Die eigene Familie hat für die meisten Menschen einen sehr hohen Stellenwert in ihrem Leben. So liegt es sehr nahe, dass in den meisten Partnerschaften und Ehen der Wunsch nach einer eigenen kleinen oder großen Familie besteht. Viele gehen diesem Kinderwunsch nach, Frauen planen ihre Schwangerschaft und dementsprechend groß ist die Freude, wenn ein Kind die Familie bereichert. 2013 gab es in Deutschland insgesamt 682.069 Geburten, dies waren rund 8.500 mehr als im Vorjahr.
Doch im selben Jahr gab es auch insgesamt 102.802 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland, rund 4.000 weniger, als im Jahr zuvor. Insgesamt ist die Anzahl seit 2006 stetig gesunken.
Was ist mit den Müttern und Vätern, für die ein Kind (zu dieser Zeit) gar nicht in ihrem Leben vorgesehen war und diese ungeplant schwanger werden? Welche Beratung steht ihnen in diesem Konflikt zur Verfügung und welche Möglichkeiten haben sie?
Diese Fragen möchte ich beantworten, indem ich das Arbeitsfeld der Schwangerschaftskonfliktberatung in der Sozialen Arbeit näher vorstelle.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
2. Begriffsklärung
2.1 Beratungsbegriff allgemein und im Schwangerschaftskonflikt
2.2 Schwangerschaftskonflikt
3. Schwangere in der Beratung
3.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen
3.2 Einflussfaktoren auf die Entscheidungsfindung
4. Beratungsstellen
4.1 Gesetzliche Grundlagen
4.2 Bekanntmachung
4.3 Aufgaben und Ziele der Sozialarbeiter
4.3.1 Durchführung und Inhalt der Beratung
4.3.2 Betreuung nach dem Schwangerschaftsabbruch
4.3.3 Beratungsstil
4.4 Arten in der Schwangerschaftskonfliktberatung