Einleitung
1.1 Zielgruppenfernsehen
Während die globalisierende Wirtschaft mit der Integration des World Wide
Web als Kommunikationskanal ihre Erfolge und Mißerfolge zelebriert,
prophezeien Zukunfts- und Trendforscher bereits das Ende der
Informationsgesellschaft. An ihre Stelle trete die „Dream Society“1, welche allmählich den Umgang mit den multimedialen Infrastrukturen gelernt habe und sich nun auf der Suche nach entsprechenden Inhalten befinde. Um das hier schlummernde, gewaltige Wirtschaftspotential zu erschließen, müssten die „technokratischen Versionen der Kundenkommunikation“2 durch die Gestaltung von Emotionen, also einfacher Geschichten und Gefühlswelten ersetzt werden.
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1 Bosshart, David:Die Zukunft des Konsums. Düsseldorf 1997. S.75
2 ibid., S.75
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielgruppenfernsehen
- Die ästhetische Schnittmenge
- Die synthetische Peergroup
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Daily-Soap-Formaten im deutschen Vorabendprogramm im Kontext absatzorientierter Kommunikation. Sie analysiert, wie diese Formate als integrierte Marketingpakete die eingebetteten Werbebotschaften kommunikativ unterstützen.
- Die ästhetische Verbindung zwischen Soap- und Werbeästhetik
- Der Einfluss der synthetischen Peergroup auf die Ästhetik
- Das kommunikative Potential von Daily-Soaps als Marketinginstrumente
- Die Beziehung zwischen Programmgestaltung und Werbewirkung
- Die Relevanz von Daily-Soaps im Wettbewerb um Zuschauer und Werbegelder
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet den Wandel von der Informationsgesellschaft hin zur „Dream Society“, in der emotionale Inhalte und Geschichten zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Arbeit stellt die These auf, dass Daily-Soaps als integrierte Marketingpakete eine wichtige Rolle im Bereich der absatzorientierten Kommunikation spielen.
Die ästhetische Schnittmenge
Dieses Kapitel untersucht die ästhetischen Gemeinsamkeiten zwischen Daily-Soaps und Fernsehwerbung. Es analysiert, wie die Ästhetik der Soaps die Aufnahmebereitschaft für Werbebotschaften beeinflusst und welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen.
Die synthetische Peergroup
Der Fokus dieses Kapitels liegt auf dem Phänomen der synthetischen Peergroup, die durch die Identifikation mit den Figuren und deren Lebenswelten in Daily-Soaps entsteht. Die Arbeit untersucht, wie diese Identifikation die Werbewirkung verstärkt und welche Bedeutung sie für das Marketingkonzept von Daily-Soaps hat.
Schlüsselwörter
Daily-Soaps, Fernsehwerbung, absatzorientierte Kommunikation, synthetische Peergroup, Programmgestaltung, Werbewirkung, Marketing, Zielgruppenfernsehen, ästhetische Schnittmenge, Werbeumfeld, Produktplatzierung, Bartering, Kommunikationspotenzial.
- Quote paper
- M.A. Daniel Daimler (Author), 2001, Daily-Soap-Formate im Kontext absatzorientierter Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/3154