Um ein Bewusstsein für den eigenen Wasserverbrauch herzustellen, wird in der nachfolgenden Arbeit der Wasserverbrauch des Autors beschrieben und analysiert. Somit definiert sich das Ziel der Arbeit in der Auseinandersetzung mit dem eigenen Wasserverbrauch. Die verschiedenen Szenarien, die Ercin und Hoekstra (2013) in ihrer Ausarbeitung „Water footprint scenarios for 2050: A global analysis“ untersuchen, geben Aufschluss über mögliche Entwicklungen des weltweiten Wasserverbrauches und Auswirkungen auf den Wassfußabdruck. In ihren Szenarien hängt die Entwicklung stark von dem Konsum von Milch und Fleischprodukten ab, was in dieser Ausarbeitung besonders beachtet wird.
Rund 66% unserer Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt. Dies
umfasst eine geschätzte Gesamtmenge von 1,4 Mrd. km³. Nur etwa 2,5% von diesen 1,4 Mrd. km³ ist Süßwasser, wovon wiederum ca. 66% (24,5 Mio. km³) als Eis, in Gletschern und im Schnee gebunden ist. Somit bleibt eine potenziell nutzbare Trinkwassermenge von 10,7 Mio. km³, die als Grundwasser, in Seen, Flüssen und Wasser in der Atmosphäre vorhanden ist UMWELTBUDESAMT (2014). Bei weiter steigender Weltbevölkerung in Kombination mit dem ungebremstem
Voranschreiten des Klimawandels wird ein Teil der Weltbevölkerung in der Zukunft signifikant absicherbarer Wasserknappheit ausgesetzt sein SCHEWE et al. (2013). Jeder Deutsche nutzte laut dem UMWELTBUNDESAMT (2013) im Jahr 2010 täglich rund 121 Liter Trinkwasser im Haushalt und für die Körperpflege. Für die Versorgung mit Bedarfsgütern wie Lebensmitteln und Bekleidung kommen noch einmal 3.900 Liter virtuelles Wasser hinzu. Vor diesem Hintergrund werden Kompetenzen rund um Thema Wasser und ein bedachter Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource in der Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Virtuelles Wasser
- Wasserfußabdruck
- Grünes Wasser
- Blaues Wasser
- Graues Wasser
- Direkter Leitungswasserverbrauch
- Material und Methoden
- Ergebnisse
- Direkter Wasserfußabdruck
- Indirekter Wasserfußabdruck
- Gesamter Wasserfußabdruck
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem persönlichen Wasserverbrauch des Autors und analysiert diesen im Kontext der globalen Wasserknappheit. Ziel ist es, ein Bewusstsein für den eigenen Wasserverbrauch zu schaffen. Die Arbeit greift die Szenarien von Ercin A. Ertug und Arjen Y. Hoekstra (2013) auf, die mögliche Entwicklungen des weltweiten Wasserverbrauchs und Auswirkungen auf den Wasserfußabdruck untersuchen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Konsum von Milch- und Fleischprodukten.
- Der Wasserfußabdruck als Indikator für den Wasserverbrauch
- Die verschiedenen Arten des Wassers (grünes, blaues, graues Wasser)
- Die Bedeutung des Wasserverbrauchs im Kontext der globalen Wasserknappheit
- Die Rolle des Konsums von Milch- und Fleischprodukten für den Wasserfußabdruck
- Die Analyse des persönlichen Wasserverbrauchs des Autors
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Wasserverbrauchs ein und beleuchtet die globale Wasserknappheit. Sie stellt die Zielsetzung der Arbeit vor, die Analyse des persönlichen Wasserverbrauchs des Autors. Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse des Wasserverbrauchs. Es erklärt den Begriff des virtuellen Wassers und definiert den Wasserfußabdruck, einschließlich der drei Arten des Wassers (grünes, blaues, graues Wasser). Kapitel 3 beschreibt die Methoden, die zur Berechnung des persönlichen Wasserfußabdrucks verwendet werden. Die Ergebnisse der Analyse des Wasserverbrauchs werden in Kapitel 4 präsentiert, wobei der direkte, der indirekte und der gesamte Wasserfußabdruck betrachtet werden. Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der Analyse und setzt diese in den Kontext der globalen Wasserknappheit.
Schlüsselwörter
Wasserfußabdruck, virtuelles Wasser, grünes Wasser, blaues Wasser, graues Wasser, Wasserknappheit, Konsum, Milchprodukte, Fleischprodukte, globale Wasserressourcen, nachhaltiger Wasserverbrauch.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Untersuchung des persönlichen Wasserfußabdrucks, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/316617