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Die Rolle der Frau in Arthur Schnitzlers erzählerischem Werk. Judentum und bürgerliche Welt

Titel: Die Rolle der Frau in Arthur Schnitzlers erzählerischem Werk. Judentum und bürgerliche Welt

Magisterarbeit , 2004 , 119 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Katja Vaders (Autor:in)

Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Arthur Schnitzler ist einer der maßgeblichsten Autoren der Wiener Moderne und des Fin de
siècle. Seine Literatur spiegelt in besonderem Maße die Situation des Bürgertums und den Zerfall
der Habsburger Monarchie und des liberalen Bürgertums wider. Hauptsächlich in seiner späteren
Prosa legte er sein Hauptaugenmerk auf die Situation der Frauen. Im Gegensatz zu vielen anderen
Autoren seiner Zeit rückte er in einigen seiner Werke die Frau und ihre Rolle im Bürgertum in
den Mittelpunkt des Geschehens. Dadurch gelingt es ihm, die Doppelmoral der bürgerlichen
Gesellschaft zu beleuchten. Einerseits leben seine weiblichen Protagonistinnen in der
aufkeimenden Moderne und wollen an den Errungenschaften einer industrialisierten Gesellschaft
partizipieren. Des Weiteren haben sie das Bedürfnis nach einem Bildungsstand, der dem ihrer
männlichen Mitbürger gleichkommt. Sie verlangen nach sexueller Selbstbestimmung, dem Recht
auf finanzielle Unabhängigkeit durch das Ausüben eines Berufes und wehren sich gegen eine
Versklavung durch die Ehe. Dies geschieht allerdings nicht öffentlich, sondern äußert sich im
Inneren, in nicht ausgelebten Wünschen und Träumen. Gefangen im Korsett bürgerlicher
Konventionen leben sie, trotz der Modernität ihrer Gesellschaft, immer noch so, wie es schon ihre
Großmütter taten.
Die Psychoanalyse, durch Sigmund Freud und seine Anhänger durchaus salonfähig im Wien des
Fin de siècle, trat gegen Ende des 19. Jahrhunderts ihren Siegeszug an. Schnitzler, der in
Sigmund Freud durch die psychologische Intuition in seinem Werk einen großen Anhänger fand,
war vielleicht der erste Autor, der versuchte, seinen Lesern einen Blick in das Gefühlsleben seiner
Protagonisten und im ganz besonderen Maße seiner Protagonistinnen zu gewähren, indem er ihre
Gefühle und innersten Gedanken, ihre Wünsche und Sehnsüchte erkannte und beschrieb. Gerade
in seinem späteren Werk im frühen 20. Jahrhundert legte er sein Hauptaugenmerk auf die Rolle
der Frau seiner Zeit, die Schwierigkeiten, mit denen sie in der konventionellen und zutiefst
bürgerlichen Gesellschaft der kurz vor dem Untergang stehenden Habsburger Monarchie zu
kämpfen hatte. Daher möchte ich zunächst einen kurzen Blick auf die politischen und
gesellschaftlichen Umstände von Schnitzlers Wien um die Jahrhundertwende werfen. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung.
  • 1. Die Rolle der Frau zur Zeit des Fin de siècle.
    • 1.1. Geschlechterrollen im traditionellen Judentum
