Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema „Die Gestaltung der Arbeitszeit hat eine prominente Bedeutung für die Mitarbeitermotivation“. Untersucht werden sollen dabei mehrere Modelle der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, der Gleitzeit, der Telearbeit und der Teilzeit. Außerdem soll der Bogen zu zwei verschiedenen Modellen der Arbeitsmotivation, der Bedürfnispyramide nach Maslow und der Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg geschlagen werden, welche beide eine Klassifikation von Motivzielen anbieten.
Als aufgestellte These wird die Annahme vorangestellt, dass die flexible Arbeitszeitgestaltung starken Einfluss auf die Mitarbeitermotivation hat. Seit den 90er Jahren etwa gewann der Begriff der Work-Life-Balance zunehmend an Bedeutung. Etwaige Rahmenbedingungen, die ein angenehmes Betriebsklima schaffen und den Spaß an der Arbeit fördern, werden seither von den Arbeitnehmern gefordert. Die aktuelle Arbeitsmarktsituation gibt den Arbeitnehmern recht. In den Medien ist seit Jahren von Fachtkräftemangel die Rede, qualifiziertes Personal kann in der Regel zwischen mehreren attraktiven Stellenangeboten wählen.
Es hat ein Wandel vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmermarkt stattgefunden. Ausreichende Vergütung ist nicht mehr das einzige Maß, mit dem ein Jobangebot abgewogen und verglichen wird. Betriebsklima, Sozialleistungen und Familienfreundlichkeit sind Werte, die bei der Jobauswahl einen hohen Stellenwert einnehmen. Umso wichtiger die Fragestellung, inwieweit Unternehmen die Möglichkeit haben, durch eine flexible Arbeitszeitgestaltung Mitarbeiter zu rekrutieren, zu binden und schlussendlich zu motivieren.
In dieser Thesis wird der Fokus auf die Mitarbeitermotivation durch Förderung der Work-Life-Balance mit Hilfe von modernen Arbeitszeitmodellen gelegt und der Frage nachgegangen, inwieweit von einem prominenten Anteil an Mitarbeitermotivation durch flexible Arbeitszeitgestaltung für Mitarbeiter gesprochen werden kann. Da in folgender Diskussion auf die beiden Motivationsmodelle von Maslow und Herzberg Bezug genommen wird, sollen diese im Vorhinein kurz erklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Gegenstand und These
- Maslow
- Herzberg
- Definitionen
- Diskussion
- Pro
- Contra
- Fazit & Learnings
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert den Einfluss der Arbeitszeitgestaltung auf die Mitarbeitermotivation. Im Fokus stehen flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, Telearbeit und Teilzeit, sowie deren Auswirkungen auf die Motivation der Mitarbeiter. Die Arbeit befasst sich mit den beiden klassischen Motivationstheorien von Maslow und Herzberg, um die verschiedenen Motivationsfaktoren und deren Zusammenspiel mit der Arbeitszeitgestaltung zu beleuchten.
- Flexible Arbeitszeitmodelle und ihre Bedeutung für die Mitarbeitermotivation
- Einfluss von Gleitzeit, Telearbeit und Teilzeit auf die Work-Life-Balance
- Analyse der Bedürfnispyramide von Maslow und der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg
- Die Bedeutung von intrinsischer und extrinsischer Motivation im Kontext der Arbeitszeitgestaltung
- Der Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt und die Rolle der Mitarbeitermotivation
Zusammenfassung der Kapitel
Gegenstand & These
Die Seminararbeit stellt die These auf, dass flexible Arbeitszeitgestaltung einen signifikanten Einfluss auf die Mitarbeitermotivation hat. Die aktuelle Arbeitsmarktsituation, geprägt vom Fachkräftemangel, erfordert flexible Arbeitszeitmodelle, um Mitarbeiter zu rekrutieren, zu binden und zu motivieren. Die Bedeutung von Work-Life-Balance und die Suche nach einem angenehmen Betriebsklima werden in diesem Kontext besonders hervorgehoben.
Maslow
Die Bedürfnispyramide von Maslow erklärt Mitarbeitermotivation anhand der Hierarchie von Bedürfnissen. Die Befriedigung dieser Bedürfnisse, von Grundbedürfnissen bis hin zur Selbstverwirklichung, beeinflusst die Motivation. Die Theorie unterscheidet zwischen Defizitbedürfnissen, die sich stillen lassen, und Wachstumsbedürfnissen, die unstillbar sind. Die Befriedigung von Defizitbedürfnissen kann zwar zu kurzfristiger Motivation führen, jedoch ist die Motivation durch die Befriedigung von Wachstumsbedürfnissen nachhaltiger.
Herzberg
Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg unterteilt Bedürfnisse in Hygienefaktoren und Motivationsfaktoren. Hygienefaktoren, wie z.B. Arbeitsumfeld, Gehalt und Beziehung zum Vorgesetzten, können zwar Unzufriedenheit vermeiden, jedoch keine Motivation erzeugen. Motivationsfaktoren, wie z.B. Leistungs- und Erfolgserlebnis, Anerkennung und die Arbeit selbst, sind entscheidend für die Mitarbeitermotivation. Die Nicht-Befriedigung dieser Faktoren führt nicht zu Unzufriedenheit, aber zu Demotivation.
Schlüsselwörter
Mitarbeitermotivation, Arbeitszeitgestaltung, flexible Arbeitszeitmodelle, Gleitzeit, Telearbeit, Teilzeit, Work-Life-Balance, Bedürfnispyramide nach Maslow, Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg, Hygienefaktoren, Motivationsfaktoren, intrinsische Motivation, extrinsische Motivation, Fachkräftemangel, Arbeitgebermarkt, Arbeitnehmermarkt.
- Arbeit zitieren
- Fabian Willeke (Autor:in), 2011, Die Gestaltung der Arbeitszeit und ihr Einfluss auf die Mitarbeitermotivation, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/351743