Welches Verhältnis hat eine Künstlerin wie Nicole Eisenman (1965*) zum Bild der Frau im sozialen Alltag? Die Malerin und Bildhauerin, die sich offen dazu bekennt, lesbisch orientiert zu sein, aber dies ihrer Meinung nach ,,nicht besonders künstlerisch zelebriert“, interessiert sich vielmehr für feministische und formale künstlerische Strategien gleichermaßen.
Inwiefern unterscheidet sich der Blick einer feministisch-lesbischen Künstlerin auf das Bild der Frau von dem Bild, das die alten männlichen Meister von ihren femininen Objekten hatten? Wie zeigt sich das in ihren Arbeiten? Eher auf eine queere oder feministische Weise?
Ich werde dazu einige von Eisenmans Bildern und anderen Werken analysieren und auch zusätzlich Bilder, Künstler oder andere Inspirationsquellen heranziehen, um mir einen Eindruck davon zu verschaffen, wie und woran sie sich orientiert, wenn es um die Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft geht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1. Auswahl Motivation und Fokus der Thematik
- 2. Hauptteil
- 2.1. Auswahl von weiblichen Identitäten als Inhalt der künstlerischen Arbeiten
- 2.2. Der Frauenakt und die Betrachtung des weiblichen Geschlecht
- 3. Schlussteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Frauenbild in den Werken der Künstlerin Nicole Eisenman im Vergleich zu historischen Vorbildern. Ziel ist es, Eisenmans spezifischen Ansatz zu analysieren und aufzuzeigen, wie sich ihre lesbische Perspektive und feministische Strategien in ihrer Kunst manifestieren.
- Das Frauenbild in der Kunstgeschichte
- Nicole Eisenmans künstlerische Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper und Identität
- Der Einfluss feministischer und lesbischer Perspektiven auf Eisenmans Werk
- Vergleich zwischen Eisenmans Darstellung von Frauen und traditionellen Darstellungen
- Die Positionierung des Individuums in gesellschaftlichen Rollen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Einleitung erläutert die Auswahl der Thematik und die Motivation der Autorin. Ausgangspunkt ist ein Artikel über die Guerilla Girls, der Fragen nach der ungerechten Darstellung von Frauen in der Kunst aufwirft. Die Autorin fokussiert sich auf Nicole Eisenman, eine lesbisch orientierte Künstlerin, deren Werk sich mit feministischen und formalen Strategien auseinandersetzt. Die Arbeit untersucht, wie sich Eisenmans Blick auf das Frauenbild von traditionellen, männlich geprägten Darstellungen unterscheidet und wie sich dies in ihren Werken manifestiert. Der Fokus liegt auf der Analyse ausgewählter Bilder und Werke, wobei zusätzliche Quellen herangezogen werden, um Eisenmans Orientierung und ihre Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft zu beleuchten.
2. Hauptteil: Der Hauptteil beginnt mit der Analyse von Eisenmans Werk „Dear Nemesis“, einem zweiseitigen Brief in Versform, der als zentrale Arbeit für die Ausstellung im Contemporary Art Museum St. Louis (2014) fungiert. Die Autorin untersucht die Bedeutung der Figur Nemesis in Eisenmans Werk und beleuchtet die künstlerische und persönliche Relevanz dieser Figur. Es wird auf die Auseinandersetzung mit der griechischen Mythologie eingegangen und die Interpretation der Geschichte von Echo und Narziss im Kontext von Eisenmans Kunst beleuchtet. Die Analyse konzentriert sich auf die Art und Weise, wie Eisenman das weibliche Geschlecht und die Identität in ihren Arbeiten darstellt, im Vergleich mit traditionellen und männlich geprägten Perspektiven.
Schlüsselwörter
Nicole Eisenman, Frauenbild, Kunstgeschichte, Feminismus, Lesbische Perspektive, Körperdarstellung, Identität, Queere Kunst, Gesellschaftliche Rollen, Feministische Kunststrategien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Frauenbildes in Nicole Eisenmans Werk
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Frauenbild in den Werken der Künstlerin Nicole Eisenman im Vergleich zu historischen Vorbildern. Der Fokus liegt auf Eisenmans spezifischem Ansatz und wie sich ihre lesbische Perspektive und feministische Strategien in ihrer Kunst manifestieren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das Frauenbild in der Kunstgeschichte, Nicole Eisenmans künstlerische Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper und der Identität, den Einfluss feministischer und lesbischer Perspektiven auf Eisenmans Werk, einen Vergleich zwischen Eisenmans Darstellung von Frauen und traditionellen Darstellungen sowie die Positionierung des Individuums in gesellschaftlichen Rollen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung, einen Hauptteil und einen Schlussteil. Die Einführung erläutert die Auswahl der Thematik und die Motivation der Autorin. Der Hauptteil analysiert ausgewählte Werke von Nicole Eisenman, insbesondere das Werk „Dear Nemesis“, und deren Auseinandersetzung mit dem weiblichen Geschlecht und der Identität. Der Schlussteil fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Rolle spielt das Werk „Dear Nemesis“?
„Dear Nemesis“, ein zweiseitiger Brief in Versform, wird als zentrale Arbeit für die Ausstellung im Contemporary Art Museum St. Louis (2014) analysiert. Die Autorin untersucht die Bedeutung der Figur Nemesis in Eisenmans Werk und beleuchtet die künstlerische und persönliche Relevanz dieser Figur im Kontext der griechischen Mythologie und der Geschichte von Echo und Narziss.
Wie wird Eisenmans Werk im Vergleich zu traditionellen Darstellungen betrachtet?
Die Arbeit vergleicht Eisenmans Darstellung des weiblichen Körpers und der weiblichen Identität mit traditionellen, männlich geprägten Perspektiven. Es wird untersucht, wie sich Eisenmans lesbische Perspektive und feministische Strategien in ihrer Kunst manifestieren und von traditionellen Darstellungen unterscheiden.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nicole Eisenman, Frauenbild, Kunstgeschichte, Feminismus, Lesbische Perspektive, Körperdarstellung, Identität, Queere Kunst, Gesellschaftliche Rollen, Feministische Kunststrategien.
Welche Motivation liegt der Autorin zugrunde?
Die Autorin wurde durch einen Artikel über die Guerilla Girls inspiriert, der Fragen nach der ungerechten Darstellung von Frauen in der Kunst aufwirft. Dies führte zu der Fokussierung auf Nicole Eisenman, deren Werk sich mit feministischen und formalen Strategien auseinandersetzt.
- Quote paper
- Janine Röfke (Author), 2015, Frauenbild und Frau im Bild. Die Darstellung von Frauen in den Werken Nicole Eisenmans, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/310523