„Es war stets eine Frage der als wichtig angesehenen Gruppierungen und ihrer Eigenschaften, wie das Gefüge sozialer Ungleichheit insgesamt genannt und gesehen wurde (...), welche strukturtypischen Eigenschaften darin hervorgehoben wurden (...), an welche Stelle des Ungleichheitsgefüges sich die einzelnen verorten (...) und hieraus Interessen, Identität und Selbstwertgefühl bezogen.“ (Stefan Hradil 2001, S. 353)
Ob es nun Klassen- oder Schichtungsmodelle sind, die es vermögen, eine Gesellschaft besser zu analysieren oder doch andere, neue Modelle, nämlich Milieus und Lebensstile, schon immer wurde darüber debattiert, welches Modell nun das beste sei. Das dies eine Diskussion ist, die nie enden wird, liegt nun einmal am Untersuchungsgegenstand, an der sich immer weiter verändernden Gesellschaft, und an der Kenntnis über diese Veränderung. Wenn sich etwas verändert, dann ist es notwendig, dieses auch zu registrieren und sich darauf einzustellen. So ist es keine Überraschung, dass sich im Laufe der Zeit immer neue Konzeptionen zur Analyse hervortun. Neue Dinge müssen aber auch überprüft werden, um deren Nutzen zu erfahren. Schließlich geht es nicht darum, neues nur um des neuen wegen zu debattieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Sozialstrukturanalyse und soziale Ungleichheit
- Das Gefüge sozialer Ungleichheit – Von Klassen...
- ...und Schichten...
- ...zu Lagen und Milieus
- Gültigkeit der Schichtmodelle
- Milieus oder Lebensstile..
- Lebensstilkonzepte
- Kritik an den Lebensstilkonzepten
- Begriff Lebensstil
- Theoretische Fundierung
- Gemeinsamkeiten.
- Kritik an den Lebensstilkonzepten
- Ergebnisse der neuen Lebensstilkonzepte
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Frage, ob neuere Befunde zu sozialen Milieus und Lebensstilen übereinstimmen. Sie analysiert die Entwicklung der Sozialstrukturanalyse und die verschiedenen Modelle zur Erfassung sozialer Ungleichheit, insbesondere die Ablösung klassischer Schichtmodelle durch Milieu- und Lebensstilkonzepte.
- Entwicklung von Klassen- und Schichtmodellen zur Analyse sozialer Ungleichheit
- Kritik an den herkömmlichen Schichtmodellen und die Entstehung neuer Lebensstilkonzepte
- Bedeutung von subjektiven Lebensweisen und kulturellen Aspekten für die Analyse sozialer Ungleichheit
- Zusammenhang zwischen Milieus, Lebensstilen und horizontalen Ungleichheiten
- Gültigkeit und Erklärungskraft der verschiedenen Modelle für die heutige Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der sozialen Ungleichheit ein und zeigt die Relevanz der Analyse verschiedener Modelle. Die Fragestellung beleuchtet die Debatte um die Gültigkeit von Schichtmodellen im Vergleich zu Milieu- und Lebensstilkonzepten. Kapitel 3 analysiert die Entwicklung der Sozialstrukturanalyse und die verschiedenen Modelle zur Erfassung sozialer Ungleichheit. Kapitel 4 widmet sich den Lebensstilkonzepten und kritisiert deren theoretische Fundierung. Die Ergebnisse der neuen Lebensstilkonzepte werden in Kapitel 5 diskutiert.
Schlüsselwörter
Soziale Ungleichheit, Sozialstrukturanalyse, Klassen, Schichten, Milieus, Lebensstile, Subjektive Lebensweisen, Kulturelle Aspekte, Horizontale Ungleichheiten, Status, Lebensbedingungen, Soziokulturelle Faktoren.
- Quote paper
- Daniel Kwon (Author), 2004, Stimmen die neueren Befunde zu sozialen Milieus und Lebensstilen überein?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/33665