In dieser Projektarbeit wird eine Elternarbeit beschrieben, die auf dem Konzept der dialogischen Haltung von Johannes Schopp beruht, ihre Wurzeln unter anderem im humanistischen Menschenbild und dem „dialogischen Prinzip“ bei Martin Buber hat.
Im ersten Teil werden die Rahmenbedingungen der Interdisziplinären Frühförderungs- und Entwicklungsberatungsstelle, in der das Projekt „Eltern-Schatzkiste“ integriert werden soll, vorgestellt. Das Projekt mit Zielsetzung, Begründung, Verlauf und aktuellem Stand, sowie dessen Perspektiven und Einbindung in den hiesigen Sozialraum, stelle ich in den folgenden Kapiteln von seiner konzeptionellen Struktur her kurz vor.
Im zweiten Teil möchte ich meine persönliche Entwicklung und Auseinandersetzung in der Rolle als Heilpädagogin angesichts der Auseinandersetzung mit dialogischem Arbeiten widmen.
In der Zusammenfassung versuche ich eine abschließende Betrachtung zur Fragestellung wie Elternarbeit innerhalb meines beruflichen Handelns von den Erfahrungen aus der Erprobung der dialogischen Haltung im Prozess als Elternbegleiterin profitieren kann und wage einen Ausblick in eine zeitgemäße Frühförderung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung: Elternarbeit im Dialog
- 2. Vorstellung des Projektes
- 2.1. Einrichtungsspezifische Rahmenbedingungen der Interdisziplinären Frühförderung und Entwicklungsberatung
- 2.2. Zielsetzung des Gruppenprojektes „Eltern- Schatzkiste“
- 2.3. Aktuelle konzeptionelle Situation, Planungsstand und Perspektive
- 2.4. Einbindung in den Sozialraum
- 3. Reflexion des Projekts in Bezug auf die praktische Umsetzung der dialogischen Haltung
- 3.1. In Hinblick auf die Methodik
- 3.1.1. Die Elterngruppe und ihre Inhalte
- 3.1.2. Die Einzelgespräche und Beratungen
- 3.2. Im Hinblick auf die persönliche und berufliche Entwicklung
- 3.1. In Hinblick auf die Methodik
- 4. Ausblick und Schluss
- 5. Danksagung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Umsetzung dialogischer Elternarbeit in der Frühförderung. Ziel ist es, zu zeigen, wie Eltern durch einen wertschätzenden Austausch ihre Erziehungsfähigkeiten stärken und mehr Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern gewinnen können. Die Arbeit basiert auf dem Konzept der dialogischen Haltung und reflektiert die praktische Umsetzung in einem konkreten Projekt.
- Dialogische Elternarbeit in der Frühförderung
- Stärkung der Elternkompetenz durch Austausch und Reflexion
- Das Projekt „Eltern-Schatzkiste“ als Beispiel für dialogische Praxis
- Persönliche und berufliche Entwicklung der Autorin im Kontext dialogischen Arbeitens
- Integration der dialogischen Haltung in die Praxis der Heilpädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Elternarbeit im Dialog: Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen der Elternarbeit in der heutigen Zeit, geprägt von der Vielfalt an Erziehungsmodellen und der zunehmenden Unsicherheit vieler Eltern, insbesondere derer von Kindern mit Behinderungen. Sie betont die Bedeutung einer dialogischen Haltung, die auf der Subjekt-Subjekt-Beziehung basiert und den Eltern Raum für Selbstbestimmung und aktive Teilhabe ermöglicht. Die Autorin verknüpft die Notwendigkeit individueller Handlungsorientierungen mit dem Wunsch der Eltern nach mehr Sicherheit und innerer Stärke, und wie eine dialogische Haltung dabei helfen kann.
2. Vorstellung des Projektes: Dieses Kapitel präsentiert das Projekt „Eltern-Schatzkiste“, ein niederschwelliges, präventives Angebot für Eltern, welches den informellen Austausch der Eltern im Wartebereich der Einrichtung aufgreift und systematisiert. Es beschreibt die Einrichtungsstruktur, die Zielsetzung des Projekts, seinen aktuellen Stand, die Einbindung in den Sozialraum und die konzeptionelle Struktur. Es wird der Wunsch nach einem Raum für einen echten Dialog unter Eltern, ergänzt durch Einzelberatungen, hervorgehoben.
