Im Folgenden soll anhand der beiden Texte von Peter Becker: Sport in den Massenmedien. Zur Herstellung und Wirkung einer eigenen Welt und Gunter Gebauer: Geschichten, Rezepte, Mythen. Über das Erzählen von Sportereignissen die Art der Berichterstattung von Sport in Fernsehen, Rundfink und Medien dargestellt werden. Wichtig hierbei sind die Begriffe des „Gate-Keeping“ bzw. der Satz von Laswell, kurz die Laswell-Formel: „Wer sagt was auf welchem Kanal zu wem mit welchem Effekt?“, die seit 1948 einer Schematisierung themenrelevanter Literatur dient, und die besagt, dass ein Sender oder Kommunikator (Wer) eine Aussage oder Botschaft (Was) durch einen Kanal oder ein Medium (Wie) an einen Rezipienten oder Empfänger (zu Wem) übermittelt und bei diesem eine Wirkung (Welcher Effekt) auslöst.
Hierbei interessiert besonders die Frage, wie objektiv und kritisch Sportberichterstattung in den Massenmedien sein kann und wo ihre Grenzen liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte
- Der Sportjournalist
- "Gate-Keeping"
- Konstruktionsregeln des Mediensports
- Wirkungs- und Nutzungsforschung
- Wechselseitige Einflüsse zwischen Medien und Sport
- Sportberichterstattung als Geschichtenerzählung
- Fazit
- Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Art und Weise, wie Sport in Massenmedien wie Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen dargestellt wird, und untersucht die Rolle des Sportjournalismus in diesem Kontext. Dabei werden die Begriffe „Gate-Keeping“ und die Laswell-Formel als theoretische Rahmenbedingungen herangezogen.
- Die historische Entwicklung der Sportberichterstattung
- Die Rolle des Sportjournalisten und seine Herausforderungen
- Der Einfluss von „Gate-Keeping“ auf die Auswahl und Präsentation von Sportnachrichten
- Die Konstruktion der medialen Sportwelt und ihre Besonderheiten
- Die Wechselwirkungen zwischen Medien und Sport
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die beiden Texte von Peter Becker und Gunter Gebauer als Grundlage für die Analyse der Sportberichterstattung in Massenmedien vor. Sie beleuchtet den Begriff „Gate-Keeping“ und die Laswell-Formel und stellt die Frage nach der Objektivität und Kritikfähigkeit der Sportberichterstattung.
- Geschichte: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Abriss der historischen Entwicklung der Verbreitung sportlicher Ereignisse durch Massenmedien und definiert den Begriff „Massenkommunikation“. Es zeigt die Entwicklung der Sportberichterstattung von den Anfängen bis zum 20. Jahrhundert.
- Der Sportjournalist: Hier werden die Merkmale, die Rolle und die Herausforderungen des Sportjournalisten beleuchtet. Es wird auf die geringe Qualifikation, die geringe Wertschätzung im Journalismus und die Beeinträchtigung der Objektivität durch den Einfluss von Markt und Rezipienten eingegangen.
- "Gate-Keeping": Dieses Kapitel erklärt den Begriff „Gate-Keeping“ anhand des Beispiels der Sportberichterstattung. Es untersucht die verschiedenen Auswahlprozesse, die von Journalisten, Presseagenturen und Sportfunktionären betrieben werden. Die strukturellen, redaktionellen und persönlichen Bedingungen, die zu einer Filterung von Nachrichten führen, werden aufgezeigt.
- Konstruktionsregeln des Mediensports: Die Kapitel erklärt, wie die Medien die Sportwelt konstruieren und präsentieren. Es werden die Besonderheiten der Sportberichterstattung in verschiedenen Medien wie Zeitungen und Hörfunk beleuchtet.
Schlüsselwörter
Massenmedien, Sportberichterstattung, Gate-Keeping, Laswell-Formel, Sportjournalist, Objektivität, Medienwirkungsforschung, Sportgeschichte, Medienkonstruktion, Sport als Unterhaltung.
- Arbeit zitieren
- Stephan Hoppe (Autor:in), 2004, Sport in den Massenmedien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/35026