Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich allgemein mit dem Thema „Patienten- und Angehörigenberatung“ und dessen Möglichkeiten und Grenzen auf der Intensivstation. Die Patienten auf einer Intensivstation benötigen nach einer großen Operation, nach einem schweren Unfall oder aufgrund einer schweren Erkrankung, besonders intensive medizinische und pflegerische Betreuung. Der Aufenthalt stellt für die Patienten, aber auch für die Angehörigen eine Ausnahmesituation dar, in welcher Ängste und Sorgen eine große Rolle spielen. Patienten und Angehörige brauchen in genau dieser schwierigen Situation ausreichend „Informationen“ und eine gute Beratung. Doch wie sieht die Beratung von Patienten aus, welche beatmet und sediert auf einer Intensivstation behandelt werden? Welche Rolle spielen die Angehörigen in dieser Situation?
Und welche Bedürfnisse haben diese? Im Rahmen der Hausarbeit sollen diese Fragen beantwortet und die Grenzen und Möglichkeiten von Beratung auf der Intensivstation aufgezeigt werden. Hierzu wird zunächst eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, um u.a. die Begriffe „Information“, „Beratung“ und „Schulung“ zu definieren und voneinander abzugrenzen. Der Hauptteil der Hausarbeit beschäftigt sich dann mit der Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation, insbesondere mit der Rolle der Angehörigen, deren Ängsten und Bedürfnissen, aber auch mit den Anlässen und Merkmalen der Beratung auf der Intensivstation sowie den gesetzlichen Vorgaben zum Thema Beratung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den erforderlichen Kompetenzen und Grundhaltungen einer beratenden Person aus professioneller Sicht.
Ziel ist es, die Probleme, Grenzen und Möglichkeiten der Beratung auf der Intensivstation darzustellen. Im Anschluss werden außerdem Möglichkeiten der Beratung außerhalb des Krankenhauses dargestellt und erklärt (z.B. Beratungszentren). Neben der Literaturrecherche wird die Thematik anhand eines Fallbeispiels aus der Praxis aufgegriffen, bei dem die Beratung mit Hilfe des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes nach Steve de Shazer inkl. eines Interviews mit einem Patienten Anwendung findet. Eine Diskussion der Ergebnisse und ein Ausblick schließen die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche Abgrenzung – Möglichkeiten der Patienten- und Angehörigenedukation
- Schulung
- Edukation
- Information
- Beratung
- Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation
- Definition Intensivstation
- Angehörige auf einer Intensivstation
- Ängste und Bedürfnisse
- Anlässe und Merkmale von Hilfesituationen mit Beratung
- Akuter Beratungsbedarf auf der Intensivstation
- Mittelfristig absehbarer Beratungsbedarf auf der Intensivstation
- Längerfristig absehbarer Beratungsbedarf auf der Intensivstation
- Grundhaltungen in der Gesprächsführung: Akzeptanz, Empathie, Kongruenz
- Gesetzliche Grundlagen von Beratung
- Möglichkeiten und Grenzen der Beratung und Unterstützung auf der Intensivstation
- Beratungsmöglichkeiten für Angehörige und Patienten
- Patienten - Informationszentren
- Telefonische Beratungen
- Fernsehen
- Praktische Anwendung des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes
- Lösungs- und ressourcenorientierter Ansatz nach de Shazer
- Fallbeispiel: Patient nach einem Verkehrsunfall
- Interview: Durchführung und Auswertung
- Diskussion und Ausblick
- Quellenverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation, ihre Möglichkeiten und Grenzen. Sie beleuchtet die Rolle der Angehörigen, deren Ängste und Bedürfnisse, sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ein Fokus liegt auf den Kompetenzen und Grundhaltungen der beratenden Person. Zusätzlich werden externe Beratungsmöglichkeiten vorgestellt.
- Definition und Abgrenzung der Begriffe Information, Beratung und Schulung
- Rolle der Angehörigen auf der Intensivstation und deren spezifische Bedürfnisse
- Gesetzliche Grundlagen und ethische Aspekte der Beratung
- Möglichkeiten und Grenzen der Beratung auf der Intensivstation
- Anwendung des lösungsorientierten Ansatzes in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den wachsenden Bedarf an Orientierung und Beratung im Gesundheitswesen aufgrund gesellschaftlicher und gesundheitspolitischer Veränderungen. Sie führt das Thema Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation ein und skizziert den Aufbau der Arbeit, der die Definition zentraler Begriffe, die Analyse der Beratungssituation auf der Intensivstation, die Darstellung externer Beratungsangebote und die Anwendung eines lösungsorientierten Ansatzes umfasst.