3. Reflexion des Projekts in Bezug auf die praktische Umsetzung der dialogischen Haltung: Dieser Abschnitt reflektiert die praktische Umsetzung der dialogischen Haltung sowohl in den Elterngruppen als auch in Einzelberatungen. Die Autorin analysiert die Methodik, die Inhalte der Gruppensitzungen, sowie den Ablauf und die Ergebnisse der Einzelgespräche. Sie bewertet den Einfluss des Projektes auf ihre eigene persönliche und berufliche Entwicklung als Heilpädagogin und befasst sich mit den Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit der dialogischen Haltung im Prozess als Elternbegleiterin.
Schlüsselwörter
Dialogische Haltung, Elternarbeit, Frühförderung, Elternkompetenz, „Eltern-Schatzkiste“, Heilpädagogik, Selbstbestimmung, Partizipation, Elternbildung, Reflexion, Austausch.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Umsetzung dialogischer Elternarbeit in der Frühförderung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die praktische Umsetzung dialogischer Elternarbeit in der Frühförderung anhand eines konkreten Projekts namens „Eltern-Schatzkiste“. Sie beleuchtet die Stärkung der Elternkompetenz durch wertschätzenden Austausch und Reflexion und die Bedeutung einer dialogischen Haltung für die Elternbegleitung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: dialogische Elternarbeit in der Frühförderung, Stärkung der Elternkompetenz, das Projekt „Eltern-Schatzkiste“, die persönliche und berufliche Entwicklung der Autorin im Kontext dialogischen Arbeitens, und die Integration der dialogischen Haltung in die Praxis der Heilpädagogik.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Vorstellung des Projekts „Eltern-Schatzkiste“ (einschließlich Rahmenbedingungen, Zielsetzung, aktueller Stand und Einbindung in den Sozialraum), Reflexion der praktischen Umsetzung der dialogischen Haltung (Methodik, Elterngruppen, Einzelgespräche und Auswirkungen auf die persönliche und berufliche Entwicklung der Autorin), Ausblick und Schluss, sowie Danksagung.
Was ist das Ziel des Projekts „Eltern-Schatzkiste“?
Das Projekt „Eltern-Schatzkiste“ zielt darauf ab, Eltern durch niederschwellige Angebote wie informellen Austausch und Einzelberatungen zu stärken und ihre Erziehungsfähigkeiten zu verbessern. Es bietet einen Raum für Dialog und Reflexion, um mehr Sicherheit im Umgang mit den Kindern zu gewinnen.
Wie wird die dialogische Haltung im Projekt umgesetzt?
Die dialogische Haltung wird sowohl in Gruppensettings als auch in Einzelgesprächen umgesetzt. Die Arbeit analysiert die Methodik, Inhalte und Ergebnisse dieser Interaktionen und reflektiert die Herausforderungen und Erfahrungen der Autorin im Umgang mit der dialogischen Haltung.
Welche Rolle spielt die persönliche und berufliche Entwicklung der Autorin?
Die Arbeit reflektiert den Einfluss des Projekts auf die persönliche und berufliche Entwicklung der Autorin als Heilpädagogin. Sie beschreibt die Erfahrungen und Herausforderungen im Umgang mit der dialogischen Haltung im Prozess der Elternbegleitung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Dialogische Haltung, Elternarbeit, Frühförderung, Elternkompetenz, „Eltern-Schatzkiste“, Heilpädagogik, Selbstbestimmung, Partizipation, Elternbildung, Reflexion, Austausch.
Welche Herausforderungen der Elternarbeit werden angesprochen?
Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen der Elternarbeit in der heutigen Zeit, insbesondere die Vielfalt an Erziehungsmodellen und die zunehmende Unsicherheit vieler Eltern, besonders derer von Kindern mit Behinderungen.
Wie trägt die Arbeit zur Praxis der Heilpädagogik bei?
Die Arbeit zeigt, wie die dialogische Haltung in die Praxis der Heilpädagogik integriert werden kann, um Eltern in ihrer Rolle zu unterstützen und ihre Kompetenzen zu fördern.
Wo finde ich mehr Informationen?
Die detaillierten Informationen finden Sie im vollständigen Text der Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Annette Boenke (Autor:in), 2016, Das dialogische Prinzip in der Elternbegleitung. Bereicherung der Familien durch das Miteinander von Eltern und Kindern, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/322464