Einleitung
A 1 Intention und Motivation
Als ich in meinem Studium des Lehramtes Mathematik und Physik die meisten Pflichtvorlesungen besucht hatte, begann ich, einen „Fahrplan“ für meine Prüfungsvorbereitungen zu entwerfen. Dabei machte mir das Fach Mathematik größeres Kopfzerbrechen als die Physik, da mir als ehemaligem Physikstudenten das Feld der Mathematik weitaus inhomogener und die einzelnen Disziplinen viel
selbständiger erschienen, als mir dies in der Physik vorkam. So versuchte ich, eine Art Verbindungsplan zu entwerfen, der Querverbindungen zwischen verschiedenen Gebieten der Mathematik aufzeigen konnte. Ich hoffte dadurch, das Lernen auf das Staatsexamen in Mathematik durch ein verstärkt vernetztes
Denken effektiver gestalten zu können.
Die Strukturkenntnisse und das Wissen über die Verbindungen zwischen den Teildisziplinen sind jedoch erst die Voraussetzungen zu einem erfolgreichen Lernen. In den Prüfungen selbst wird das bereichspezifische Wissen der Mathematik abgefragt. Dieses Wissen wird in der Lernpsychologie in die zwei Bereiche Prozedurales Wissen und Deklaratives Wissen unterteilt:
Das Prozedurale Wissen
Manchmal auch "Wenn-dann"-Wissen(1) genannt, steuert es die Ausführung von komplexen Handlungsfolgen (=Prozeduren) weitgehend automatisch, d.h. ohne große Aufmerksamkeitsanwendung und i.d.R. unbewußt. Die Handlungsabfolgen können dabei aus dem psychomotorischen Bereich (z. B. Radfahren) oder aus dem kognitiven Bereich stammen. In der Mathematik ist der kognitive Bereich von großer Bedeutung. Dazu zählen Problemlösestrategien
für bestimmte Aufgabentypen und die Fähigkeit, Lösungen inhaltlich
und formal richtig darzulegen. Dieses Wissen kann man sich im Bereich der Mathematik am besten durch selbständige Übung erwerben. Auch das Studium fremder Musterlösungen kann hier von Vorteil sein.
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1 nach der Vorlesung: Lernen und Denken; von Prof. Dr. M. Dreher, Wintersemester 95/96 am 15.1.96.
Inhaltsverzeichnis
- A Einleitung
- A 1 Intention und Motivation
- A 2 Aufbau eines Lexikons
- A 2.1 Objekte
- A 2.1.1 Definition
- A 2.1.2 Beispiel
- A 2.1.2.i Eigenschaften
- A 2.1.2.ii Aktionen
- A 2.2 Elemente eines Lexikons
- A 2.3 Gliederung eines Lexikons
- A 3 Forderungen an MathLex
- A 3.1 Logischer Aufbau
- A 3.1.1 Strukturebenen
- A 3.1.1.i Ebene 0
- A 3.1.1.ii Ebene 1
- A 3.1.1.iii Ebene 2
- A 3.1.1.iv Ebene 3
- A 3.1.1.v Ebene 4
- A 3.1.2 Vorteile der Einteilung in Ebenen
- A 3.2 Leistungsmerkmale
- A 3.2.1 Themenzugang
- A 3.2.2 Darstellungsfähigkeiten im Lexikon
- A 3.2.2.i Verweisfähigkeit
- A 3.2.2.ii Formeldarstellung
- A 3.3 Inhalte der Themen
- B Hauptteil
- B 1 Grundlagen
- B 1.1 Mögliche Systeme elektronischer Bücher
- B 1.1.1 Vollständige Eigenprogrammierung
- B 1.1.2 HTML Dokumente
- B 1.1.3 Das Windows Hilfesystem
- B 1.1.4 Entscheidung für das Windows Hilfesystem
- B 1.2 Beschreibung der Windows Hilfe
- B 1.2.1 Komponenten des Hilfesystems
- B 1.2.2 Schritte zum elektronischen Buch
- B 1.2.2.i Planung
- B 1.2.2.ii Erstellung
- B 1.2.2.iii Graphiken
- B 1.2.2.iv Makros
- B 1.2.2.v Compilierung
- B 1.2.2.vi Testen und Fehlersuche
- B 2 Entwicklung
- B 2.1 Planung
- B 2.1.1 Zielpublikum
- B 2.1.2 Aufstellung der Themenbereiche
- B 2.1.3 Struktur der Themen
- B 2.1.4 Dateistrukturen
- B 2.1.5 Themenentwurf
- B 2.1.6 Themenhandhabung in einer Datenbank
- B 2.1.6.i Einheitliche Speicherung
- B 2.1.6.ii Aufbau der Datenbank
- B 2.1.6.iii Liste der Hierarchie-Objekte
- B 2.1.6.iv Eigenschaften der Hierarchie-Objekte
- B 2.1.6.v Aktionen der Hierarchie-Objekte
- B 2.1.6.vi Liste der Inhaltsobjekte
