Der Florentiner Sandro Botticelli ist einer der bedeutendsten Künstler der Renaissance. Bis in die Gegenwart setzen sich Künstler mit dem Maler und Zeichner Botticelli auseinander. Es ist festzustellen, dass Botticelli die Kunst der Moderne und Gegenwart inspiriert und prägt. Dieses ist in der Ausstellung „The Botticelli Renaissance", die derweil in der Berliner Gemäldegalerie zu sehen ist, erkennbar. In dieser sind neben Werken des Künstlers ebenso Kunstwerke zu bestaunen, die andere Künstler wie LaChapelle, Tomoko Nagao oder Andy Warhol in Anlehnung an Botticellis Werke gefertigt haben. Besonders auf sein Gemälde „Die Geburt der Venus", welches er im Auftrag der Medici Familie zwischen 1484 und 1486 gemalt hat, ist oftmals Bezug genommen worden.
Auch in der vorliegenden Ausarbeitung soll sich mit dem Gemälde „Die Geburt der Venus" auseinandergesetzt werden. Anlass hierfür ist vor allem die Aktualität, Bedeutsamkeit und Relevanz des Themas, die oben bereits angedeutet worden ist. Zudem wird die Venus durch verschiedenste Massenmedien immer mehr vermarktet und ist besonders in der Werbeindustrie ein beliebtes Motiv. Ein Aspekt, der zur Auswahl beigetragen hat und in der vorliegenden Arbeit wiederkehrend thematisiert wird, ist der Genderaspekt beziehungsweise die Rolle der Frau und wie sich diese Anschauung im Verlauf der Zeit geändert hat. Im Hinblick auf die Einordnung des Themas in den schulischen Kontext ist das Thema auch von besonderer Relevanz und kann demnach in der Grundschule unter den Aspekten „Wahrnehmen“ und „Gestalten“ (z.B. Verfremdung/ Performance) laut des Kerncurriculums angeführt werden. In meinem Beitrag liegt der Schwerpunkt für die weitere Betrachtung auf der Venus nach Botticelli und nicht auf dem ganzheitlichen Gemälde „Die Geburt der Venus". Eine Argumentation soll lediglich durch eine Visualisierung der Venus, die in dem Werk vorhanden ist, stattfinden. Als Gegenüberstellung und zur Ergänzung der Bildreihe dient die Venus, die Andy Warhol 1984 in seiner Werkreihe "Details of Renaissance Paintings" angefertigt hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Medialität- Eine Wiedergeburt der Venus durch andere Medien
- 3. Detail zum Artefakt Venus nach Botticelli / Warhol
- 3.1. Eine Gegenüberstellung der Kunststrategien Botticellis und Warhols
- 4. Der Mythos Venus - Die Fragmentierung der Venus
- 5. Die Ausbreitung der Venus
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung der Venus in der Kunst von Sandro Botticelli und Andy Warhol, wobei der Fokus auf der Medialität und den jeweiligen Kunststrategien liegt. Ziel ist es, Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Darstellung der Venus und den verwendeten Medien zu analysieren und die Entwicklung des Motivs im Laufe der Zeit aufzuzeigen.
- Die Medialität der Venus-Darstellung bei Botticelli und Warhol
- Vergleich der Kunststrategien von Botticelli und Warhol
- Die Rolle der Venus in der Kunstgeschichte
- Der Einfluss von Massenmedien auf die Rezeption der Venus
- Der Genderaspekt und die Darstellung der Frau
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz der Venus-Darstellung in der Kunstgeschichte, insbesondere im Vergleich der Werke Botticellis und Warhols. Sie begründet die Wahl des Themas mit der Aktualität und der Bedeutung des Motivs in der modernen Medienlandschaft und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der sich auf die visuelle Argumentation konzentriert. Die Autorin benennt die Forschungsfrage und grenzt den Umfang der Arbeit ab.