Begriffliche Abgrenzung – Möglichkeiten der Patienten- und Angehörigenedukation: Dieses Kapitel differenziert zwischen den Begriffen Schulung, Edukation, Information und Beratung im Kontext der Patienten- und Angehörigenversorgung. Es legt den Fokus auf die jeweiligen Ziele und Methoden der verschiedenen Ansätze und schafft eine Grundlage für das Verständnis der Beratung auf der Intensivstation.
Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation: Dieses Kapitel behandelt die spezifischen Herausforderungen der Beratung auf der Intensivstation. Es analysiert die Ängste und Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen in dieser besonderen Situation, beleuchtet den akuten, mittelfristigen und langfristigen Beratungsbedarf und diskutiert die gesetzlichen Grundlagen und die ethischen Aspekte der Beratung. Der Fokus liegt auf den notwendigen Kompetenzen und Grundhaltungen der beratenden Person.
Beratungsmöglichkeiten für Angehörige und Patienten: Dieses Kapitel stellt verschiedene Beratungsmöglichkeiten außerhalb des Krankenhauses vor, wie z.B. Patienteninformationszentren und telefonische Beratungen. Es erweitert den Blickwinkel über die unmittelbare Situation auf der Intensivstation hinaus und zeigt alternative Wege der Unterstützung auf.
Praktische Anwendung des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Anwendung des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes nach de Shazer. Anhand eines Fallbeispiels und eines Patienteninterviews wird gezeigt, wie dieser Ansatz in der Beratungssituation eingesetzt werden kann, um Ressourcen zu aktivieren und Lösungen zu finden.
Schlüsselwörter
Patientenberatung, Angehörigenberatung, Intensivstation, Gesundheitswesen, Kommunikation, Lösungsorientierung, Ressourcenaktivierung, Gesetzliche Grundlagen, Ängste, Bedürfnisse, Edukation, Information, Schulung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation, ihre Möglichkeiten und Grenzen. Sie beleuchtet die Rolle der Angehörigen, deren Ängste und Bedürfnisse, sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Ein Fokus liegt auf den Kompetenzen und Grundhaltungen der beratenden Person und externen Beratungsangeboten.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung von Information, Beratung und Schulung, die Rolle der Angehörigen auf der Intensivstation und deren spezifische Bedürfnisse, die gesetzlichen Grundlagen und ethischen Aspekte der Beratung, die Möglichkeiten und Grenzen der Beratung auf der Intensivstation sowie die Anwendung des lösungsorientierten Ansatzes in der Praxis.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur begrifflichen Abgrenzung von Patienten- und Angehörigenedukation, zur Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation, zu den Beratungsmöglichkeiten für Angehörige und Patienten, zur praktischen Anwendung des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes sowie eine Diskussion und einen Ausblick. Zusätzlich beinhaltet sie ein Abkürzungsverzeichnis, ein Quellenverzeichnis und ein Anlagenverzeichnis.
Welche Arten der Patienten- und Angehörigenedukation werden unterschieden?
Die Arbeit differenziert zwischen Schulung, Edukation, Information und Beratung. Es wird auf die jeweiligen Ziele und Methoden der verschiedenen Ansätze eingegangen, um ein fundiertes Verständnis der Beratung auf der Intensivstation zu schaffen.
Welche Herausforderungen werden bei der Beratung auf der Intensivstation betrachtet?
Die Arbeit analysiert die spezifischen Herausforderungen der Beratung auf der Intensivstation, inklusive der Ängste und Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen. Sie beleuchtet den akuten, mittelfristigen und langfristigen Beratungsbedarf und diskutiert die gesetzlichen Grundlagen und ethischen Aspekte der Beratung sowie die notwendigen Kompetenzen und Grundhaltungen der beratenden Person.
Welche externen Beratungsmöglichkeiten werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt verschiedene Beratungsmöglichkeiten außerhalb des Krankenhauses vor, zum Beispiel Patienteninformationszentren und telefonische Beratungen.
Wie wird der lösungs- und ressourcenorientierte Ansatz angewendet?
Die Arbeit beschreibt die praktische Anwendung des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes nach de Shazer. Anhand eines Fallbeispiels und eines Patienteninterviews wird gezeigt, wie dieser Ansatz in der Beratungssituation eingesetzt werden kann, um Ressourcen zu aktivieren und Lösungen zu finden.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Hausarbeit?
Schlüsselbegriffe sind Patientenberatung, Angehörigenberatung, Intensivstation, Gesundheitswesen, Kommunikation, Lösungsorientierung, Ressourcenaktivierung, Gesetzliche Grundlagen, Ängste, Bedürfnisse, Edukation, Information und Schulung.
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- Pia Achinger (Author), 2016, Patienten- und Angehörigenberatung auf der Intensivstation. Möglichkeiten und Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/343411