    • 1.2. Die jüdische Frau im Bürgertum
    • 1.3. Berta Pappenheim und der JFB
    • 1.4. Von Arthur Schopenhauer zu Otto Weininger: Misogynie in der deutschen und österreichischen Gesellschaft
    • 1.5. Die Begriffe der femme fatale, femme fragile und des süßen Mädels in der Literatur.
    • 1.6. Historischer Exkurs über die Stellung der bürgerlichen Frau und Arthur Schnitzlers Gesellschaftskritik
  • 2. Motivik in Arthur Schnitzlers erzählerischem Werk.
    • 2.1. Das Motiv des Eros.
    • 2.2. Das Motiv der Ehe
      • 2.2.1. Die Ehe bei jüdischen Frauen.
    • 2.3. Das Motiv von Beruf und Bildung..
    • 2.4. Das Motiv der Musik
    • 2.5. Das Motiv des Sterbens und des Todes
      • 2.5.1. Die,,Allmacht der Gedanken“.
  • 3. Die Rolle der Frau in Schnitzlers erzählerischem Werk
    • 3.1. Frau Berta Garlan: Unterdrückter Eros vs. bürgerliche Doppelmoral..
      • 3.1.1. Ehe Mutterschaft - Witwe. Das Schicksal der Berta Garlan
      • 3.1.2. Berta Garlan und die Musik
      • 3.1.3. Unterdrückter Eros oder Bertas Liebesillusion..
      • 3.1.4. Die erlebte Rede als stilistisches Mittel der Erzählung
      • 3.1.5. Schnitzlers Blick hinter die Fassade: Kleinbürgerliche Doppelmoral.
    • 3.2. Der Weg ins Freie: Erste Emanzipationsversuche.
      • 3.2.1. Anna und Georg oder Eine verhängnisvolle Affäre
        • 3.2.1.1. Georg von Wergenthin: Ein Künstler als der „impressionistische Typus“.
        • 3.2.1.2. Anna Rosner: Opfer der Leidenschaft.
      • 3.2.2. Therese Golowski und Else Ehrenberg. Jüdische Frauenbiographien?.
        • 3.2.2.1. Therese Golowski, die sinnliche Freiheitskämpferin …….………………………….
        • 3.2.2.2. Else Ehrenberg: Kühler Kopf aus gutem Hause.
      • 3.2.3. Die alte und die neue Zeit: Der Impressionismus als Werteverfall?.
      • 3.2.4. Schnitzlers Emanzipationsbestrebungen. Auf zu neuen Ufern?
    • 3.3. Dr. Gräsler, Badearzt: Frauenfiguren im Spiegel eines impressionistischen Egozentrikers.
      • 3.3.1. Dr. Gräsler. Studie eines schwachen Helden.....
      • 3.3.2. Die Frauenfiguren um Gräsler: Sabine, Katharina und Witwe Sommer
      • 3.3.3. Friedericke: Eine eigenständige Frau
      • 3.3.4. Resümee: Weibliche Typen mit Entwicklungspotential..
    • 3.4. Fräulein Else: Die höhere Tochter als Opfer bürgerlichen Rollenzwangs.
      • 3.4.1. Die höhere Tochter als „Prostituierte“?.
      • 3.4.2. Der Fall Frl. E. – Hysterie als gesellschaftliches Phänomen?
      • 3.4.3. Sehen und Gesehen werden. Das Verlangen von Fräulein Else.
      • 3.4.4. Entblößung und Suizid als emanzipatorischer Akt?
    • 3.5. Traumnovelle. Der Sieg der Frau über den Mann?
      • 3.5.1. Albertine, die Überlegene…...\n
      • 3.5.2. Marianne, die Verliererin
      • 3.5.3. Mizzi, Pierrette und die maskierte Frau: Opfer bürgerlicher Sexualmoral.
      • 3.5.4. Der Duft der Frauen
    • Resümee....

