Seit vielen Jahrzehnten beschäftigen sich unterschiedliche Disziplinen mit den Konzepten des subjektiven Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit von Personen. Psychologen, Soziologen sowie auch Ökonomen kommen jedoch zu ähnlichen Ergebnissen. Das subjektive Wohlbefinden und auch die Lebenszufriedenheit korrelieren miteinander und werden nicht nur von demographischen Elementen beeinflusst.
Ein Problem an vielen Analysen stellt die Tatsache dar, dass vor allem aus der Sicht der Soziologie und der Ökonomie eher die allgemeine Lebenszufriedenheit untersucht wird. Es wird zumeist nur mittels eines Items der Versuch angestellt Rückschlüsse zu ziehen, wieso einige Personen zufriedener sind als andere. Problematisch hieran ist, dass das subjektive Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit gemeinsam untersucht werden müssen um die Frage zu beantworten und ein Single-Item hierfür nicht ausreicht.
Doch wieso stellt sich überhaupt die Frage wer glücklich oder unglücklich ist?
Aus verschiedenen Studien wird ersichtlich, dass glückliche Menschen ihr Leben als deutlich positiver empfinden und dies in unterschiedlichen Lebenslagen zum Ausdruck kommt.
So lässt sich beispielsweise mit passenden Indikatoren überprüfen, welche Einflüsse das subjektive Wohlbefinden auf die Qualität der eigenen Arbeitsleistung oder die Zufriedenheit mit anderen nicht-individuellen Dimensionen hat, beispielsweise Zufriedenheit mit der Politik, dem Gesundheitssystem, der Schulbildung usw.
Weiterhin hilft das Wissen über das subjektive Wohlbefinden dabei globale Indikatoren zu bilden, um die Lebensqualität oder die Arbeitsqualität messbar zu machen. Möchte man nämlich die Qualität der Arbeit verbessern, lohnt es sich das subjektive Wohlbefinden von Personen in schlechten und guten Arbeitsverhältnissen zu vergleichen und hieraus Informationen zu ziehen, die bei der Indexbildung helfen.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund und Hypothesen
- 2.1 Definition: Subjektives Wohlbefinden
- 2.2 Stand der Forschung
- 2.3 Hypothesen
- 3 Daten und Operationalisierung
- 3.1 Abhängige Variable: Positives emotionales Wohlbefinden
- 3.2 Unabhängige Variablen
- 4 Analyse
- 4.1 Deskriptive Statistik
- 4.2 Regressionsanalyse
- 5 Ergebnisse
- 6 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 6.1 Diskussion
- 6.2 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Einfluss von positivem und negativem Affekt auf das subjektive Wohlbefinden. Ziel ist es, zu untersuchen, ob diese beiden Konstrukte voneinander unabhängig sind und welche Variablen den positiven Affekt beeinflussen.
- Definition und Dimensionen des subjektiven Wohlbefindens
- Der Einfluss von demographischen und psychologischen Faktoren auf das Wohlbefinden
- Die Bedeutung von Gesundheitszustand und Lebensbereichszufriedenheit
- Die Rolle von positivem und negativem Affekt im Rahmen des Wohlbefindens
- Empirische Prüfung der Unabhängigkeit von positivem und negativem Affekt
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel (Einleitung) führt in die Thematik des subjektiven Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit ein. Es wird hervorgehoben, dass diese Konstrukte von verschiedenen Disziplinen untersucht werden und dass es verschiedene Forschungsansätze gibt.
Im zweiten Kapitel (Theoretischer Hintergrund und Hypothesen) wird das Konstrukt des subjektiven Wohlbefindens definiert und dessen verschiedene Facetten, wie die kognitiv-evaluierende und die emotionale Facette, erläutert. Es wird auf den Stand der Forschung zum subjektiven Wohlbefinden eingegangen und verschiedene Einflussfaktoren wie demographische Variablen, Persönlichkeitsmerkmale, Gesundheitszustand und Lebensbereichszufriedenheit diskutiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Subjektives Wohlbefinden, Lebenszufriedenheit, positiver Affekt, negativer Affekt, Emotionen, Gesundheitszustand, Lebensbereichszufriedenheit, demographische Variablen, Persönlichkeitsmerkmale, Regressionsanalyse.
- Quote paper
- Stephanie Kroll (Author), 2015, Positiver und negativer Affekt. Konstrukte des subjektiven Wohlbefindens, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/301212