Man vermutet vielleicht nicht sofort, dass die Textilindustrie einer der größten Industriezweige Deutschlands ist, aber mit ihrem hohen Ressourcen- und Energieverbrauch stellt sie uns vor die Aufgabe, Lösungen zu finden, die den Verbrauch so minimieren, dass sie gegen den Klimawandel und all seine Folgen und wiederum deren Nebenfolgen wirken können. Mithilfe von Ulrich Becks Theorie der Weltrisikogesellschaft und unter Einbezug des Individualisierungsbegriffs kann letztendlich festgehalten werden, dass die Produktion von Fasern direkte und gravierende Auswirkungen auf die Umwelt und Menschen hat.
Textilrecycling kann somit einen nennenswerten Teil zur Achtung und Schonung der (sozialen) Umwelt beitragen, indem es den Lebenszyklus ressourcenreicher Stoffe verlängert – selbst, wenn die Fasern in einem anderen als dem Ursprungs-gebiet wieder eingesetzt werden. Außerdem kann auch ein Recyclingprodukt Gewinne abwerfen, wenn eine entsprechende Vermarktung angesetzt wird bzw. textile Eigenschaften als Substitute genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die grundlegenden Begriffe
- Textilien
- Die individualisierte Gesellschaft
- Die Weltrisikogesellschaft
- Textilien zwischen Individualität und Weltrisiko
- Die Tragweite von Textilien
- Der Baumwollanbau und seine Auswirkungen
- Der Aralsee: Eine (ökologische) Katastrophe
- Zwischenfazit
- Textil-Recycling zwischen Individual- und Weltrisikogesellschaft: Hindernisse und Chancen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle von Textilien im Kontext der Weltrisikogesellschaft und der Individualisierung. Sie analysiert, wie die Textilindustrie mit ihren Produktions- und Konsumgewohnheiten zu globalen Risiken beiträgt und gleichzeitig von den Folgen der Individualisierung geprägt ist. Insbesondere werden die Auswirkungen des Baumwollanbaus auf die Umwelt und die soziale Verantwortung des Konsums beleuchtet.
- Textilindustrie und Weltrisikogesellschaft
- Individualisierung und Konsumverhalten
- Ökologische Folgen der Textilproduktion
- Herausforderungen und Chancen des Textilrecyclings
- Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Textilindustrie
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema Textilrecycling im Kontext der Weltrisikogesellschaft und der Individualisierung ein. Sie beleuchtet die Bedeutung der Textilindustrie und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft.
- Das zweite Kapitel definiert die grundlegenden Begriffe „Textilien“, „Individualisierte Gesellschaft“ und „Weltrisikogesellschaft“. Es beleuchtet die Bedeutung von Textilien in verschiedenen Bereichen, die Folgen der Individualisierung für das Konsumverhalten und die Herausforderungen der Weltrisikogesellschaft.
- Das dritte Kapitel analysiert die Tragweite von Textilien, insbesondere den Baumwollanbau und seine Auswirkungen auf die Umwelt. Es beleuchtet die ökologischen Folgen des Baumwollanbaus und die Bedeutung des Aralsees als Beispiel für eine ökologische Katastrophe.
- Das vierte Kapitel untersucht die Herausforderungen und Chancen des Textilrecyclings im Kontext der Individual- und Weltrisikogesellschaft.
Schlüsselwörter
Textilrecycling, Weltrisikogesellschaft, Individualisierung, Nachhaltigkeit, Konsum, Umweltfolgen, Baumwollanbau, Aralsee, soziale Verantwortung, Textilindustrie.
- Arbeit zitieren
- Laura Röhrs (Autor:in), 2013, Textilrecycling zwischen Individual- und Weltrisikogesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/323175