2. Medialität- Eine Wiedergeburt der Venus durch andere Medien: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Medialität im Kontext der Venus-Darstellungen. Es wird der Unterschied zwischen Botticellis Gemälde in Tempera und Warhols Siebdruck verdeutlicht. Der Medienwechsel und die damit verbundenen Veränderungen in der visuellen Darstellung der Venus werden analysiert. Das Kapitel unterstreicht, wie der Wechsel des Mediums die Rezeption und die Bedeutung des Motivs beeinflusst, und veranschaulicht dies mit einer vergleichenden Analyse der beiden Künstler.
3. Detail zum Artefakt Venus nach Botticelli / Warhol: Dieses Kapitel vergleicht die Kunststrategien von Botticelli und Warhol. Es wird die Werkstattarbeit beider Künstler analysiert, der Unterschied zwischen Botticellis Auftragswerkstatt und Warhols "Factory" als Massenmedienwerkstatt hervorgehoben. Die serielle Produktion bei Warhol im Kontrast zu Botticellis Unikaten wird beleuchtet. Die Kapitel analysiert die unterschiedlichen Arbeitsweisen und deren Auswirkungen auf die Verbreitung und Rezeption der Venus-Darstellungen.
Schlüsselwörter
Venus, Botticelli, Warhol, Medialität, Kunststrategie, Siebdruck, Tempera, Massenmedien, Genderaspekt, visuelle Argumentation, serielle Produktion, Rezeptionsästhetik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Medialität der Venus: Botticelli und Warhol im Vergleich"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Darstellung der Venus in der Kunst von Sandro Botticelli und Andy Warhol, wobei der Fokus auf der Medialität und den jeweiligen Kunststrategien liegt. Es werden Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Darstellung der Venus und den verwendeten Medien analysiert und die Entwicklung des Motivs im Laufe der Zeit aufgezeigt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Medialität der Venus, Detail zum Artefakt Venus nach Botticelli/Warhol, Der Mythos Venus, Die Ausbreitung der Venus und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Venus-Darstellung bei Botticelli und Warhol.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Medialität der Venus-Darstellung bei Botticelli und Warhol zu analysieren, die Kunststrategien beider Künstler zu vergleichen, die Rolle der Venus in der Kunstgeschichte zu beleuchten, den Einfluss von Massenmedien auf die Rezeption der Venus zu untersuchen und den Genderaspekt in der Darstellung der Frau zu berücksichtigen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind die Medialität der Venus-Darstellung, der Vergleich der Kunststrategien von Botticelli und Warhol, die Rolle der Venus in der Kunstgeschichte, der Einfluss der Massenmedien und der Genderaspekt der Darstellung der Frau.
Wie werden Botticelli und Warhol in der Arbeit verglichen?
Der Vergleich konzentriert sich auf die unterschiedlichen Medien (Tempera vs. Siebdruck), die Kunststrategien (Auftragswerkstatt vs. "Factory"), die Produktionsweisen (Unikate vs. serielle Produktion) und die Auswirkungen dieser Unterschiede auf die Verbreitung und Rezeption der Venus-Darstellungen.
Welche Rolle spielt die Medialität in der Arbeit?
Die Medialität ist ein zentraler Begriff der Arbeit. Es wird untersucht, wie der Wechsel des Mediums (von Tempera zu Siebdruck) die visuelle Darstellung, die Rezeption und die Bedeutung des Motivs "Venus" beeinflusst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Venus, Botticelli, Warhol, Medialität, Kunststrategie, Siebdruck, Tempera, Massenmedien, Genderaspekt, visuelle Argumentation, serielle Produktion, Rezeptionsästhetik.
Was ist der methodische Ansatz der Arbeit?
Der methodische Ansatz konzentriert sich auf die visuelle Argumentation und den Vergleich der Kunststrategien und Medien der beiden Künstler. Die Arbeit grenzt ihren Umfang klar ab und formuliert eine präzise Forschungsfrage.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird angeboten?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen Überblick über den Inhalt jedes Kapitels, beginnend mit der Einleitung, die das Thema einführt und die Forschungsfrage formuliert, und endend mit einem Fazit. Die Zusammenfassungen heben die Kernaussagen jedes Kapitels hervor.
- Arbeit zitieren
- Elisa Matz (Autor:in), 2016, Eine Auseinandersetzung mit dem Artefakt der Venus. Sandro Botticelli und Andy Warhol, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/356547