Das Referat „(Un-)gleiche Professionalisierung“ beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit pädagogisches Handeln von milieuspezifischer Sozialisation beeinflusst ist und Bildungsungleichheit fördert.
Im Vortag selbst gehen wir dabei zunächst auf „Lehrertypen“ ein, die vom Kurs bezüglich der pädagogischen Handlungspräferenzen bewertet werden sollten. Anschließend folgt eine Vorstellung der pädagogischen Handlungskompetenzen, die mit dem Vorwissen des Kurses verglichen wird.
Hierbei soll vor allem darauf geachtet werden, an welcher Stelle milieuspezifische Vorstellungen, sich auf das pädagogische Handeln auswirken könnten. Zur Klärung dieser interessanten Frage ziehen wir eine Studie von Eva Schumacher aus dem Jahr 1996 heran, die sich mit den Milieus der Grundschullehrerinnen auseinandersetzt.
Um diese Studie korrekt und wissenschaftlich auswerten zu können, müssen wir ei-nen Rückblick zu Bourdieus Milieutheorie wagen und diese mit dem „neuen“ SINUS- Modell von 1995 vergleichen.
Bei der quantitativen Auswertung der Grundschullehrerinnen Milieus stellt man fest, dass drei zahlenmäßig vorherrschende Milieus existieren, die von uns erläutert werden müssen.
Es folgt eine Analyse der pädagogischen Handlungspräferenzen, die nach Milieuspezifität untersucht werden.
Zum Abschluss stellt sich die Frage, ob und wo die Milieuzugehörigkeit von Lehrern sich auf Schülerbewertungen auswirkt und somit eine Bildungsungleichheit entstehen kann und welche Vorschläge der Kurs hat, um Bildungsungleichheit zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pädagogische Handlungskompetenzen
- Grundschullehrer-Milieus
- Milieuspezifische Handlungspräferenzen
- Diskussion: Vermeidung der Bildungsungleichheit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat analysiert, inwieweit pädagogisches Handeln von milieuspezifischer Sozialisation beeinflusst wird und Bildungsungleichheit fördert. Es untersucht verschiedene „Lehrertypen“ und ihre pädagogischen Handlungspräferenzen sowie die Rolle von Milieus in der Gestaltung des Unterrichts. Die Arbeit fokussiert auf die Frage, wie Milieuzugehörigkeit von Lehrern die Schülerbewertungen beeinflussen kann und welche Maßnahmen zur Vermeidung von Bildungsungleichheit ergriffen werden können.
- Pädagogische Handlungskompetenzen und ihre Beziehung zu Milieus
- Die Bedeutung von Werthaltungen und Überzeugungen im pädagogischen Handeln
- Milieuspezifische Handlungspräferenzen von Grundschullehrern
- Der Einfluss von Milieuzugehörigkeit auf Schülerbewertungen
- Maßnahmen zur Vermeidung von Bildungsungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und das Vorgehen des Referats vor. Es werden die wichtigsten Themenbereiche und die zugrundeliegende Studie von Eva Schumacher (1996) vorgestellt.
Im Kapitel "Pädagogische Handlungskompetenzen" werden die verschiedenen Dimensionen von Handlungskompetenz bei Lehrern erläutert. Der Fokus liegt dabei auf den Werthaltungen, Überzeugungen und motivationalen Orientierungen von Pädagogen.
Das Kapitel "Grundschullehrer-Milieus" beleuchtet die Milieuspezifität von Grundschullehrern und analysiert die Ergebnisse der Studie von Schumacher.
Im Kapitel "Milieuspezifische Handlungspräferenzen" werden die pädagogischen Handlungspräferenzen von Lehrern anhand ihrer Milieuzugehörigkeit untersucht.
Das Kapitel "Diskussion: Vermeidung der Bildungsungleichheit" befasst sich mit der Frage, ob und wie die Milieuzugehörigkeit von Lehrern zu Bildungsungleichheit beitragen kann. Es werden mögliche Maßnahmen zur Vermeidung von Bildungsungleichheit diskutiert.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheit, pädagogisches Handeln, Milieuspezifische Sozialisation, Handlungskompetenzen, Werthaltungen, Überzeugungen, Lehrertypen, Grundschullehrer, Schülerbewertungen, Vermeidung von Bildungsungleichheit.
- Arbeit zitieren
- Laura Stöber (Autor:in), 2015, Ungleiche Professionalisierung. Milieuspezifisches pädagogisches Handeln?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/302835