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Diese Hausarbeit analysiert die Rolle der Frau im erzählerischen Werk von Arthur Schnitzler, einem prominenten Vertreter der Wiener Moderne und des Fin de siècle. Durch die Untersuchung der weiblichen Figuren in seinen Werken wird die Doppelmoral der bürgerlichen Gesellschaft beleuchtet, die die Frauen zwar in den Genuss der Errungenschaften der Industrialisierung kommen lässt, aber gleichzeitig ihren Wunsch nach Bildung, Selbstbestimmung und finanzieller Unabhängigkeit behindert.

    • Die Rolle der Frau im Wiener Bürgertum und ihre Konflikte mit der bürgerlichen Doppelmoral
    • Die Darstellung von weiblichem Eros und dessen Unterdrückung im gesellschaftlichen Kontext
    • Erste Emanzipationsversuche der Frauen und die Kritik an den bestehenden Machtstrukturen
    • Die psychologische Tiefe der weiblichen Figuren und die Verwendung impressionistischer Techniken
    • Die Rolle der Musik und des Sterbens als zentrale Motive in Schnitzlers Werk

    Zusammenfassung der Kapitel

    • Einleitung: Die Einleitung stellt Arthur Schnitzler als wichtigen Vertreter der Wiener Moderne vor und beleuchtet seine literarische Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau im Bürgertum. Sie zeigt, wie Schnitzlers Werke die Doppelmoral der Gesellschaft und die Konflikte der Frauen mit den traditionellen Geschlechterrollen aufdecken.
    • Kapitel 1: Die Rolle der Frau zur Zeit des Fin de siècle: Dieses Kapitel beleuchtet den gesellschaftlichen Hintergrund von Schnitzlers Werk, indem es die Geschlechterrollen im traditionellen Judentum, die Situation der jüdischen Frauen im Bürgertum und die Bedeutung von Berta Pappenheim und dem JFB (Jüdischer Frauenbund) behandelt. Zudem wird die Misogynie in der deutschen und österreichischen Gesellschaft dieser Zeit anhand von Arthur Schopenhauer und Otto Weininger analysiert. Schließlich werden wichtige literarische Stereotype wie femme fatale, femme fragile und das süße Mädel im Kontext der Epoche betrachtet.
    • Kapitel 2: Motivik in Arthur Schnitzlers erzählerischem Werk: Hier werden die zentralen Motive in Schnitzlers Werk beleuchtet, wie der Eros, die Ehe, Beruf und Bildung, die Musik und das Motiv des Sterbens. Es wird aufgezeigt, wie diese Motive in seinen Werken die psychologische Tiefe der Charaktere, insbesondere der Frauen, hervorheben.
    • Kapitel 3: Die Rolle der Frau in Schnitzlers erzählerischem Werk: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung der Frau in verschiedenen Werken von Schnitzler, darunter „Frau Berta Garlan“, „Der Weg ins Freie“, „Dr. Gräsler, Badearzt“ und „Fräulein Else“. Es werden die verschiedenen Frauenfiguren und ihre individuellen Erfahrungen mit der bürgerlichen Gesellschaft, ihren Konflikten mit der Doppelmoral und ihren Emanzipationsversuchen untersucht. Die Verwendung der erlebten Rede als stilistisches Mittel und die Kritik an der kleinbürgerlichen Doppelmoral stehen im Fokus.

    Schlüsselwörter

    Arthur Schnitzler, Wiener Moderne, Fin de siècle, bürgerliche Gesellschaft, Frauenrolle, Doppelmoral, Eros, Ehe, Beruf, Bildung, Musik, Tod, Psychoanalyse, Impressionismus, Emanzipation, jüdische Frauen, Berta Garlan, Anna Rosner, Therese Golowski, Else Ehrenberg, Dr. Gräsler, Fräulein Else, Traumnovelle.

Ende der Leseprobe aus 119 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Rolle der Frau in Arthur Schnitzlers erzählerischem Werk. Judentum und bürgerliche Welt
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Institut für neuere Philologie)
Note
1,7
Autor
Katja Vaders (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
119
Katalognummer
V35024
ISBN (eBook)
9783638350761
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rolle Frau Arthur Schnitzlers Werk Judentum Welt Thema Traumnovelle
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Katja Vaders (Autor:in), 2004, Die Rolle der Frau in Arthur Schnitzlers erzählerischem Werk. Judentum und bürgerliche Welt, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/35024
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Leseprobe aus  119  Seiten
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