Schnee-Vegetation-Interaktionen – ein landschaftsprägendes Zusammenspiel in arktisch-alpinen Räumen? Doch wie tragend ist die Rolle des Schnees in Bezug auf die vorherrschende Flora der schneegeprägten Gebiete?
Auf den folgenden Seiten setzten wir uns mit dieser Fragestellung genauer auseinander und fokussieren uns hierbei auf die polaren und subpolaren Zonen der Erde. Die grundlegenden Abläufe unterscheiden sich nicht signifikant und sind somit auch auf anderweitig schneegeprägte Räume übertragbar sind, wie die borealen und alpinen Gebiete.
Besonders werden hierbei tundrische Räume hervorgehoben, die als die am stärksten von Schnee geprägten Gebiete überhaupt gelten Zunächst wird auf die geographische Lage der bezuggenommenen Räume, sowie deren allgemeine Kennzeichen eingegangen. Im weiteren Verlauf wird sowohl die Vegetationsdiversität, als auch deren Herkunft näher thematisiert. Um die pflanzlichen Anpassungen an den lebensfeindlichen Raum zu verdeutlichen, haben wir uns tiefgründiger mit den Überlebensstrategien, die sich in vegetativ, generativ und physiognomisch unterteilen lassen, befasst.
Aufbauend auf diesem Grundwissen werden anschließend die generellen Prozesse und Funktionen der Schnee-Vegetations-Interaktionen beschrieben und analysiert. Nicht unmaßgebliche Einflüsse auf das Schnee-Pflanzen-Zusammenspiel müssen hierbei auch dem menschlichen Eingriff und Handeln zugeteilt werden. Abschließend fassen wir unsere Ergebnisse und gewonnen Erkenntnisse zusammen und nehmen Bezug auf die eingangsgestellte Fragestellung.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Einleitung
- 2 Übersicht und Lage polarer und subpolarer Räume
- 3 Vegetationsdiversität in schneegeprägten Räumen
- 3.1 Kältewüste
- 3.2 Tundra
- 4 Herkunft und Artenpool
- 4.1 Herkunft des arktischen Artenpools nach PFADENHAUER und PLÖTZLI
- 4.2 Vegetationsarten und deren Auftreten
- 4.2.1 Flechten und Moose
- 4.2.2 Gräser
- 4.2.3 Sträucher
- 5 Überlebensstrategien arktisch-alpiner Gewächse
- 4.1 Vegetative Überlebensstrategien
- 4.2 Generative Überlebensstrategien
- 4.3 Physiologische Überlebensstrategien
- 6 Schnee-Vegetation-Interaktionen
- 6.1 Schutzfunktionen des Schnees
- 6.2 Einfluss des Schnees auf den Nährstoffkreislauf
- 6.3 Einfluss des Windes
- 6.4 Anthropogener Einfluss
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der Interaktion von Schnee und Vegetation in arktisch-alpinen Räumen. Sie untersucht, welchen Einfluss der Schnee auf die Flora dieser Gebiete hat und analysiert die Überlebensstrategien der Pflanzen in diesem lebensfeindlichen Lebensraum.
- Geographische Lage und Kennzeichen polarer und subpolarer Räume
- Vegetationsdiversität in Kältewüsten und Tundren
- Herkunft und Artenpool der arktischen Vegetation
- Überlebensstrategien arktisch-alpiner Gewächse
- Die Rolle des Schnees im Schnee-Vegetation-Zusammenspiel
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor: Wie beeinflusst Schnee die Vegetation in arktisch-alpinen Räumen? Der Fokus liegt auf polaren und subpolaren Zonen, da deren Abläufe auf andere schneegeprägte Räume übertragbar sind. Tundren, als die am stärksten von Schnee beeinflussten Gebiete, werden besonders hervorgehoben. Die Arbeit beleuchtet die geographische Lage der betrachteten Räume, die Vegetationsdiversität, die Herkunft der Pflanzenarten und die Überlebensstrategien. Schließlich werden die Prozesse und Funktionen der Schnee-Vegetation-Interaktionen und der menschliche Einfluss darauf untersucht.
- Kapitel 2: Übersicht und Lage polarer und subpolarer Räume - Dieses Kapitel beschreibt die extremen Lebensbedingungen in arktisch-alpinen und polaren Räumen, die durch niedrige Temperaturen, Permafrost und jahreszeitliche Bodenbewegungen gekennzeichnet sind. Der halbjährliche Wechsel von Polartag und Polarnacht und die niedrige Sonnenposition verhindern Baumwuchs. Die geographische Lage der polaren Räume wird anhand von Breitengraden und der Verbreitung der Gebiete erläutert.
- Kapitel 3: Vegetationsdiversität in schneegeprägten Räumen - Dieses Kapitel behandelt die Vegetationszonen der Erde, insbesondere die Kältewüsten und Tundren. Kältewüsten, als Übergang zwischen Tundren und Eiswüsten, weisen eine geringe Vegetationsbedeckung auf.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Schnee-Vegetation-Interaktion, arktische und alpine Räume, Tundren, Überlebensstrategien, Permafrost, Polartag und Polarnacht, Vegetationsdiversität, Artenpool, anthropogener Einfluss.
- Arbeit zitieren
- Leon Heese (Autor:in), Lucas Schmidt (Autor:in), 2015, Schnee-Vegetation-Interaktionen. Analyse der arktisch-alpinen Räume, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/310458