In dieser Hausarbeit sollen mögliche Vorteile der Integration von Kampfsport im schulischen Sportunterricht aufzeigt und diskutiert werden. Im Folgenden wird sich auf die Vorgaben des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung für das Land Nordrhein-Westfalen bezogen. Der Fokus liegt hierbei auf der Gewaltprävention. Pädagogisch aufbereitete Kampferfahrungen sollen als Lernchance dienen. Der Schwerpunkt wird auf das Ringen gelegt, da unter Zuhilfenahme dieser Kampfsportart verschiedenste Zielsetzungen verfolgt werden können.
Gewalt hat viele Gesichter. Sie begegnet uns fast täglich in den Medien, auf den Straßen und in den Schulen. Besonders in Schulen werden Provokationen, Mobbing, Schlägereien und Ausgrenzungen zum Thema, Präventionsmöglichkeiten werden immer stärker diskutiert. Da der Sportunterricht dafür eine gute Möglichkeit liefert, sind Lehrer immer öfter gefordert, Gewaltprävention in ihren Unterricht zu integrieren. Eine Möglichkeit der sportunterrichtlichen Einbeziehung dieser Thematik kann der Kampfsport darstellen. Aus eigenen Erfahrungen gibt es immer wieder Lehrkräfte, die dem Kampfsport im Unterricht negativ gegenüberstehen, da sie eine Aggressionssteigerung durch das Erlernen der Techniken vermuten. In vielen Bundesländern, darunter Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland, ist Kampfsport schon seit vielen Jahren Bestandteil des Lehrplans. Die Sportart Ringen gehört dort zur universitären Ausbildung im Sportstudium, was zur Folge hat, dass Lehrkräfte mit den Grundlagen des Ringens vertraut sind.
Der Begriff Kampfsport ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Zweikampfsportarten. Oft werden Kampfsport und Kampfkunst genauer unterschieden. Im Kampfsport steht der sportliche Wettkampf mit Bezug auf Regeln im Vordergrund. Hier werden keine Waffen benutzt. Die Kampfkunst befasst sich mit der Selbstverteidigung und dem Verhalten in Gefahrensituationen. Dabei wird auch trainiert, wie man einen bewaffneten Gegner besiegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Kampfsportart Ringen
- Geschichte des Ringens
- Stile des Ringkampfes
- Gewalt und Aggression
- Gewalt im Sport
- Die Begriffe Gewalt und Aggression
- Ursachen von Aggression
- Einfluss von Trieben und Instinkten
- Bewegungsarmut und Langeweile
- Bevormundung und Verwöhnung
- Mangel an Eigenerfahrung
- Ziel der Arbeit, Hypothese und Fragestellung
- Aggressionsabbau und Gewaltprävention
- Chancen der Integration des Ringens für den schulischen Sportunterricht
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten der Gewaltprävention im schulischen Sportunterricht am Beispiel der Kampfsportart Ringen. Ziel ist es, die Chancen und Herausforderungen der Integration von Ringen in den Sportunterricht im Hinblick auf Aggressionsabbau und Gewaltprävention aufzuzeigen.
- Geschichte und Entwicklung des Ringens
- Verschiedene Ringkampfstile und deren Einsatz im schulischen Kontext
- Definition und Unterscheidung der Begriffe Gewalt und Aggression
- Mögliche Ursachen von Aggression und deren Bedeutung im Sport
- Die Rolle des Ringens bei der Förderung von Selbstdisziplin und Gewaltprävention
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel beleuchtet die Relevanz von Gewaltprävention im schulischen Sportunterricht und stellt den Kampfsport, insbesondere das Ringen, als ein mögliches Instrument vor.
- Die Kampfsportart Ringen: Dieses Kapitel geht auf die Geschichte des Ringens ein und beschreibt die verschiedenen Stile. Es werden auch Unterschiede zwischen Schulringen und olympischem Ringen herausgestellt.
- Gewalt und Aggression: Dieses Kapitel befasst sich mit den Begriffen Gewalt und Aggression im Sport. Es analysiert verschiedene Ursachen von Aggression, einschließlich des Einflusses von Trieben, Bewegungsarmut, Bevormundung und mangelnder Eigenerfahrung.
- Ziel der Arbeit, Hypothese und Fragestellung: Dieses Kapitel definiert das Ziel der Arbeit, stellt die Hypothese auf und formuliert die Fragestellung.
- Aggressionsabbau und Gewaltprävention: Das Kapitel analysiert die Möglichkeiten des Ringens zur Aggressionsbewältigung und Gewaltprävention.
- Chancen der Integration des Ringens für den schulischen Sportunterricht: Dieses Kapitel untersucht die Chancen, die sich aus der Integration von Ringen in den schulischen Sportunterricht ergeben, einschließlich des Potenzials für die Entwicklung von Selbstdisziplin, Konfliktlösungskompetenz und positivem Sozialverhalten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Gewaltprävention, Kampfsport, Ringen, schulischer Sportunterricht, Aggressionsabbau, Selbstdisziplin, Konfliktlösungskompetenz, pädagogische Aspekte, Lehrplan, und Integration von Kampfsport in den Sportunterricht.
- Arbeit zitieren
- Maikel Wingender (Autor:in), 2016, Ringen als Chance zur Deeskalation? Gewaltprävention im Sportunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/354091