Einführung
Seit mittlerweile über 10 Jahren wird das Thema Verwaltungsreform in vielen Facetten in allen Bereichen des öffentlichen Bereichs diskutiert.
Die Essenz der Diskussionen und Modellprojekte rund um das Neue
Steuerungsmodell ist, dass eine moderne Verwaltung als ein Unternehmen zu sehen ist [OLEV01]. Dies beinhaltet auch eine Verwaltungsführung, die an privatwirtschaftlichem Management orientiert ist und unter gegebenen Prämissen das Unternehmen möglichst erfolgreich führt.
Basis einer jeden Unternehmensführung ist die Unternehmenstrategie. Aus der im öffentlichen Bereich zumindest implizit vorhandenen Vision ist eine greifbare Mission (s. z.B. [HAX88, S. 63, 73]) zu entwickeln. Diese kann mit Zielen und Maßnahmen versehen werden. Ein Teil dieser übergreifenden Gesamtstrategie ist die Informatikstrategie.
In den letzten Jahren hat sich die Einnahmesituation der öffentlichen Haushalte nicht entsprechend der potenziellen Ausgabemöglichkeiten entwickelt. Der Zwang zum Sparen und Budgetkürzungen traf alle Verwaltungsebenen und - bereiche [OHNE01].
In dieser Situation reifte die Erkenntnis, dass durch die
Informationstechnologie Mittel verschwendet aber auch insofern
gewinnbringend eingesetzt werden können, dass Prozesse erheblich
wirtschaftlicher gestaltet werden können. Immer häufiger werden in diesem Zusammenhang E-Government-Ansätze diskutiert.
Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, ob es Unterschiede bei der
Entwicklung der Informatikstrategie im privatwirtschaftlichen bzw. im
öffentlichen Sektor gibt oder ob eine 1:1 Anwendung der vorhandenen
Konzepte möglich ist. Desweiteren ist zu prüfen, ob eine E-Government Strategie in ihren Anforderungen von einer regulären Informatikstrategie abweicht oder es sich nur um einen Unterpunkt derer handelt.
Diesen Fragen wird anhand der kommunalen Anforderungen und den als
wissenschaftlich fundiert angesehenen Schritten zur Erstellung einer
Infomatikstrategie nach Heinrich [HEIN99] nachgegangen.
In der vorliegenden Arbeit wird viel von "Prozessen" und deren Gestaltung die Rede sein. Zu verstehen ist darunter jeweils der Ablauf eines Arbeitsvorgangs oder die Durchführungsschritte eines Verfahrens, unter dem Gesichtspunkt, was getan werden muß (oder soll), um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Kommunale Verwaltung und e-Government.
- Einführung.
- Kommunale Aufgaben.….……………………..
- e-Government.............
- Potenziale
- Entwicklung einer Informatikstrategie.........
- Begriff der Strategie ......
- Informatikstrategie.
- Situationsanalyse.....
- Analyse der Wettbewerbssituation .....
- Analyse der Informationsinfrastruktur
- Weitere Analysemöglichkeiten.
- Strategische Zielplanung
- Entwicklung der Informatikstrategie
- Objekte
- Charakter.
- Struktur.
- Inhalt..\li>
- Vorgehensweise...\li>
- Strategische Maßnahmenplanung für das e-Government......
- e-Procurement.......
- e-Bürgerbeteiligung.
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit untersucht die Entwicklung einer e-Government-Strategie für eine Kommunalverwaltung. Sie befasst sich mit den Herausforderungen der Verwaltungsreform und der Notwendigkeit, eine moderne Verwaltung als Unternehmen zu verstehen. Die Arbeit analysiert die spezifischen Anforderungen der öffentlichen Verwaltung und die Möglichkeiten, die Informationstechnologie zur Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit einzusetzen.
- Entwicklung einer Informatikstrategie für die Kommunalverwaltung
- E-Government-Ansätze und deren Potenziale
- Analyse der Wettbewerbssituation und Informationsinfrastruktur
- Strategische Zielplanung und Maßnahmenplanung für e-Government
- Besonderheiten der e-Government-Strategie im Vergleich zu privaten Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema der Verwaltungsreform ein und beleuchtet die Bedeutung einer modernen Verwaltungsführung. Es wird auf die Notwendigkeit einer Unternehmenstrategie und einer daraus abgeleiteten Informatikstrategie eingegangen. Zudem werden die Herausforderungen der öffentlichen Haushalte und die Chancen der Informationstechnologie zur Effizienzsteigerung dargestellt.
Kapitel 2 beleuchtet die spezifischen Aufgaben der Kommunalverwaltung und erläutert die Möglichkeiten des e-Government. Es werden die Potenziale der Informationstechnologie für die Kommunalverwaltung aufgezeigt und es wird auf die Notwendigkeit einer eigenen e-Government-Strategie hingewiesen.
Kapitel 3 befasst sich mit der Entwicklung einer Informatikstrategie für die Kommunalverwaltung. Es werden die verschiedenen Phasen der Strategieentwicklung dargestellt, von der Situationsanalyse bis zur strategischen Maßnahmenplanung. Besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung einer e-Government-Strategie, die spezifische Anforderungen der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt.
Kapitel 4 bietet eine Zusammenfassung der Ergebnisse und einen Ausblick auf die Weiterentwicklung der e-Government-Strategie. Es werden die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und zukünftige Handlungsempfehlungen für die Kommunalverwaltung gegeben.
Schlüsselwörter
e-Government, Kommunalverwaltung, Informatikstrategie, Verwaltungsreform, Unternehmenstrategie, Situationsanalyse, Strategische Zielplanung, e-Procurement, e-Bürgerbeteiligung, Informationstechnologie, Effizienzsteigerung, Wirtschaftlichkeit
- Arbeit zitieren
- Kirsten Hinkel-Käflein (Autor:in), 2001, Entwicklung einer e-Government Strategie für eine Kommunalverwaltung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/3240