Es ist das Agieren in einer Gruppe – mit Kumpels auf dem Fußballplatz gemeinsam spielen, mit der besten Freundin Shoppen gehen. Vom Arbeits- und Familienalltag abschalten, in dem man mit dem alten Schulfreund angeln geht. So vieles geht in Gemeinschaft leichter – und macht dazu mehr Spaß. Diese Beispiele sind sicherlich sinnbildlich für Freizeit, Freude und Ausgelassenheit und stehen nicht primär im Zusammenhang mit der Arbeitswelt. Doch warum sollte man auf Gemeinsames Wirken verzichten, wenn es denn auch am Arbeitsplatz von Vorteil sein kann oder sogar muss? Mit nicht jedem Kollegen ist man automatisch befreundet – doch dies tut nichts zur Sache. Kooperation und Kommunikation am Arbeitsplatz sind Prozesse, die man aus soziologischer Sicht als modern bezeichnen könnte, auch wenn man heute das Gefühl hat, sein Leben lang damit in Verbindung gestanden zu haben. Der Weg führt vorbei an der industrieller Produktion, fest gelegt nach demselben, immer wiederkehrenden Muster, wo nur der reine Arbeitsablauf zählt, aber nicht das wie.
Es sind Interaktionsprozesse und interaktive Arbeit, die immer mehr an Bedeutung am Arbeitsplatz gewinnen. Gekennzeichnet durch zielorientierte und aktive Zusammenarbeit werden Prozesse und Aufgaben im Beruf durch gemeinsames Wirken von Experten, Klienten, Kunden, Mitarbeitern etc. angegangen. Dem entsprechend findet die Interaktion im Beruf im Arbeitsprozess selbst statt.
Ein Merkmal besteht sicherlich darin, dass alle am Arbeitsprozess beteiligten Akteure gemeinsam und in sozialer Abstimmung handeln. Ein im Idealfall funktionierendes Gefüge also.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Soziale Interaktion - einführende Begriffsbestimmung und Einordnung
- Forschungstradition von Interaktion in Arbeit und Beruf
- Ein Blick auf interaktive Arbeit im soziologisch-historischen Kontext - Entwicklung in der Wissenschaft
- Thematisierungen im deutschsprachigen Raum
- Aktuelle Konzepte und Entwicklungen
- Zur Notwendigkeit der wissenschaftlichen Einbettung Interaktiver Arbeit
- Interaktion in der Arbeitswelt
- Aussicht und Tendenzen
- Bibiliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem wissenschaftlichen Entwicklungsverlauf und dem Stellenwert von Interaktiver Arbeit in den Forschungsprozessen der Soziologie. Ziel ist es, den Werdegang der interaktiven Arbeit in der Soziologie herauszustellen und zu zeigen, wie dieses Gebiet in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Dies ist vor allem durch gesamtgesellschaftliche Veränderungen erzwungen und spiegelt die wachsende Bedeutung von Zusammenarbeit und Kommunikation in der Arbeitswelt wider.
- Einführung und Begriffsbestimmung der sozialen Interaktion
- Die historische Entwicklung der Forschung zu Interaktiver Arbeit in der Soziologie
- Aktuelle Konzepte und Entwicklungen im Bereich der Interaktiven Arbeit
- Die Bedeutung von Interaktion in der Arbeitswelt
- Zukünftige Perspektiven und Tendenzen der Interaktiven Arbeit in der Soziologie
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Das Kapitel führt in die Thematik der Interaktiven Arbeit ein und beleuchtet die wachsende Bedeutung von Zusammenarbeit und Kommunikation in der Arbeitswelt. Dabei wird deutlich, dass Interaktionsprozesse und interaktive Arbeit zunehmend an Bedeutung gewinnen und wichtige Einflussfaktoren für den Erfolg von Unternehmen und Organisationen darstellen.
Soziale Interaktion – einführende Begriffsbestimmung und Einordnung
Dieses Kapitel definiert den Begriff der sozialen Interaktion und erläutert seine Bedeutung im Kontext soziologischer Theorien. Es wird die Entwicklung des Begriffs in der Soziologie dargestellt und auf die Rolle von Institutionen und Kultur bei der Gestaltung sozialer Interaktion eingegangen.
Forschungstradition von Interaktion in Arbeit und Beruf
Das Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Diskussion über Interaktion und deren Prozesse im Feld der Arbeit. Es wird deutlich, dass die Arbeitssoziologie in der Vergangenheit den Fokus auf andere Themen wie die Organisation von Arbeit und die Beziehung zum Kapital gelegt hat. Erst in jüngerer Zeit hat die interaktive Arbeit im Bereich der Arbeitsforschung an Bedeutung gewonnen.
Aktuelle Konzepte und Entwicklungen
Dieses Kapitel behandelt aktuelle Konzepte und Entwicklungen im Bereich der Interaktiven Arbeit. Es geht auf die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Einbettung Interaktiver Arbeit ein und betrachtet die Rolle von Interaktion in der Arbeitswelt.
Schlüsselwörter
Interaktive Arbeit, Soziale Interaktion, Arbeitssoziologie, Dienstleistungsforschung, Kooperation, Kommunikation, Arbeitswelt, Forschungsprozess, wissenschaftliche Entwicklung, gesellschaftliche Veränderungen
- Quote paper
- Anonym (Author), 2012, Wissenschaftlicher Entwicklungsverlauf und Stellenwert von Interaktiver Arbeit in der Soziologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/352667