Das Leben und Miteinander von Menschen wird von Gesetzen bestimmt. Gesetze sind Regeln, die für alle Menschen in der Bundesrepublik Deutschland verbindlich sind. Sie steuern und gestalten gesellschaftliche Verhältnisse, und an ihnen orientierten sich das Zusammenleben und die Lebensverhältnisse der Bürger. Gesetze sind Rechtsnormen, die von den Bürgern und dem Staat selbst befolgt werden müssen. In Anbetracht der enorm wichtigen Stellung von Gesetzen im Alltag und bei der Regelung des sozialen Miteinanders stellt die Gesetzgebung ein zentrales Gestaltungsinstrument der Politik dar. In der Bundesrepublik Deutschland sind auf Bundesebene neben dem Bundestag als Legislativorgan noch die Bundesregierung, der Bundesrat und der Bundespräsident am Gesetzgebungsprozess beteiligt. Von der ersten Idee bis hin zur Ausfertigung durchlaufen Gesetze in Deutschland einen komplexen Gesetzgebungsprozess. [...]
Betrachtet man den Gesetzgebungsprozess in Deutschland abschließend, so ist auffällig, dass es sich beim Zustandekommen eines Gesetzes um ein Wechselspiel aus Effizienz und demokratischem Charakter handelt. Dieses Wechselspiel bestimmt den Prozess und wirft die Frage auf, ob der Gesetzgebungsprozess wirklich effizient und demokratisch durch Kompetenzverteilung ist. Denn die „Durchsetzung der Föderalismusreform I im Sommer 2006 […] soll demokratie- und effizienzhinderliche Verflechtungen zwischen Bund und Ländern abbauen und wieder klarere Verantwortlichkeiten schaffen“ (Ismayer 2012: 215f). Dies zu überprüfen kann und sollte Teil einer Unterrichtsreihe der Oberstufe sein.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Sachanalyse: Gesetzgebungsverfahren
- Didaktische Analyse
- Didaktische Perspektive
- Bedingungsfeldanalyse
- Lehrplanbezug
- Überblick über den Verlauf der Reihe
- Didaktische Begründung
- Methodische Begründung
- Lernziele
- Stundenplanung
- Tabellarischer Verlaufsplan
- Didaktische und methodische Entscheidung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text analysiert den Gesetzgebungsprozess im Bundestag und entwickelt didaktische Ansätze für dessen Vermittlung im Politikunterricht. Ziel ist es, Schülern der Klasse 11 ein politisches Urteil zu ermöglichen.
- Das Gesetzgebungsverfahren im Bundestag
- Didaktische Ansätze zur Vermittlung des Gesetzgebungsverfahrens
- Die Rolle der Bundesregierung, des Bundesrates und des Bundespräsidenten im Gesetzgebungsprozess
- Die Bedeutung von Gesetzesinitiativen und ihrer Entstehung
- Die Relevanz des Gesetzgebungsverfahrens für die politische Bildung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Sachanalyse: Gesetzgebungsverfahren: Dieses Kapitel erläutert den komplexen Gesetzgebungsprozess in Deutschland, von der ersten Idee bis zur Verabschiedung. Es stellt die einzelnen Phasen des Verfahrens dar und beschreibt die Rolle der beteiligten Akteure wie Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat und Bundespräsident.
- Didaktische Analyse: Dieses Kapitel analysiert den Prozess der Vermittlung des Gesetzgebungsverfahrens im Unterricht. Es beleuchtet die didaktischen Perspektiven, die Bedingungen und die Verbindung zum Lehrplan. Zudem werden die didaktische und methodische Begründung sowie die Lernziele der Unterrichtseinheit vorgestellt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Der Text behandelt zentrale Themen der politischen Bildung, insbesondere die Funktionsweise des Gesetzgebungsverfahrens im Deutschen Bundestag. Wichtige Begriffe sind Gesetzgebungsprozess, Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat, Bundespräsident, Gesetzesinitiative, politische Bildung, didaktische Analyse und Unterrichtsplanung.
- Quote paper
- B.Ed. Christoph Grave (Author), 2015, Der Deutsche Bundestag. Entwicklung eines politischen Urteils (Grundkurs Klasse 11), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/309126