Bedeutung von Authentizität und Offenheit in der Beratungsbeziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema der Beratung und beleuchtet die Bedeutung des Tätigkeitsfeldes im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen. Das zweite Kapitel widmet sich der Gegenstandsbestimmung der Begriffe „Beratung“ und „Beratungsbeziehung“ und unterstreicht die zentrale Rolle der Interaktion zwischen Berater und Klient. Im dritten Kapitel wird das klientenzentrierte Beratungskonzept von Carl R. Rogers vorgestellt, das auf den drei Beziehungsvariablen Empathie, Akzeptanz und Kongruenz basiert. Das vierte Kapitel behandelt die Herausforderungen, die sich im Rahmen der klientenzentrierten Beratung für den Berater ergeben, insbesondere im Hinblick auf die Bewältigung eigener Emotionen und den Umgang mit Authentizität in der Beratungssituation.
Schlüsselwörter
Beratung, Beratungsbeziehung, Klientenzentrierte Beratung, Empathie, Akzeptanz, Kongruenz, Authentizität, Emotionen, Beziehungsgestaltung, Ratsuchender, Berater.
- Quote paper
- Simone Horn-Grgic (Author), 2015, Ob Berater ihre Emotionen gegenüber ihren Klienten verbergen sollten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/368126