Setzt man sich mit den statistischen Daten und Zahlen über den Umfang des Sucht- und Drogenmittelkonsums und den gesundheitlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen in Deutschland auseinander, so stellt man nach aktuellen Ergebnissen des Epidemiologischen Suchtsurveys 2013 (ESA) aus dem Jahr 2012 erschreckend fest, dass über ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland Erfahrungen mit Drogen hat.
Der Sucht- und Drogenmittelkonsum hat sich zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem entwickelt. Es ist schon lange kein Problem der Randgruppen mehr, wie es gerne politisch und publizistisch immer wieder dargestellt wird. Mehrere Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Familien sind von Sucht- und Drogenabhängigkeiten und deren gesundheitlichen, ökonomischen, strafrechtlichen und sozialpolitischen Folgeerscheinungen wie Krankheiten (Hepatitis, HIV und Tod), Armut (Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit), Kriminalität (Drogenmarkt, Beschaffungskriminalität, Schwarzmarkt) und nicht zuletzt volkswirtschaftlichen Folgekosten betroffen.
Inhalt
1 Einleitung
1.1 Historische Entwicklung der Drogenhilfe- (Politik) im Überblick
1.2 Begriffsbestimmung „Sucht- und Drogenmittelabhängigkeit“
1.3 Aktuelle Struktur der Drogenhilfepolitik der Bundesregierung
2 Leistungsspektrum des Sozialstaates in der Sucht- und Drogenhilfe
2.1 Problembeschreibung in Daten und Zahlen
2.2 Versorgungssystem der Suchtkranken- und Drogenabhängigenhilfe in Deutschland
3. Leistungsträger der Suchthilfe
3.1 Sozialleistungsträger der Sucht- und Drogenhilfe
3.2 Kosten der Sucht- und Drogenhilfe
4. Zusammenfassung
5.. Fazit
6. Literaturverzeichnis