In der vorliegenden Hausarbeit soll die politische Neuorientierung nach dem Zweiten Weltkrieg unter der besonderen Betrachtung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands untersucht werden. Der Fokus wird hierbei in erster Linie auf die Viersektorenstadt Berlin gelegt, da hier aufgrund der engen Nachbarschaft der vier alliierten Staaten und dem Sitz des Alliierten Kontrollrates gute Voraussetzungen herrschten, Berlin als Experimentierfeld zonenübergreifend für einen gesamtdeutschen Neubeginn politischer Kultur zu nutzen.
Von daher umfasst der Zeitrahmen dieser Arbeit die Jahre 1945 und 1946. Ein Ausblick auf die folgenden Jahre soll die Konsequenzen der politischen Grundsteinlegung dergestalt beschreiben, inwiefern sich Berlin als Zentrum eines modernen Deutschlands entwickeln konnte, oder zunehmend einen Krisenpunkt in der machtpolitischen Auseinandersetzung zwischen Ost und West darstellte. Die vorgenannte Fragestellung soll mit Hilfe hermeneutischer Methoden beantwortet werden, das Thema der Hausarbeit unterliegt einer historisch-analytischen Untersuchung.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Situation Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg
2.1. Der Status der Viersektorenstadt Berlin
2.2. Die Vormachtstellung der Sowjetunion
2.3. Der Neubeginn des politischen Lebens
3. Der Wiederaufbau der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
3.1. Reorganisation oder Generieren einer einheitlichen Arbeiterpartei? Die Gründung des Zentralausschusses in Berlin
3.2. Die SPD als unabhängige und zentralistische Reichspartei - Die politische Konzeption Kurt Schumachers
3.3. Das Ringen um die Einheit
3.4. Die Spaltung der Partei
4. Berlin als Experimentierfeld: Ein Fazit
5. Berlin als Experimentierfeld: Ein Ausblick
6. Literaturverzeichnis