In der Gesellschaft ist die bekannteste Beschäftigungsmöglichkeit für Menschen mit Behinderungen die Werkstatt für behinderte Menschen. Neben dieser existiert jedoch eine Vielzahl von alternativen Möglichkeiten.
Der Aufbau der Arbeit gliedert sich wie folgt:
Der erste Teil soll eine Übersicht über die theoretischen und gesetzlichen Grundlagen der Thematik geben.
Gegenstand des ersten Abschnittes sind Begriffsbestimmungen von „Behinderung“ und „Geistiger Behinderung“.
Im folgenden Abschnitt werden alle mit Behinderung und der Beschäftigung behinderter Menschen im Zusammenhang stehenden Verankerungen in der rechtlichen Grundlage nach dem Grundgesetz und dem Sozialgesetzbuch erläutert.
Im zweiten Teil der Arbeit sollen die einzelnen Einrichtungen, die sich mit der Eingliederung behinderter Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigen, dargestellt werden. Zunächst werde ich auf Maßnahmen eingehen, die unter die Berufsvorbereitung fallen. Darauf folgend sollen die wichtigen Aufgaben und Möglichkeiten der Integrationsämter und der ihnen angeschlossenen Integrationsfachdienste erläutert werden.
Von besonderer Bedeutung für diese Arbeit ist das folgende Kapitel, welches eine Einführung in die Konzeption und Arbeitsweise der Werkstätten für behinderte Menschen bietet.
Zunächst werde ich Ziele und Aufgaben aufzeigen und einen kurzen Einblick in die oft angeschlossenen Tagesförderstätten geben.
Die nächsten beiden Abschnitte beschäftigen sich zum einen mit der Struktur in den Werkstätten, weiter stelle ich das angestellte Personal vor.
Darauf aufbauend komme ich zu dem wichtigen Punkt des Auftrags der Werkstätten, auf den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten. An dieser Stelle erläutere ich die der Werkstatt diesbezüglich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und nenne die Kriterien und Qualifikationen, die die betreffenden Mitarbeiter erfüllen und mit sich bringen müssen. Schließlich nenne ich Vorteile und Kritik an der WfbM.
Gegenstand des vierten Teils der Arbeit sind praktische Beispiele, in denen geistig behinderte Menschen eine für sie sinnvolle Arbeit gefunden haben.
Im daran anschließenden Resümee erfolgt eine Darstellung der wichtigsten Schlussfolgerungen und der für die weitere verstärkte Integration behinderter Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt notwendigen Aufgaben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische und gesetzliche Grundlagen
- 2.1.1. Definitionen von Behinderung
- 2.1.2 Internationale Klassifikation
- 2.1.3. Definition der geistigen Behinderung
- 2.2. Gesetzliche Vorgaben für die Beschäftigung behinderter Menschen
- 2.2.1. Gewährleistungen des Grundgesetztes
- 2.2.2. Regelungen des Sozialgesetzbuches
- 2.2.3. Das SGB IX - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen
- 3. Einrichtungen zur beruflichen Eingliederung behinderter Menschen
- 3.1. Berufsberatung durch das Arbeitsamt
- 3.2. Berufsvorbereitung durch Schulen und Bildungsmaßnahmen
- 3.3. Berufsausbildung auf verschiedenen Ausbildungswegen
- 3.4. Unterstützungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt durch die Bundesanstalt für Arbeit, die Integrationsämter und- fachdienste
- 3.5. Beschäftigungsmöglichkeiten durch Integrationsprojekte
- 4. Die Werkstatt für behinderte Menschen
- 4.1. Aufgaben und Ziele der WfbM
- 4.2. Tagesförderstätten
- 4.3. Die Struktur der Werkstätten
- 4.4. Das Personal
- 4.5. Der Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und notwendige Kriterien
- 4.6. Vorteile und Problematiken der WfbM
- 5. Alternativen zur WfbM - Praxisbeispiele
- 5.1. Ein Beispiel von Arbeitsassistenz/- Begleitung
- 5.1.2. Der Weg der beruflichen Integration von Frau F.
- 5.2. Ein Beispiel eines Integrationsbetriebes
- 5.2.2. Das Hamburger Stadthaus- Hotel
- 5.3. Eine antroposophische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft
- 5.3.2. Die Gemeinschaft Kehna
- 5.1. Ein Beispiel von Arbeitsassistenz/- Begleitung
- 6. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit "Endstation WfbM?" befasst sich mit den Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Sie stellt die verschiedenen Möglichkeiten jenseits der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) vor und beleuchtet die Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten durch die zuständigen Institutionen. Die Arbeit zeigt auf, wie Menschen mit geistigen oder starken Lernbehinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können.
- Definitionen von Behinderung und geistiger Behinderung
- Gesetzliche Rahmenbedingungen für die Beschäftigung behinderter Menschen
- Einrichtungen zur beruflichen Eingliederung behinderter Menschen
- Die Werkstatt für behinderte Menschen: Aufgaben, Struktur, Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
- Alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung: Praxisbeispiele
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Einführung in das Thema der Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung und Darstellung der Zielsetzung der Arbeit.
- Kapitel 2: Theoretische und gesetzliche Grundlagen - Definitionen von Behinderung und geistiger Behinderung sowie die rechtlichen Grundlagen für die Beschäftigung behinderter Menschen im Grundgesetz und im Sozialgesetzbuch.
- Kapitel 3: Einrichtungen zur beruflichen Eingliederung behinderter Menschen - Darstellung von Maßnahmen zur Berufsvorbereitung, Berufsberatung, Unterstützungsmöglichkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und Beschäftigungsmöglichkeiten durch Integrationsprojekte.
- Kapitel 4: Die Werkstatt für behinderte Menschen - Beschreibung der Aufgaben, Ziele, Struktur und des Personals der WfbM sowie die Bedeutung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und die damit verbundenen Kriterien.
- Kapitel 5: Alternativen zur WfbM - Praxisbeispiele - Vorstellung verschiedener Praxisbeispiele von Arbeitsassistenz, Integrationsbetrieben und antroposophischen Lebens- und Arbeitsgemeinschaften, die alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung bieten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Behinderung, Beschäftigung, Integration, WfbM, allgemeine Arbeitsmarkt, Arbeitsassistenz, Integrationsbetriebe, antroposophische Lebens- und Arbeitsgemeinschaften, Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten, rechtliche Grundlagen.
- Quote paper
- Alexandra Franke (Author), 2004, Endstation Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)? Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/33843