Der Philosophiegeschichte gilt die „Summa theologiae“ sowie das Denken des Thomas von Aquin überhaupt als Inbegriff der scholastischen Synthese von Vernunft und Glauben. Das dreizehnte Jahrhundert hingegen war durch zwei gegensätzlich revolutionäre Kräfte bestimmt. Einerseits die Erneuerung christlichen Lebens durch den Evangelismus der aufstrebenden Armutsbewegungen, andererseits durch das Drängen zu einer rein natürlichen Erforschung der vor Augen liegenden Realität. Thomas begegnet beiden Richtungen, erkennt ihre Grundanliegen an und versucht sie in seiner Existenz zu verbinden. Mitten aus den unterschiedlichen Positionen dieser Zeit erwächst sein klares und systematisches Werk. Der Grundsatz seiner Philosophie ist das Vertrauen in die Realität und ihre Erkennbarkeit. Ein weiterer Schritt wird vollzogen, wenn alle Dinge bereits durch ihr Dasein gut genannt werden.
Die Arbeit untersucht, nach einer biographischen Hinführung (1.), die Begrifflichkeiten des Philosophen (2.) und dessen Methode (3.), um sich im Hauptteil der Identität des Seienden und des Guten im Akt zuzuwenden (4.). Abschließend wird die Bedeutung seiner Aussagen gewürdigt (5.). Es handelt sich um eine Arbeit in einem Fach zur Einführung in Thomas v. Aquin, etliche Sekundärliteratur wurde nicht miteinbezogen und auch die Primärforschung beschränkt sich auf ein Mindestmaß. Sie hat vorläufigen Charakter. Alle verwendeten Quellen wurden angegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Biographische Hinführung.
- 2. Zur Begrifflichkeit.............
- 2.1 Stoff und Form
- 2.2 Akt und Potenz.....
- 2.3 Die Lehre über die Ursachen..........\li>
- 3. Zu Aufbau und Methodik.......
- 4. Die Identität des Seienden und des Guten im Akt
- 4.1 Das Verhältnis des Guten zum Seienden
- 4.2 Der Eigenstand des Guten...
- 4.3 Die Unterteilung des Guten
- 4.4 Zusammenfassung.
- 5. Kritische Würdigung..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Philosophie des Thomas von Aquin, insbesondere seine Konzeption der Identität von Sein und Gut im Akt. Nach einer biographischen Einführung und einer Klärung wichtiger philosophischer Begriffe, widmet sich die Arbeit der Methode des Denkens des Thomas von Aquin sowie dessen These, dass das Seiende durch sein Dasein gut genannt werden kann.
- Die Rolle von Aristoteles im Denken des Thomas von Aquin
- Die Synthese von Vernunft und Glaube in der scholastischen Philosophie
- Die Beziehung zwischen Sein und Gut in der Philosophie des Thomas von Aquin
- Das Konzept von Akt und Potenz als grundlegende Elemente der Philosophie des Thomas von Aquin
- Die Bedeutung der Ursachenlehre für das Verständnis der Philosophie des Thomas von Aquin
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit vor und führt den Leser in das Leben und Werk des Thomas von Aquin ein.
- Kapitel 1 beleuchtet die Biographie des Thomas von Aquin, seinen Eintritt in den Dominikanerorden und seine akademische Ausbildung.
- Kapitel 2 behandelt die für die Arbeit relevanten Begriffe wie Stoff und Form, Akt und Potenz sowie die Lehre über die Ursachen.
- Kapitel 3 untersucht die Methodik des Thomas von Aquin und die scholastische Wissenschaftsgeschichte.
- Kapitel 4 befasst sich mit der zentralen These der Arbeit, der Identität des Seienden und des Guten im Akt, und erläutert das Verhältnis des Guten zum Seienden, den Eigenstand des Guten und die Unterteilung des Guten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit umfassen: Thomas von Aquin, Summa Theologiae, Scholastik, Sein und Gut, Akt und Potenz, Ursachenlehre, aristotelische Philosophie, christlicher Glaube, Hylemorphismus, Metaphysik.
- Arbeit zitieren
- Christian Appel (Autor:in), 2016, Die "Summa theologiae" des Thomas von Aquin. Die Identität des Seienden und des Guten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/343483