- B 2.1.6.vii Eigenschaften der Inhaltsobjekte
- B 2.1.6.viii Aktionen der Themenobjekte
- B 2.1.7 Datenbankeingabe
- B 2.2 Erstellung der Themen
- B 2.2.1 Umsetzung der Datenbank
- B 2.2.1.i Verzeichnisse
- B 2.2.1.ii Themen
- B 2.2.2 Umsetzung der Befehle
- B 2.3 Erstellung der Graphiken
- B 2.4 Zusatzprogramme
- B 2.5 Compilierung
- B 2.5.1 Projektdatei
- B 2.5.2 Installation
- B 2.6 Tests und Fehlersuche
- B 2.6.1 Fachliche Fehler
- B 2.6.2 Strukturelle Fehler
- B 2.6.3 Programmtechnische Fehler
- B 2.6.4 Testdurchführung
- B 3 Elemente des Lexikons
- B 3.1 Grundbestandteile
- B 3.2 Aufbau der Verzeichnisse
- B 3.3 Hypertextfunktionalität
- B 4 Fachlicher Teil
- B 4.1 Exemplarische Behandlung einiger Themen
- B 4.1.1 Norm
- B 4.1.2 Weg
- B 4.1.3 Bogenlänge
- B 4.2 Glossar
- B 4.3 Allgemeine Bereiche
- B 4.3.1 Bibliographischer Bereich
- B 4.3.2 Historische Bereiche
- B 4.3.2.i Personen
- B 4.3.2.ii Ereignisse
- B 4.3.3 Zusätzliche Objekte der allgemeinen Bereiche
- B 4.3.4 Studienbezogene Bereiche
- B 4.3.4.i Büchereien
- B 4.3.4.ii Hochschulen
- B 5 Anwendung des Lexikons
- B 5.1 Demonstration von Suchvorgängen
- B 5.1.1 Alphabetische Suche
- B 5.1.2 Hierarchische Suche
- B 5.1.3 Umherblättern
- B 5.2 Zeittafeln
- Aufbau und Struktur eines digitalen Lexikons
- Anwendung des Windows Hilfesystems als Plattform
- Integration von Hypertext-Funktionen für Verweise und Querverweise
- Datenbankgestützte Verwaltung von Themen und Inhalten
- Exemplarische Umsetzung ausgewählter mathematischer Themen
- Die Einleitung stellt die Intention und Motivation des Projekts dar, erläutert den Aufbau eines Lexikons und definiert Anforderungen an MathLex, wie den logischen Aufbau und Leistungsmerkmale.
- Im Hauptteil werden die Grundlagen des Projekts behandelt, darunter die Auswahl des Windows Hilfesystems als Plattform, die Beschreibung seiner Komponenten und Schritte zur Erstellung eines elektronischen Buches. Die Entwicklung von MathLex wird detailliert beschrieben, beginnend mit der Planung und der Definition des Zielpublikums, der Themenbereiche und der Struktur der Themen. Die Themenhandhabung in einer Datenbank, die Erstellung der Themen, die Implementierung der Befehle und die Erstellung der Graphiken werden diskutiert.
- Es folgt die Präsentation der Elemente des Lexikons, darunter die Grundbestandteile, der Aufbau der Verzeichnisse und die Hypertextfunktionalität.
- Der fachliche Teil widmet sich der exemplarischen Behandlung einiger mathematischer Themen, dem Glossar und der Darstellung allgemeiner Bereiche wie des bibliographischen Bereichs, der historischen Bereiche und studienbezogener Bereiche.
- Das Kapitel über die Anwendung des Lexikons zeigt die Funktionalität von Suchvorgängen wie alphabetische Suche, hierarchische Suche und Umherblättern.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Konzeption und Realisierung eines elektronischen Mathematiklexikons (MathLex) zur Vorbereitung auf das Staatsexamen. Das Ziel ist die Entwicklung eines umfassenden Nachschlagewerks, das Studierenden der Mathematik eine übersichtliche und leicht zugängliche Informationsquelle für wichtige Themen und Konzepte bietet.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Elektronisches Lexikon, Mathematik, Staatsexamensvorbereitung, Windows Hilfesystem, Hypertext, Datenbank, Themenhandhabung, Verweise, Querverweise, Fachlicher Teil, Glossar, Bibliographische Bereiche, Historische Bereiche, Studienbezogene Bereiche.
- Arbeit zitieren
- Peter Richter (Autor:in), 1996, Erstellung eines elektronischen Mathematiklexikons zur Staatsexamensvorbereitung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/3115