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Referat / Aufsatz (Schule), 2014
4 Seiten, Note: 1,0
Warum ist der Tourismus so wichtig für die Wirtschaft der Sächsischen Schweiz?
Geofaktoren
Geologie
- Vorwiegend Braunerde, Pseudogley, Podsol und Löß ➙ sehr nährstoffreiche Erden, viele Mineralien
- Geologische Karte von Sachsen:
Braunerde – O & SW
Pseudogley / Löß – N , NW, teilweise SO
Podsol – S & SO
⇒ gute, nährstoffreiche Erde für Land- und Forstwirtschaft
- Viel Sandstein
⇒ Industrie-Ansiedelung zum Sandsteinabbau
Relief
- Tafelberg
➙steile Hänge, Bsp.: Königstein (Foto)
⇒ Probleme in der landwirtschaftlichen Nutzung durch Begrenzung der Anbauflächen
⇒ Probleme für die Infrastruktur (Straßenbau)
Bevölkerung
- Einwohnerdichte: Ø 155 Einwohner/km2
➙ gering bis mittel
⇒ fehlende Abnehmer & Arbeitskräfte
- Karte: Vergleich mit Sachsen ➙ höhere Einwohnerzahl in Wirtschaftszentren (Dresden, Leipzig, Chemnitz)
Infrastruktur
- gut ausgebaut
- Straßennetz in den meisten Teilen der Sächsischen Schweiz vorhanden
- Aber: Tafelberg-Relief
➙ viele enge Straßen & Serpentinen➜ für LKW nicht nutzbar
➙ Zugstrecken nur im Elbtal, da die Züge die Steigung nicht über winden können
➜ Transport per Schiene nur im Elbtal möglich
⇒ Unternehmen mit großen Gütern können sich nur auf begrenztem Raum niederlassen
Naturraum - Flora
- Früher:
Eichen- & Hainbuchenwälder
- Seit 200 Jahren:
Fichtenwälder zur Forstwirtschaft
- Heute:
Rekultivierung der Fichtenwälder zu naturnahen Laubwäldern
- Rekultivierung besonders gut im Frühjahr sichtbar (mittleres Foto):
dunkle Stellen ➙ Fichtenwald
helle Stellen ➙ Laubwald
- Teilweise Gebiete mit ehemaliger vulkanischer Aktivität
➙ Ansiedlung von Buchenwäldern Bsp.: am Großen Winterberg, am Zeughaus, bei Hinterhermsdorf (linkes Foto)
- Tafelberg-Relief
➙ Ansiedlung von Auenwiesen in den Tälern Bsp.: Märzenbecherwiesen (rechtes Foto)
⇒ Viel Wald für Forstwirtschaft
⇒ abwechslungs- und artenreiche Flora, die als touristisches Ziel genutzt werden kann
Naturraum - Fauna
- viele verschiedene Vogelarten
- 16 von 18 in Deutschland ansässigen Fledermausarten leben hier
- Forellen und Lachse in den Flüssen
- viele heimische Tierarten
Bsp. für Vogelarten: Gimpel? (linkes Foto) und Buntspecht (rechtes Foto)
⇒ Sächsische Schweiz als Lebensraum vieler Tierarten
⇒ Nationalpark Sächsische Schweiz dient dem Schutz der Flora und Fauna
➙ Ideale Voraussetzungen für eine Nutzung als touristisches Ziel
Klima
- Canyonartige Schluchten
➙ wenig Sonne und Wind
➙ kühles, feuchtes Kellerklima
- Bewuchslose Felswände der Tafelberge
➙ starke Temperaturschwankungen (bis zu 60 Kelvin)
➙ Abtragung durch Wind und Verwitterung
⇒ Problem für die Landwirtschaft (braucht gleichmäßige Temperaturen)
- Durchschnittstemperatur: 7°C (im Elbtal höher)
- Niederschlag: 700-900 mm bzw. l/m2 (im Elbtal geringer)
➙ niedrig
⇒ Problem für die Landwirtschaft (braucht mehr Niederschlag, wenn nicht künstlich bewässert wird)
Tourismus
- Viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele mit vielen gastronomischen Einrichtungen in dem Gebiet der Sächsischen Schweiz
Bsp.:
Bastei (rechtes Foto)
Aussicht am Brand (mittleres Foto)
Marie-Luise-Stollen in Berggießhübel (linkes Foto)
Verkehr
- Große Nähe zu Handelsplätzen:
Pirna, am Rande der Sächsischen Schweiz („Tor zur Sächsischen Schweiz“)
Dresden, 20km entfernt
⇒ Handelsplätze liegen sehr nah, aber: Problem der Infrastruktur
Flächenverfügbarkeit
- Grundstückspreise: 28€/m2
➙ niedrig
Vergleich Karte: in Wirtschaftszentren hoch
➜ nahe Lage am Wirtschaftszentrum, aber trotzdem billig
- durch Infrastruktur-Problem ist die erreichbar Fläche sehr eingeschränkt
Öffentliche Wirtschaftsförderung
- Sächsische Unternehmen werden durch den Freistaat Sachsen gefördert
- Aber:
nur begrenzte Förderung
nur in bestimmten Gebiete, meist in den Wirtschaftszentren (z.B. Dresden)
Arbeitskräfte
- niedrige Bevölkerungsdichte ➙ wenige Einwohner im Vergleich zu anderen Teilen Sachsens➙ wenig Arbeitskräfte und Abnehmer für die Güter im Raum Sächsische Schweiz
- Vergleich Karte: Viele Bewohner, Arbeitskräfte und Abnehmer in den Wirtschaftszentren Dresden, Leipzig und Chemnitz
Rohstoffe
- Sandstein
➙ wird in Steinbrüchen abgebaut
- Uran
➙ in der DDR durch die SDAG Wismut (Sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft) gefördert
➙ sehr rein (gehört zu den reinsten Uranvorkommen weltweit)
➙ zum Bau von Atombomben benötigt (sehr reines Uran benötigt)
➙ 1991 nach der Wende gingen die Aktien an Deutschland über
➜ Deutschland war dem Atomwaffenverbot beigetreten
➙ Förderung für Atombomben nicht mehr benötigt
➙ Förderung für zivile Zwecke zu teuer
➙ Stilllegung (Foto links: Förderanlage Leupoldishain)
- Eisen
Bsp.: Marie-Luise-Stollen in Berggießhübel (rechtes Foto)
- Größter Teil der Sächsischen Schweiz ist Nationalpark
➙ Rohstoffe dürfen nicht benutzt werden
➙ nur Sandstein als Rohstoff-Quelle möglich
➜ Elbsandstein wird weltweit verkauft (qualitativ hochwertig und sehr teuer)
⇒ Vorwiegend Landwirtschaft und Forstwirtschaft
⇒ Nur Sandstein wird industriell abgebaut
Absatzmärkte
- Dresden
- Pirna
- Děčín
Zusammenfassung - Landwirtschaft
- + fruchtbare Böden
- - Tafelberg-Relief
- - Temperaturschwankungen
- - wenig Niederschlag
Zusammenfassung - Industrie
- + Viel Sandstein
- + Uran-Vorkommen (sehr rein) – teuer
- - Infrastruktur-Problem (enge Straßen)
- - Nationalpark, Artenschutz
Zusammenfassung - Tourismus
- + Abwechslungsreiche Flora und Fauna
- + Große Artenvielfalt
- + Nationalpark; viele Sehenswürdigkeiten
- + Tafelberg-Relief zum Wandern und Bergsteigen
Ergebnis
- Wenig Landwirtschaft und Forstwirtschaft
- Wenig Industrie (nur Sandsteinabbau)
⇒ Tourismus als einziger großer Wirtschaftsfaktor im Raum Sächsische Schweiz
Quellen
- http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_S%C3%A4chsische_Schweiz#Klima
- http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4chsische_Schweiz
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