Den Kernpunkt der Arbeit stellt die Geschichte von Breyer P-Orridge als gemeinsames Projekt von Neil Andrew Megson und seiner Lebensgefährtin Lady Jaye dar. Die Arbeit untersucht insbesondere die Eigenschaften als Kunstprodukt, vor allem im Hinblick auf die Methoden des Cut-up und die Inspiration durch William S. Burroughs. Die Autorin vergleicht die Motive und Beweggründe des Künstlerpaares mit den ursprünglichen Theorien Brian Gysins und William S. Burroughs. Ebenso hebt die Arbeit die Bedeutung des Vorhabens als gesellschaftskritische Stellungnahme hervor und beleuchtet die Bezüge zur Industrial Szene.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Cut-up
- Industrial - Merkmale und Einflüsse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Schnitttechnik Cut-up als künstlerisches und literarisches Phänomen und beleuchtet dessen Einfluss auf die Industrial Culture. Im Fokus steht die Geschichte von Breyer P-Orridge als gemeinsames Projekt von Neil Andrew Megson und seiner Lebensgefährtin Lady Jaye. Die Arbeit analysiert die Eigenschaften von Breyer P-Orridge als Kunstprodukt, insbesondere im Hinblick auf die Methoden des Cut-up und die Inspiration durch William S. Burroughs. Sie vergleicht die Motive und Beweggründe des Künstlerpaares mit den ursprünglichen Theorien von Brian Gysin und William S. Burroughs, hebt die Bedeutung des Vorhabens als gesellschaftskritische Stellungnahme hervor und beleuchtet dessen Bezüge zur Industrial Szene.
- Cut-up als künstlerisches und literarisches Phänomen
- Einflüsse von Cut-up auf die Industrial Culture
- Breyer P-Orridge als Kunstprodukt
- Gesellschaftskritische Stellungnahme des Projekts
- Bezüge zur Industrial Szene
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Motivation des Autors, sich mit Cut-up und dessen Einfluss auf die Industrial Culture auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Breyer P-Orridge als gemeinsames Projekt von Neil Andrew Megson und Lady Jaye, insbesondere dessen Eigenschaften als Kunstprodukt im Hinblick auf die Methoden des Cut-up und die Inspiration durch William S. Burroughs.
Cut-up
Dieses Kapitel definiert Cut-up als ein literarisches, film-, bild- und tonkünstlerisches Verfahren, das durch die zufällige Zerlegung und Neuanordnung von Ausgangsmaterial entsteht. Es beleuchtet die Ursprünge der Technik bei den Dadaisten und die Popularität in der Beat Generation der Fünfziger Jahre. Der Autor stellt William S. Burroughs als bekanntesten Vertreter vor und erläutert die Bedeutung von Zufallscharakter und moderner Montage in der Anwendung der Methode. Das Kapitel beleuchtet die Auswirkungen von Cut-up auf die Rezeption von Texten und die Interpretation durch den Leser. Es thematisiert die Verwendung der Technik bei Printmedien und Tonaufnahmen und die Idee, den wahren Sinn eines Textes durch Entschlüsselung des Mediums zu finden. Der Autor führt die Fähigkeiten von Cut-up wie Sprachkritik, Magie, Bewusstseinserweiterung und die Eignung, die Menschen ins "Space Age" zu geleiten, auf.
Industrial - Merkmale und Einflüsse
Dieses Kapitel definiert Industrial als eine Kunst- und Musikrichtung, die im England der Siebziger Jahre entstanden ist. Es beschreibt die Entstehung als Ausdruck der trostlosen Situation englischer Industriestädte und als Reaktion auf die beginnende Technisierung, die steigende Bedeutung und den wachsenden Einfluss der Medien. Der Autor erläutert die Namensgebung durch die Gründung des unabhängigen Labels "Industrial Records" durch die Gruppe Throbbing Grizzle und den Leitsatz von Monte Cazazza, "Industrial music for industrial people". Das Kapitel stellt die Mitglieder der Szene als erwachsene Personen vor und beschreibt die Subkultur als eine ohne klar definierte öffentliche Ausdrucksform, die sich aus künstlerischen Extremen und Randerscheinungen zusammensetzt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Cut-up, Industrial Culture, Breyer P-Orridge, William S. Burroughs, Brian Gysin, Kunstprodukt, Gesellschaftskritik, Medienkritik, Technisierung, Punk, Dadaismus, Beat Generation, Sprachkritik, Bewusstseinserweiterung, Intermedialität, Time Axis Manipulation, Musik, Literatur, Film, Kunst, und die Bedeutung von Zufallscharakter und moderner Montage in der Anwendung der Cut-up Technik.
- Arbeit zitieren
- Katharina Hofmann (Autor:in), 2014, Ist Breyer P-Orridge ein Kunstwerk? Cut-up in der Industrial Szene, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/306391